Sport gegen Schmerzen

Virginia

New member
Servus,
ich habe in letzter Zeit einige Beiträge gelesen, dass Sport die Schmerztoleranzgrenze nach oben verschieben soll. Leider fehlten sämtlichen Beiträgen einer fundierten wissenschaftlichen Erklärung. Ich weiß, dass das ein "weites Feld" ist und man jemanden mit Bandscheibenvorfall nicht unbedingt an die Geräte jagt, aber erwiesen ist, dass unser Gehirn ständig wiederkehrenden Schmerz speichert und daran erinnert, bevor er auftritt (klingt laienhaft, ich weiß). Meine Bitte, kann mir jemand diese Aussagen bestätigen, dass Sport Schmerztoleranzgrenze anhebt?!
 
...und zwar reichlich! Schmerzpatienten entwickeln sich sehr unterschiedlich - manche werden immer "empfindlicher", manche enwickeln eine grösserer Toleranz, manche spüren Schmerzen ohne Anlass....

Sport hilft bei der Stabilisierung des Körpers und erhöht die Koordinationsfähigkeit - beides ist die halbe Miete für ein Leben mit Schmerzen. Grade im Falle der Wirbelsäulenbeschwerden ist Muskelaufbau unumgänglich - begleitet durch eine gute Scherzmedikation, bis sich eine Besserung einstellt (was in den allermeisten Fällen der Fall ist).

gruss
herbert
 
Re: Meine bislang nicht (o.T.)

...stimmt dein Training für die erhoffte gesundheitliche Verbesserung?

lg
herbert
 
Ach,was

Wie erklärst Du dann, daß Fakire, Shauolinmönche(?) und
der Gleichen ihr Schmerzempfinden ganz ausschalten können?
Durch Muskelaufbau und Schmerzmedikation?
Oder doch viel mehr durch Körperbeherrschung und Meditation
und das funktioniert wiederum nur in Zusammenarbeit mit dem
ZNS und dem Unterbewustsein. Sport ist wichtig und gut.

Und jeder Mensch hat nun mal ein ganz anderes
Schmerzempfinden wie Du sehr richtig schreibst und die
meißten greifen lieber zur Tablette, denn die wirkt ja schnell.

Somit sollten wir unsere Kinder anders erziehen und nicht sofort
für alles ein Medikament bereit halten, daß sind später die
Schmerzpatienten, die keinen Ausweg mehr aus dem Teufelskreis
finden. Dann ist es zu spät über Sport gegen Schmerzen nachzudenken.

lg Angi
 
Keine Ahnung,.....

......... kümmert mich auch nicht. Solange ich nicht weiß, warum mir meine "Knochen" weh tun, mach ich das, was mir Spaß macht :))

Sollte igendwann doch nochmal eine Ursache für meine Beschwerden gefunden werden, kann ich mich immer noch "danach" orientieren.

lg, Ina
 
es stimmt!

es gibt auch wissenschaftliche untersuchungen darüber. ich geb dir mal die URL von "medline". da kannst du alle medizinischen publikationen abrufen:

www.ncbi.nlm.nih.gov/PubMed

viel spass beim literatursearchen!
kurt
 
falsche Einstellung :-((

....weil Beschwerden immer eine Ursache haben und (erst recht, wenn sie andauern) eine Abklärung erfolgen sollte - warum, weisst du doch selber.

herbert
 
red´kein Quatsch

...oder Esoterikbrei :-((

Hier geht es um Schmerzprävention und (wenn nötig) um Schmerztheraphie.
herbert
 
du solltest...

...Angis geistige Ergüsse langsam kennen, herbert! :winke:
schönes wochenende, kurt
 
