Strandandy
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jotty schrieb:Das ist quatsch.![]()
Das wird zwar häufig beworben von der Schuhindustrie, aber sie fertigen Schuhe entsprechend der gängigen Normalfüße. Zeig mir mal, wo man Laufschuhe kaufen kann, die exakt angepasst sind auf das Fußgewölbe der Person, die den Schuh kauft. Es geht hier um die Korrektur "kranker" Füße, deadlifter, nicht um den Pronations- oder Supinationsverkaufsgag der Schuhindustrie (der in gewissen Masen Sinn macht).
Viele Grüße, Jörg
Ich bin vom Fach, bin neu hier und stimme Jörg überein.
Erst neulich sind bekannte Sportschuhgeschäfte, die Laufbandanalysen und dgl. anbieten getestet worden. Alle hatten nur eines im Sinn, dem Kunden den optimalen Laufschuh mit Pronationsstütze etc. zu verkaufen. Der billigste Schuh lag bei 120,--€.
Warum reicht eine Pronationsstütze (Gewölbekeil) im Schuh beim Senk- Spreizfuß nicht aus?-
1). Jeder Fuß ist unterschiedlich,- selbst beim Senkfuß unterscheidet sich der Gewölbeeinfall und die Gewölbesprengung.
2). Der Schuh mit einer Pronationsstütze ist heute in der Regel so ausgelegt, dass nur der innere Rand des inneren Längsgewölbes gestützt wird.
Tatsächlich sollte aber gerade der Bereich, im welchem die Mittelfußsehne verläuft sowie das Kahnbein und Keilbein (Mittelfußknochen) die optimale Stütze erhalten.
3). Kein handelsüblicher Laufschuh verfügt über eine otimal positionierte Spreizfußpelotte.
Da aber gerade das Quergewölbe recht anfällig ist, sollte man darauf achten, dass der Spreizfuß ausreichend gestützt bzw. angehoben wird.
(Wer mehr zu dem Thema wissen möchte, wird auf meiner Homepage (Rubrik Laufschuh fündig).
Zum Thema Laufbandanalyse:
In neuen Schuhen auf dem Laufband verhält sich der Fuß ganz anders, als auf der freien Laufbahn. Das Abrollverhalten, aber auch die Fußstatik ist auf unebenen Böden ganz anders, als auf dem Laufband.
Fazit: Wer einen Senk- Spreizfuß zu beklagen hat, sollte sich Laufschuhe mit einer guten, elastischen Sohle und einer festen Fersenkappe besorgen. Die Passform,- insbesondere im Zehenbereich muß passen (am besten zur Anprobe zwei Paar Socken tragen).
Die neuen Schuhe sollten dann mit orthopädischen Zurichtungen oder Einlagen versehen werden.
Dann ist wirklich sicher gestellt, dass man vernünftig läuft und das Folgeschäden (Knickfuß und die damit verbundenen Knieprobleme) ausbleiben.
TIPP: Ich kaufe mir stets Auslaufmodelle, die der Schuhdealer oft schon nach wenigen Monaten erheblich günstiger verkauft. Die Preisdifferenz nutze ich dann für Maßeinlagen bzw. Zurichtungen!