Spezielle Frage wg Pyruvat Supplementierung

Patrick1

New member
Hallo zusammen,



Pyruvat kann im Energiestoffwechsel durch das Enzym Pyruvatdehydrogenase zu AcetyCoA umgewandelt werden.

Dieser Prozess unterliegt einem Gelichgewicht und die Enzymaktivität der Pyruvatdehydrogenase ist abhängig von der konzentration von AcetylCoA und NADH gehemmt, bzw. in die inaktive Form überführt.

Auf der anderen Seite wird die aktivität des Enzyms gesteigert durch eine erhöhte Konzentration an Pyruvat.

Wenn ich von aussen her Pyruvat Supplementiere erreiche ich doch einen Pyruvatüberschuss und somit eine aktivierung des Enzyms.

Die Folge ist die Produktion von AcetyCoA.

Was passiert mit diesem AcetylCoA, geht es in den Energiestoffwechsel, was bei gelichbleibenden Energiefluss nicht logisch wär, oder steht es dem Organismus als Ausgangsprodukt der Fettsäurebiosynthese zur Verfügung, weil sich ja der Energiebedarf des Körpers durch Supplementierung von Pyruvat nicht erhöht.

zusammengefasst:

Mehr Pyruvat in der zelle --> mehr AcetylCoA (weil Aktivierung des Enzyms)--> Mehr Fett ????



Eine andere möglichkeit ist halt, ob die Regulation dieser Acetyl-CoA-Carboxylasereaktion so gut ist, dass sie eine Erhöhung der Pyruvatkonzetraion ohne weiteres Kompensieren kann ???



Die 3. Möglichkeit wäre, dass das Pyruvat garnicht wirklich in die Zelle gelangt ?????



Ihr seht fragen über Fragen, vielleicht sollte ich das Lehrbuch wieder zurückgeben :)))



Gruß Patrick
 
A

Anzeige

Re: Spezielle Frage wg Pyruvat Supplementierung
Hallo Patrick,

schau mal hier:
acetycoa .
Ich meine natürlich die Pyruvatdehydrogenase-Reaktion :)))) o.T.
 
hallo patrick,

eine pyruvat-supplementation wird neuerdings als nahrungsergänzung zur verbesserung der fettverbrennung bzw. verbesserung der ausdauerleistung in einschlägigen medien propagiert.

vergiss es! niemand braucht glauben, dass die supplementation eines bestimmten substrates eine enzymaktivität dermassen steigern bzw. ein fliessgleichgewicht derart beeinflussen kann, dass es den intermediärstoffwechsel "ankurbelt". hier gilt im prinzip dasselbe wie für carnitin. deine überlegungen stellen die sinnhaftigkeit einer pyruvatsupplementation ja auch in frage.

abgesehen davon sollte man sich immer zuerst überlegen, wenn man etwas oral zuführt, was mit diesem im verdauungstrakt passiert...

gruss, kurt
 
Hallo Kurt,

Danke für die Antwort, aber ich glaube ich hab mich wieder nicht richtig ausdrücken können :)))



Ich beabsichtige nicht Pyruvat zu mir zu nehmen, sondern mir ist diese Dehydration von Pyruvat zu AcetylCoA aufgefallen und da hab ich mir das weiter durchgelesen und ein wenig überlegt...



Mein Frage war nur, ob das von aussen zugeführte Pyruvat wirklich in den Stoffwechsel eingreifen kann, sodass mehr AcetylCoA gebildet wird. Wenn ja was passiert mit dem "überschüssigen AcetylCoA ???

Da der Energiefluss bei gleichbleibender körperlicher Aktivität ja der selbe ist, liegt es doch nahe zu denken, dass das AcetylCoA zur Lipogenese verwandt wird ?????