Ursache finden? Durch Schmerztherapie

Du bist super! Logisch sollte man die Ursache für Schmerzen
finden, aber die Richtige.
Und da wird's schon schwierig, 10Versuche einen Treffer, oder
nach welchem Schema geht es?
Eure "geistreichen Ergüsse", gehen mir im Moment auf den Nerv.
So eine Klugscheißerei, wenn alles so super leicht und gut wäre,
müßte niemand mehr unter Schmerzen leiden, oder gar an unerkannten
Ursachen sterben. Wer geht auf Ursachen ein, wenn er Tabletten
verordnet? Und alte chinesische Heilkunst hat nichts mit Esoterik zu tun,
dass solltest Du wissen.
Ihr tut so als gäbe es für alles eine optimale Hilfe, wo lebt ihr, in eurer eigenen
Welt?
Begreift erst einmal, dass Keiner etwas dafür kann, ob er gesund oder krank ist,
denn das kommt auf die Erziehung und die Erbanlagen an. Ein Kleinkind kennt die
Bedeutung des Schmerzes nicht, sehr wohl stellt es aber schnell fest, dass es
z.B. nach einem Sturz besonders viel Zuneigung bekommt, ergo weint es.
So setzt sich die Entwicklung fort und deshalb ist
Schmerzempfinden sehr unterschiedlich. Als Erwachsener kann ich sehr wohl
gegen das Schmerzempfinden ankämpfen, aber nicht alleine durch Sport und
erst recht nicht durch Schmerzmedikamente, sondern durch die
mentale Stärke.

Aber glaub Du nur was Du willst und glaub alles was Ärzte sagen oder
schreiben, sie sind die schlausten Köpfe der Welt, deshalb stirbt
auch niemand mehr. Ihr solltet euch einen Heiligenschein auf den
Kopf setzen!

Angi
 
Du scheinst ja wirklich...

... ziemlich schlechte erfahrungen mit ärzten gemacht zu haben! sooo schlecht sind sie auch wieder nicht, und schwarze schafe gibt's wohl in jeder sparte. letztendlich ist man ja doch immer froh, dass man sie hat, oder? :)ich hab' auch schon nicht so tolle erfahrungen gemacht, aber es gab da eben auch die, die genauso gearbeitet haben, wie ich es mir von ärzten erwarten würde (nicht nur fachwissen, sondern auch verständnis für die jeweilige situation in der der patient ist und vor allem zeit!). also, ich glaube, ein bisschen hängt es auch von der einstellung des patienten ab. und trotzdem stimme ich mit dir überein, dass es mir natürlich auch am liebsten ist, wenn ich sie nicht brauche! :winke:
was das kleinkind angeht weint es nicht, weil es sich zuneigung erwartet, sondern weil es sich weh getan hat. das schmerzempfinden haben wir ja von haus aus (gott sei dank! stell dir vor, was kleinkinder sonst noch alles probieren würden! :winke: ).
und niemand hat behauptet, dass ärzte alles heilen könnten und uns vor dem sterben bewahren. nichts für ungut, angi, aber manchmal schweifst du etwas ab! :)
schönen abend noch!
lg, doro
 
Ursache abklären......

...... macht keinen Sinn mehr, wenn man seit gut 15 Jahren gesagt bekommt, "wir finden nichts".

Sich immer wieder als Hypochonder zu fühlen, sobald man eine Arztpraxis verlassen hat, führt nicht unbedingt dazu, zu glauben, daß es auch noch andere Mediziner gibt.

lg, Ina
 
Ja hab ich

Und ich bin im Moment noch weniger objektiv, was Ärzte betrifft.
Aber zum Schmerzempfinden hab ich eben eine völlig andere
Meinung, wir bekommen diese Empfindung nicht mit sondern
sie wird uns anerzogen. Was ein Mensch als Schmerz empfindet,
nimmt ein Anderer nicht einmal wahr. Wenn wir von klein auf anders
erzogen würden, wäre die Schmerzgrenze bei den meisten Menschen
wesentlich höher. Man müßte nicht im Erwachsenenalter damit anfangen,
durch Sport seine Schmerzempfindung höher zu trainieren und Schmerzmittel
sollten für den äußersten Notfall da sein.
Vor Jahren hat gerade die Medizien, bei frisch operierten zu wenig
Schmerzmedikamente verabreicht, diese Patienten haben oft sehr
starke Schmerzen aushalten müssen, diese haben den Heilungsprozess
verlangsamt, heute ist die Medizien schlauer, kein frisch operierter
Patient sollte Schmerzen ertragen. Das sind für mich Fälle, wo
Schmerzmedikation angesagt ist.
Auf keinen Fall bei normalen Rückenbeschwerden, da sollten andere
Wege beschritten werden. Das wollte ich zum Ausdruck bringen und nichts
anderes.

