Re: Nicht wirklich
So sehe ich das auch!
Die Thermodynamik steckt die Grenzen ab, die nicht überschritten werden können. Innerhalb dieser Grenzen kann die Biochemie von Mensch zu Mensch aber durchaus etwas variieren. Genau wie die Genetik bestimmt, an welchen Stellen wir bervorzugt unsere Fettpolster anlegen, so bestimmt die Genetik imho auch wie leicht/schwer dies von Person zu Person ist. Warum sollte es sonst Leute geben, die fast (!) unendlich futtern können und trotz sportlicher Abstinenz sehr schlank sind und andere, denen es trotz belegbarem massivem Einsatz nur sehr mühsam gelingt abzuspecken. Der Körper verwertet hier die zur Verfügung stehende Energie offenbar unterschiedlich effektiv.
Was den Setpoint betrifft: der menschliche Körper ist ein sehr gut gepuffertes System, das sich nur sehr ungern Veränderungen unterwirft (Überleben ist alles ;-)). Von daher erscheint es mir nicht unplausibel, dass ein neuer Zustand, solange er in den genetisch vorgegebenen Grenzen liegt, nach einer gewissen Zeit leichter gehalten werden kann, als wenn diese Veränderung nur ein kurzzeitiger statistischer Flyer ist. Ob man das jetzt als Setpoint bezeichnet, sei dahingestellt.
Bevor mir jetzt alle widersprechen: Nein, ich zweifle den 2. HS nicht an ;-) Ich bin lediglich der Meinung, dass die Thermodynamik im Falle des sehr komplexen Systems Mensch durchaus noch von weiteren Einflussgrößen moduliert sein kann.
Simon