Wie gesagt, dass ist alles graue Therorie, aber vielleicht ergibt sich was interessantes darus:))



Ich werde wohl sicherlich keine Art von Supplemten a´la Pyruvat (weil ich denke der Körper hat, bei meinem Sportaufkommen genug davon:)) oder L-Carnitin zu mir nehmen, da ich bald umziehe und da kann ich mein Geld besser gebrauchen :))))))



Gruß Patrick



PS: Villeicht ist dies eine mölichkeit diesem Mythos, dass Pyruvat die Fettverbrennung aktiviert zu leibe zu rücken :)
 
Pyruvat-Supplementation

hallo patrick,

ich sagte ja schon, dass "von aussen" zugeführtes pyruvat nicht wirklich in den intermediärstoffwechsel eingreifen kann. aber prinzipiell ist deine theoretische überlegung, dass durch eine pyruvat-supplementation der "schuss nach hinten los geht", interessant.

was sagt unser intermediärstoffwechselspezielist roland dazu?

gruss, kurt





Patrick schrieb:

> Hallo Kurt,

> Danke für die Antwort, aber ich glaube ich hab mich wieder nicht richtig ausdrücken können :)))

>

> Ich beabsichtige nicht Pyruvat zu mir zu nehmen, sondern mir ist diese Dehydration von Pyruvat zu AcetylCoA aufgefallen und da hab ich mir das weiter durchgelesen und ein wenig überlegt...

>

> Mein Frage war nur, ob das von aussen zugeführte Pyruvat wirklich in den Stoffwechsel eingreifen kann, sodass mehr AcetylCoA gebildet wird. Wenn ja was passiert mit dem "überschüssigen AcetylCoA ???

> Da der Energiefluss bei gleichbleibender körperlicher Aktivität ja der selbe ist, liegt es doch nahe zu denken, dass das AcetylCoA zur Lipogenese verwandt wird ?????

> Wie gesagt, dass ist alles graue Therorie, aber vielleicht ergibt sich was interessantes darus:))

>

> Ich werde wohl sicherlich keine Art von Supplemten a´la Pyruvat (weil ich denke der Körper hat, bei meinem Sportaufkommen genug davon:)) oder L-Carnitin zu mir nehmen, da ich bald umziehe und da kann ich mein Geld besser gebrauchen :))))))

>

> Gruß Patrick

>

> PS: Villeicht ist dies eine mölichkeit diesem Mythos, dass Pyruvat die Fettverbrennung aktiviert zu leibe zu rücken :)
 
Re: Pyruvat-Supplementation

Hallo Kurt,



naja, als Spezialist würde ich mich nicht bezeichnen, aber hier sind meine Gedanken:



Patrick, du hast gefragt, was mit dem AcetylCoA bei gleichem Energiefluß passiert. Diese Frage halte ich für nicht sonderlich interessant. Du nimmst das Zeug schließlich, weil Du deine Leistung, und damit den Energiefluß steigern willst.



Ich würde das ganze von einer etwas anderen Seite sehen: Pyruvat ist doch nichts anderes, wie vorverarbeitete Glukose. Im Normalfall ist die Glukose-Verarbeitung jedoch kein Flaschenhals in der Energiegewinnung, sondern vielmehr der zu Verfügung stehende Sauerstoff. Wieso soll es daher also zu einer Verbesserung kommen?

Im Spezialfall, wenn nicht genügend Glukose zur verfügung steht, hilft es sicherlich (sofern es in die Zelle gelangt), die eigenen Glykogenreserven zu schonen. Aber das selbe könnt man auch mit Dextrose o.ä. erreichen.



Und zur Fettproblematik. Pyruvat ist ja ziemlich energiereich, und ich würde es verschwenderisch finden, wenn das der Körper nicht speichern würde. Ich bin eigentlich davon überzeugt, dass, sofern der Körper Pyruvat aus dem Magen-Darm-Trakt schleußen kann, er auch fähig ist, diese Energie zu speichern. Wieso sollte er auch sonst die entsprechenden Enzyme bereitstellen?



Hier geht es also wieder um die negative Energiebilanz. Da du Dir aber durch die Supplementierung mehr Leistung erhoffst, sollte das kein Problem sein.



Grüße aus Karlsruhe,

Roland
 
Re: Pyruvat-Supplementation

Hallo Roland,

danke für Dein Posting,

Ich habe aber nicht vor Pyruvat zur Leistungssteigerung zu Supplementieren :)))

Es ging mir nur um dem Mythos des Fatburners Pyruvat !!!!!!!!

