Schulterschmerzen nach LH Rudern *schnief*

HansDampf

New member
Hallo,

habe am Montag Rudern mit ner Langhantel gemacht. Und anscheined irgendwie ne blöde Bewegung mit zu viel Gewicht gemacht. Resultat: Mir tat die rechte Schulter in erster Linie das rechte Schulterblatt weh. Am abend dann Eisbeutel und Mobilat drauf in der Hoffnung, dass ganze schnell wegzubekommen. Der gröbste Schmerz ist heute also nach gut drei Tagen abgeklungen. Doch so richtig "gut" fühlt sich die Schulter nicht an. Die gesamte rechte Seite fühlt sich leicht dumpf, taub an bzw. als ob sie die ganze zeit unter Spannung stehen würde. Das rechte Schulterblatt ist ebenfalls noch empfindlich, wenn ich mich z.B. anlehnen will,etc.

Was tun? Das Wochenende abwarten und Montag zum Arzt? Was kann es sein? Zuerst Hausarzt? Was kann er bei so einem Schmerzensbild anfänglich tun?
 
Hallo HansDampf!

Ich würde abwarten und die Sache durch Schonung und symptonatische Behandlung der Schmerzen auskurieren. Mehr würde der Hausarzt auch nicht machen.
Aber frage lieber den kurt nach seiner Einschätzung.

Tja, das ist genau die Sache, die mir im Kopf noch herumgeistert:
Dass das intensive Krafttraining (mit hohen Gewichten, Prinzip der letzten WDH, usw) effektiv ist, das habe ich kapiert und kann es absolut nachvollziehen.
Aber provoziert man (vor allem als Anfänger) nicht auch leicht Verletzungen?!

Mein Trainier im Fitness-Studio sagt immer: "Mach so weiter, in zwei Wochen sehe ich dich bei mir in der Physiotherapie...!".
Mein Trainer ist zwar BB und ich halte von seinen Ratschlägen entsprechend wenig.
Aber sein Argument, dass bei diesen (subjektiv) hohen Gewichten zuerst die Technik in die Hose geht und das das Fundament für falsche Ausführungen der Übungen und Verletzungen ist, kann ich irgendwie nachvollziehen und ist mir logisch. Er sagt, dass nur wirklich erfahrene Sportler am Grenzbereich trainieren könnten, ohne sich zu verletzten.
Bei 99% der Freizeit- und Fitness-Sportler sei diese Art des training fahrlässig...

Und dein Hinweis, "ne blöde Bewegung mit zu viel Gewicht " hat deine Verletzung ausgelöst, würde das Argument meines Trainer unterstreichen.
NATÜRLICH denke ich, dass bei einer korrekten Ausführung der Übung nur ein geringes Verletzungsrisiko besteht. Spass macht mir das Training auch und ich konnte mich bereits in der kurzen Zeit enorm steigern.

Wobei ich mir unsicher bin, ist, ob man alles bei der Anstrengung immer mitbekommt. Ich bin mir bei mir selbst nicht sicher, ob alles richtig ist, wie ich es mache.

Was meint ihr?

Viele Grüße, Jörg
 
dein Trainer redet Unsinn

hallo jörg,
natürlich steht zunächst mal das erlernen der technisch korrekten ausführung der übungen im vordergrund. aber wenn man diese beherrscht, kann man auch als "anfänger" mit maximalen widerständen arbeiten (ist je eh individuell). außerdem passieren die verletzungen bzw. ansatztendinosen nicht durch einen zu hohen widerstand, sondern durch eine fehlerhafte ausführung bei bereits bestehender muskelermüdung (z.b. wird dann die muskelspannung beim übergang von der exzentr. in die konzentr. kontraktion nicht aufrecht erhalten). deshalb ist es besser, nur wenige wh mit großem widerstand, und diese dafür "sauber" zu machen, als z.b. 12 wh mit weniger widerstand, wobei die letzten nicht mehr "sauber" sind.
klaus und ich haben das übrigens schon mehrmals hier gepostet...
gruß, kurt (der sein 22 jahren krafttraining macht und sich dabei noch nie verletzt hat)
 
hallo hans,
offensichtlich war deine ausführung der übung fehlerhaft (siehe mein posting an jörg, immer die muskelspannung halten und nie "anreißen", wenn man sie verloren hat). aus der "ferne" kann dazu nicht mehr sagen und auch keine diagnose stellen. wart mal ab, es wird vermutlich nichts gravierendes sein. ansonst musst du zum arzt. schluck ein paar tage, solange du schmerzen hast, ein NSAR.
gruß, kurt
 
Keine Hektik, sag ich immer

Ich persönlich teile deine Bedenken teilweise. Als ich vor einem halben Jahr quasi so richtig mit dem KT angefangen habe, wollte ich auch sicherheitshalber erst mal etwas Kraft aufbauen, bevor ich mich an die komplexen Übungen wagte. Seit einiger Zeit mache ich jetzt ein halbfreies Programm, auch um die (subjektiven) Schwächen in den Armen auszugleichen. Nun fühle ich mich aber bereit für das ganz freie Training und werde demnächst mit dem Studium der Technik beginnen. Ich will unbedingt mit dem Schnellkrafttraining anfangen. :)

Im Prinzip spricht wohl nichts dagegen, sofort mit freien Übungen bei entsprechend niedrigen Gewichten zu beginnen, aber so wahnsinnig einig habe ich es auch nicht. Better safe than sorry.

