sport ade???

smithi

New member
Hallo an Alle Freunde des aktiven Lebensstils. Ich bin abgrundtief am Boden. Aber mal kurz vorab: Ich brachte im Jahr 2002 135 kg auf die Waage habe dann bis Ende 2003 30 kg abgenommen durch Ernährungsumstellung und Sport (Walken, ab und an Joggen, leichtes Krafttraining) Im Januar 2004 dann ging die Scheiße los. Fetter Bandscheibenvorfall L4/5 mit großem Sequester. Vorausgegangen jahrelange Rückenbeschwerden in unregelmäßigen Abständen. Behandlung des BSV konservativ. Mit viel Training und Rückschlägen, lange krank eine OP umgangen. Dann gings ab Herst so einigermaßen bergauf. Wieder Joggen, Walken, Studio. Letzte Woche mußte ich zum Lunge röntgen wg. einer verschleppten bronchitis. Lunge i.O. aber: Der Ausschnitt der Wirbelsäule im Brustwirbelbereich sieht elend aus! Bin sofort zum Orthopäde, der das bestätigte. Z.T. Zackenbildung aufgrund von Verschleißerscheinungen. Den ersten Spruch den ich hörte: da müssen sie ab jetzt paar Gewichte weniger auflegen. Hab dem Arzt gesagt das ich kein Bodybuilding mache, sondern nur Training wo der Rücken aufliegt etc. also kein Gewichtheben. Hab erst mal Krankengymnastik verordnet bekommen (Brügger KG) Jetzt habe ich Angst keinen Sport mehr machen zu können. Habe auch oft in letzter Zeit Spannungsschmez in dem Bereich gehabt und z.T. Beschwerden beim Luftholen wenn ich z.B. aus dem Liegen hochkomme. Ist schon ne schöne Scheiße. Der Arzt meint irgendwann würde die Wirbelsäule versteifen. Wer kann mir mal was dazu sagen(Betroffene?) Und bitte nicht mit Verweis auf Archive. Da seh ich auch noch nach aber ich brauch erst mal ne aktuelle Meinung. Vielen Dank vorab! Jens
 
A

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Re: sport ade???
ich würde eher sagen, dass

du den falschen sport gemacht hast...

statt laufen/joggen/walken lieber das fahrrad genommen hättest und statt irgendwelcher rückaufliegenden übungen deinen rumpf besser mit richtig ordentlich gewicht trainiert hättest (kniebeuge, kreuzheben etc.), bzw. solltest jetzt beginnen...

mit deinem enormen gewichtsverlust hast du sicher viel muskeln verloren, gerade im rumpfbereich, das führte zu dysbalancen, schonhaltungen und irgendwann zu deinen fassbaren rückenproblemen...

mit 105 kg ist man noch lange kein leichtgewicht, oder bist du 2 meter 10 ?

http://gschroeder.homeip.net/starletclub/board/images/avatars/2449041ebdcab30cff.jpg
 
mitnichten!!!

dein orthopäde ist nicht up to date. gerade bei deinem problem ist ein krafttraining mit hohen widerständen angezeigt: tiefe kniebeugen, kreuzheben, good mornings... natürlich mit korrekter ausführung (lordosierung der LWS, po nach hinten usw. - wurde hier alles schon mehrmals ausführlich beschrieben). weiters empfehle ich dir reversed hyperextensions in der von mir beschriebenen ausführung, siehe z.b. hier

gruß, kurt
 
Re: unsinn!

hallo jens!

dein arzt dürfte nicht mehr up to date sein. sogar auf der kur wird krafttraining und walken, bzw. joggen empfohlen und verordnet. WS-gymnastik mag zwar entspannend wirken, stärkt aber keineswegs die rückenmuskulatur. und das brauchst du am meisten.
ich hatte im juli 2003 meinen bandscheibenvorfall. das erste 1/2 jahr danach war äusserst schmerzhaft und immer wieder mit leichten lähmungserscheinungen verbunden. trotzdem habe ich so bald es ging mein training wieder aufgenommen und manchmal die schmerzen "weg trainiert". im herbst 2004 bin ich bereits wieder einen HM gelaufen. sicherlich habe ich beim KT beim max. effort zurückgesteckt und leichte einbussen in der koordination, aber vom still halten wird alles nur schlimmer.
abnützungserscheinungen hat jeder. die kannst du beruhigt ignorieren. und steif wird man nur wenn man sich nicht bewegt. durch bewegung werden die gelenke besser durchblutet und "geschmiert". wie heisst es so schön? "wer rastet der rostet"

also los. lies dir die artikel zum thema KT hier durch und ran an die eisen! du wirst überrascht sein, wie die schmerzen mit der zeit immer weniger werden. bemüh dich weiter moderat abzunehmen (10-12kg innerhalb eines jahres) dein körper wird es dir mit wohlbefinden danken

alles gute!
uschi

 
nicht up-to-date sein bei Orthopäden

bzw. beim Ärzten allgemein fällt ja leider immer wieder auf.

