Sojamilch/Sojaeiweiss

Sojaproteine senken als solche nicht den Testosteronspiegel. Dieser Effekt tritt nur ein, wenn man tierische Eiweisse durch pflanzliche ersetzt, nicht aber, wenn man tierische durch pflanzliche ergänzt. Männer schütten bei Eiweissmangel eine Substanz aus, die das Testosteron bindet.

Es ist auch unbedenklich, dass Soja weibliche Sexualhormone (Phytoöstrogene) enthält. Ein Mann hat nicht nur männliche, sondern auch weibliche Sexualhormone. Beide müssen sich in einem Normbereich bewegen. Natürlich ist der Normbereich für Testosteron beim Mann sehr viel höher als der für Östrogene. Bei der Frau umgekehrt. Die Menge Östrogene, die du über Sojaproteine aufnimmst hat keinen nennenswerten Einfluss auf den Hormonpegel des Körpers. Dieser wird durch die eigene Produktion und Ausschüttung bestimmt. Da sind die Paar Hormone aus der Nahrung vernachlässigbar.

Außerdem: Die häufigste Form der Hormonstörung beim Mann ist der Mangel an weiblichen Sexualhormonen, nicht der an männlichen!

Es spricht also nichts gegen Sojaprotein-Supplementation, solange du ansonsten genug tierische Eiweisse isst.

Gruß

Andreas
 
Sojaproteinisolat:

+ gute Wertigkeit (wie Casein, besser als Fleisch)
+ hoher Glutamingehalt
+ hoher Argihingehalt
+ stoffwechselnaregend durch erhöhung der Schilddrüsenhormone
+ preisgünstig
+ keine pfanzlichen Östrogene
+ kein Androgenabfall beim Mann

- niedriger Methioningehalt

Sojaprotein:

+ Wertigkeit wie Sojaproteinisolat
+ positve Auswirkung auf Blutfette
+ hoher Glutamin und Arginingehalt
+ stoffwechselanregend
+ preisgünstig
+/ - pflanzliche Östrogene Daidezein und Genistein können Wechseljahrsbeschwerden lindern, sind aber für Männer (Sportler) von Nachteil

- Androgenabfall beim Mann möglich
- niedriger Methioningehalt
 
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