Ich habe dem Trainer übrigens damals einen Ausdruck der Power to the People vor den Latz geknallt und gesagt: "Das will ich machen, sieh zu!" Das hat schon Eindruck bei der Trainerschaft gemacht, bis hin zum Oberheini. Allerdings war man der Meinung Klaus' Zielvorgaben seien vielleicht etwas optimistisch. Die haben wohl nur Angst, dass ich sie einhole. :)Mein Trainer drückt 140 auf der Bank und das bei deutlich besseren Hebelverhältnissen, als den meinigen. Ob ich ihn bis Weihnachten eingeholt habe, weiss ich natürlich nicht. :winke:

Gruß, Marc.
 
Re: Was ist ein "NSAR" ?!?

Die Abkürzung NSAR steht für nicht-steroidale Antirheumatika.
Gängige Wirkstoffe in den NSAR sind Ibuprofen, Diclofenac, Meloxicam, Indometacin, Naproxen und andere. Sie hemmen im Körper bestimmte Enzyme, die für Schmerz und Entzündung wichtig sind, diese Körperreaktionen sozusagen am Laufen halten. Dadurch wird der Schmerz unterdrückt und die Entzündung gebremst.

LG Bio
 
er ist halt ein BB ;-)

Hallo Kurt!

Aus Sicht des Krafttrainings bin ich auch kein Anfänger, der die Übungen nicht beherrscht. Ich "besuche" das Fitness-Studio seit 4 Jahren. Seit Pfingsten mache ich "euer" intensives Krafttraining und nun merke ich endlich, dass ich in den paar Wochen mehr Fortschritte gemacht habe, als in den 4 Jahren zuvor. Das hat mich wortwörtlich überzeugt. Mir macht das ja auch Spass und ich werde das auf jeden Fall weiter machen.

Das, was du über den Vorteil hoher Gewichte in bezug auf die Verringerung der Der Verletzungswahrscheinlichkeit sagt, leuchtet mir ein. Dir glaube ich das auch viel eher als meinen Trainer (hat mich letzte Woche nach meinen Bipzeps-umfang gefragt... woher soll ich denn DEN wissen ?!? :lol:Der meint der wäre wichtig zur Kontrolle meines Erfolges...)

Aber, Kurt, wenn ich zB. beim Bankdrücken die letzte Wdh nicht mehr ganz alleine schaffe und mein Partner mir mit "zwei Fingern" hilft, ist das dann nicht auch eine Wdh bei bereits bestehender Muskelermüdung, oder irre ich da?

Oder wenn ich bei der Kniebeuge im letzten Satz bei der letzten Wdh schon etwas wackelig bin und mit den Knien nach vorne über das Niveau der Fußspitzen komme, dann ist das doch auch unsauber.

Sowas passiert doch relativ schnell im Eifer des Gefechts. Das waren meine Bedenken. Bei (subjektiv) hohen Gewichten kommt man doch viel schneller in die Situation. Wenn ich bis ultimo trainere, bekomme ich bei der letzten Wdh nicht mehr alles mit! :winke:

Viele Grüße, Jörg
 
siehe "NSAR" ;-))

NSAR = nicht steroidales antirheumatikum
also die gängigen entzündungshemmenden schmerzmittel wie z.b. voltaren, proxen, brufen, seractil, movalis usw. usw. (siehe meine postings im archiv dazu).
gute besserung,
kurt
 
wie konnte ich nur dein Posting übersehen?

da hätte ich mir meins natürlich erspart:winke:
bist du mediziner? pharmazeut?
gruß, kurt
 
Re: wie konnte ich nur dein Posting übersehen?

Hallo Kurt,
nein keins von Beiden. Meine Antwort ist im Prinzip auch von dir, du hattest mir NSAR vor geraumer Zeit zur Behandlung eines "Pferdekuss" im Oberschenkel empfohlen. Das ist damals irgendwie bei mir hängen geblieben :).
Die Sache mit dem Wobenzym hatte ich zu der Zeit nicht ausprobiert da ich auch so recht schnell wieder fit wurde, aber die nächste Prellung kommt bestimmt ;-).

Einen sonnigen Tag wünscht
Bio
 
Re: er ist halt ein BB ;-)

hallo jörg,
bei den squats bin ich auch etwas zurückhaltender (wie ich schon mindestens einmal gepostet habe:winke:), da geh nicht mehr so weit runter, wenn ich merke, ich kann nicht mehr "sauber" beugen (oder ich mach ich noch einen satz an der beinpresse). außerdem hab ich immer eine niedrige flachbank hinter mir, auf die ich mich zur not setzen kann. bei den squats braucht es keinen "negativen" wiederholungen. ich finde es vernünftig, wenn man bei den tiefen kniebeugen besonders konzentriert und auch etwas vorsichtiger als z.b. beim bankdrücken ist, wo wirklich nichts passieren kann, wenn ein partner "stand by" ist. natürlich sollte man aber auch hier im "sauber" drücken, sprich, bevor ich die hantel unter grotesken körperverrenkungen irgendwie hochwinde, soll der partner mehr mithelfen - er kann die hilfe ja dosieren.
dein trainier ist offensichtlich ein BB, wenn er den trainingserfolg am muskelquerschnitt misst - sag ihm, du betreibst lieber krafttraining:winke:
schönes wochenende,
kurt
 
...wünsch ich dir auch - sogar noch mehrere (k.T.)
 
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