Mich nervt ja auch nur, daß die Schulmedizien immer so auf das alleinige
Anrecht pocht alles genau zu wissen und nur ein Arzt kann wirklich
helfen. Beim Chirurgen sage ich uneingeschränkt ja, nur er kann operieren!

Alle anderen Mediziener sollten auch für alternative Heilverfahren offen sein.
Es wird schon besser, viele vertrauen schon auf die Akkupunktur, daß ist ein
Anfang.

Der Mensch ist eine Einheit, was ich dem Körper antue, daß tu ich
auch dem Geist an und was ich dem Geist antue, das gibt er dem
Körper zurück! chinesisches Sprichwort


lg Angi
 
Re: Ja hab ich

liebe angi,
ich gebe dir insofern schon recht, als ich auch glaube, dass es beim schmerzempfinden eine gewisse konditionierung gibt. aber dass dieses rein anerzogen wäre, kann ich nicht unterschreiben!
auch für mich (und meine kinder) gibt's schmerzmittel nur im notfall. ich kann sie für die kinder an einer hand abzählen. wenn eltern sich aber unsicher sind und bei fieber lieber gleich mal ein paracetamol-zäpfchen geben, kann ich sie dafür auch nicht verurteilen! allerdings hat mir gerade gestern eine 9-jährige schulfreundin meiner tochter erzählt, dass sie bei kopfweh immer gleich eine schmerztablette kriegt! da wundert man sich natürlich schon!
dass heute mehr auf schmerzprävention, insbesonders bei schwer kranken geachtet wird, finde ich durchaus auch positiv! das wurde zu lange eher vernachlässigt.
lg, doro
 
Jo, da liegen wir

meinungsmäßig nicht so weit auseinander:).

Ist schon erschreckend, was manche Kinder schon an
Schmerzmittel verabreicht bekommen, anstatt die Ursache zu
finden. Mit 9 schon Kopfweh, da dürfte wohl der Druck zu groß sein
auf das kleine Wesen.
Und bei Fieber sollte eh erst ab 39,5°C ein Mittel gegeben
werden, sonst unterbindet man die Bildung von Antikörpern.
Aber wer sagt das denn den Eltern, vom Arzt wird man
in den meisten Fällen darauf hingewiesen, ab 38,5°C
Fieberzäpfchen und das ist eben falsch!
Ich rede hier aber von einer einfachen und normalen
Erkältungskrankeit, nicht von einer schweren Infektion.
Aber egal die meisten glauben eh alles, was der Doc
sagt, früher hat man bei Erkältungen nur Hausmittel
angewandt und ich tu es heute noch, auch Fieber geht
mit Wadenwickel und Blaubeersaft runter.

lg Angi
 
Re: Ursache abklären......hat kein Limit

...genau darin möchte ich dich, im Gegensatz zu Angi, ausrücklich NICHT unterstützen. Deine Erfahrungen sind bedauerlich, auch ich kenne ähnliches. Die Beziehung zur eigenen Gesundheit/ zum eigenen Körper erfordert die gleiche Sorgfalt, wie die Beziehung zu einem anderen Menschen. Wenn also keine geeignete Therapie für eine gesundheitlliches Problem gefunden ist, muss man sicher damit leben lernen - aber ich würde niemals jemanden darin unterstützen, die Kommunikation mit dem eigenen Körper und seinen Signalen einzustellen - nicht mehr darauf zu achten...das diagnostische Problem besteht nach wie vor, es zu ignorieren widerspricht nicht nur der Schulmedizin sodern auch gerade allen genzheitlichen Ansätzen.

Ich wünsche dir ein gutes Umgehen mit deinen Schmerzen und viel Erfolg bei der Wahrnehmeung der Bedingungen.

Gruss
herbert
 
wenn du einen Frust loswerden willst...

...dann schreib einen thread. Das sachgerechte Antworten auf eine Frage bedarf allerdings der interlektuellen Vorleistung, den vermuteten Inhalt in den Mittelpunkt zustellen und nicht irgentetwas, was einem in diesem Zusammenhang gerade so einfällt, zu veröffentlichen - dazu gehört ein gewisses Mass an Verantwortung.

Zur Problematik der Diagnostik nehme ich dem entsprechend in einem neuen thread Stellung.

Tut mir leid..

Gruss
herbert
 
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