Ich frage mich, was aus einem KFZ-Mechaniker oder einem IT-Spezialisten würde, der sich mit seinem Wissen und Können, daß er einmal -wenn auch gründlich- gelernt hat, für die nächsten 40 Jahre seines Berufslebens ausreichend ausgerüstet fühlen würde.
Ich tippe mal auf Harzt IV?!
verärgerte Grummelgrüße von mir, immer noch an den Blödi-Orthopäden denkend, der mich fragte "WAAAAS machen Sie mit 40 kg auf den Schultern...?"
(P.S. für die, die die Vorgeschichte nicht kennen: er kannte keine tiefen Kniebeugen und meinte, mit künstlichem Kreuzband sollte ich mich langsam aber sicher auf Arthrose einrichten - sonst nix)
iker würde

http://www.mainzelahr.de/smile/tiere/ssheep.gif
 
Erst mal dank an Alle

War heute bei der Krankengymnastik. Der meinte auch das Sport nicht schaden wird. Na ja ich bleib am Ball, jünger wird man sowieso nicht und mal schaun wies weitergeht. Groß bin ich nur 1,78m. Ich weiß dass da noch einiges Gewicht weg muss, aber so einfach geht das eben nicht. Kniebeugen kann ich mir leider abschminken, hab im Röntgenbild paar Sachen die nicht hingehören, so der Arzt. Beginnende Arthrose, chronische chondropathia patellae ist der Befund. Habe in unregelmäßigen Abständen auch Schmerzen, besonders nach zuviel in die Knie gehen, manchmal nach Sport. Hab schon gehört dass ich meinem Beintraining über das Walken/Joggen hinaus keine Beachtung schenkte. Hab mir jetzt einen Trainingsplan machen lassen wo die Beine mit berücksichtigt sind. Wegen dem Rücken hab ich im April bei Prof. Krämer in Bochum einen Termin, der vielleicht die Röntgenbilder besser interpretieren kann. Ihm geht jedenfalls ein guter Ruf voraus was die Wirbelsäule betrifft. Wie gesagt nochmal Dank für Eure Antworten, ich bin auch für konstruktive Kritiken immer offen. Jens
 
Re: kniebeugen

hi jens!
du hast noch einigen nachholbedarf an information.
korrekt ausgeführte KB schädigen die knie überhaupt nicht. lies dir die artikel krafttraining I-IV mal durch. auch im archiv wirst du unter dem stichwort "kniebeugen" sicher fündig werden.

seas, uschi

 
Re: nicht up-to-date sein bei Orthopäden

Gerade in der IT sind die meisten meilenweit entfernt vom lebenslangen Lernen. So ist zumindest meine Erfahrung in Mitteleuropa. Kein Wunder dass die IT Branche so einen schlechten Ruf hat.

Aber ein schlechter Arzt ist natürlich schlimmer als ein schlechter ITler, der Schaden betrifft ja doch einen Menschen.

Grüsse,

Marcus
 
Re: kniebeugen

Hallo Uschi,

Informationen zu meinen Problematiken hatte ich mir bisher immer auf Ärzteseiten, Gesundheitsforen etc. geholt. Der Informationsfluss ist so groß und nach einiger Zeit schwirrt einem nur noch der Kopf, weil man nicht mehr weiß wie man damit umgeht. Ich halte es grundsätzlich so, dass ich durch Körperwahrnehmung in mich reinspüre und merke was gut tut und was nicht. Fakt ist das ich Schmerzen im Knie von Zeit zu Zeit habe und das Knorpelschäden im Röntgenbild sichtbar sind. Auch durch Eindrücken mit dem Finger an der Kniescheibenspitze habe ich gelegentlich Schmerzen. Fakt ist auch das mein Rücken nicht mehr der eines 10 jährigen ist und mein jahrelanges Sportleben (bis 2002) hat sich ja nur vorm Fernsehen abgespielt. Ich werd gerne eure Tips mit dem Archiv beherzigen und mich mal durchlesen. Vielen Dank nochmal für die Antworten. Bin zur Zeit auch etwas auf der psychischen Ebene daneben da es beruflich und privat nicht so läuft wie mans gern hätte, spielt glaube ich auch eine nicht zu unterschätzende Rolle. Gruß Jens
 
A

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Re: sport ade???
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