Darum bin ich auch davon ausgegengen, dass der Energiefluss gleich bleibt, und wie Du auch schreibst die Sauerstoffaufnahme !



Die Folgerung ist doch dann, wenn ich Pyruvat einnehme ohne Sport nur um den Stoffwechsel zu steigern (Fettverennung) geht der chuß nach hinten los, oder wie stehst Du dazu ???



Meiner Meinung nach braucht ich keine Supplemente :)

Es geht nur um die Theorie :)



Gruß Patrick
 
deine gedanken sind schlüssig!

jedenfalls ist eine pyruvatsupplementation nicht ergogen, das steht fest!

gruss, kurt





Roland schrieb:

> Hallo Kurt,

>

> naja, als Spezialist würde ich mich nicht bezeichnen, aber hier sind meine Gedanken:

>

> Patrick, du hast gefragt, was mit dem AcetylCoA bei gleichem Energiefluß passiert. Diese Frage halte ich für nicht sonderlich interessant. Du nimmst das Zeug schließlich, weil Du deine Leistung, und damit den Energiefluß steigern willst.

>

> Ich würde das ganze von einer etwas anderen Seite sehen: Pyruvat ist doch nichts anderes, wie vorverarbeitete Glukose. Im Normalfall ist die Glukose-Verarbeitung jedoch kein Flaschenhals in der Energiegewinnung, sondern vielmehr der zu Verfügung stehende Sauerstoff. Wieso soll es daher also zu einer Verbesserung kommen?

> Im Spezialfall, wenn nicht genügend Glukose zur verfügung steht, hilft es sicherlich (sofern es in die Zelle gelangt), die eigenen Glykogenreserven zu schonen. Aber das selbe könnt man auch mit Dextrose o.ä. erreichen.

>

> Und zur Fettproblematik. Pyruvat ist ja ziemlich energiereich, und ich würde es verschwenderisch finden, wenn das der Körper nicht speichern würde. Ich bin eigentlich davon überzeugt, dass, sofern der Körper Pyruvat aus dem Magen-Darm-Trakt schleußen kann, er auch fähig ist, diese Energie zu speichern. Wieso sollte er auch sonst die entsprechenden Enzyme bereitstellen?

>

> Hier geht es also wieder um die negative Energiebilanz. Da du Dir aber durch die Supplementierung mehr Leistung erhoffst, sollte das kein Problem sein.

>

> Grüße aus Karlsruhe,

> Roland
 
Soll heissen ????

Hallo Kurt,

Im endeffekt, hat es kein Effekt nicht negativ und nicht positiv, oder ????



Gruß Patrick
 
so ist es! (was immer man unter "positiv" bzw. "negativ" versteht...)

Patrick schrieb:

> Hallo Kurt,

> Im endeffekt, hat es kein Effekt nicht negativ und nicht positiv, oder ????

>

> Gruß Patrick
 
Rosenquarz und Fettverbrennung

Hallo Patrick,



meine Grundhaltung ist die, dass der Körper nach zig Millionen Jahren Evolution schon recht nahe am Optimum angelangt ist. Deshalb halte ich es für nicht sehr sinnvoll, dem Körper Stoffe zuzuführen, von denen er erstens genug hat und die er zweitens auch noch selbst herstellen kann.



Keine Ahnung, ob der Schuß nach hinten losgehen wird, da spielen zu viele Faktoren eine Rolle. Z.B. wirst du durch die Supplementation vielleicht weniger von anderen Nahrungsmitteln zu dir nehmen.

Außerdem ist der Placebo-Effekt nicht zu verachten.



Meine Meinung: Wer meint, es hilft ihm, darf das gerne kaufen, schädlich ich es sicher nicht. Ich würde aber eher empfehlen, einen Rosenquarz mit sich rümzuführen, der nutzt sich nicht so schnell ab. Und durch das zusätzliche Gewicht in der Hosentasche wird sogar mehr Fett verbrannt...



Grüße aus Karlsruhe,

Roland
 
A

Anzeige

Re: Spezielle Frage wg Pyruvat Supplementierung
Hallo Roland,

schau mal hier:
acetycoa .
Zurück
Oben