Schaltet das Gehirn ab?

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Ja, ich denke auch, dass es noch eine Weile auf sich warten lassen wird.

Das größte Problem besteht ja darin, wenn ich mich nicht täusche, die Nerven miteinander zu verbinden und diese auch funktionstüchtig zu gestalten.

Aber was muss das wohl für ein Gefühl sein, wenn man auf einen anderen Körper draufgesetzt wird?
 
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Re: Schaltet das Gehirn ab?
Hallo imported_Duke,

schau mal hier:
der .
naja , is die frage obs überhaupt funktionieren kann , ob körper und geist nicht doch soweit zusammengehören...
is ja n unterschied ob man n arm verliert oder n rumpf und alle gliedmaßen *g*
 
Wieso? Der Geist "wohnt" ja im Gehirn. Alles, was unterhalb des Kinns liegt ist sozusagen nur die Versorgungseinheit für unser Gehirn.
 
jo schon , aber wenn du n arm verlierst und ne protese hast , dann hast du noch n rest des körpers , woran du dich ,,klammern" kannst..
aber wenn du n anderen körper hast , glaub ich dass man ne totale persöhnlichkeitsstörung bekommt , weil ,,sein" körper nicht mehr da ist
 
Also genau darüber hab ich mri in den letzten tagen gedanken gemacht ob man noch kurz weiter lebt ohne körper wenn einem der kopf abgetrennt wird.
Keine Ahnung wie ich darauf gekommen bin... :confused:
 
Ne schon vorher und jetzt hab ichs hier gelesen ;)
Schon ne echt Komische und grausame vorstellung!
 
@Terrabyte: das Phänomen, daß bei Extremverletzungen die Menschen nicht verbluten kommt daher, daß bei plötzlichem Blutdruckabfall an zerrissenen Gefäßen eine extreme Verpropfung stattfindet. Gibt man Kochsalzlösung zum Ausgleich des Blutverlustes hinzu, erhöht sich der Blutdruck wieder und deas natürliche Notprogramm ist außer Kraft. Daher verbluteten im Krieg mehr Soldaten im Lazarett als die, die man erst Stunden später mit abgerissenen Gliedmaßen auffand.
Daher ist es kontraindiziert, einem Schwerverletzten ohne Blutstillung Transfusionen zu verabreichen.

@all: der REST Sauerstoff im Hirn reicht für nen paar Sekunden sicher aus. In wiefern die Reaktionen der Probanden auf Anrufen etc. bewußt waren, ist nicht feststellbar. Müßte man evtl. vorher mit dem Probanden feste Zeichen verabreden.
 
Oh ja, sorry. *Unterlagenrauskram*

Also das Ganze stammt aus folgender Quelle:
Ernst Ferdinand Klein: "Über die Hinrichtung der Verbrecher, mit besonderer Rücksicht auf den v. Troerschen Fall." In: Archiv des Chriminalrechts. Bd. 5/2. Halle 1803, S. 1-19.

Klein war ein Refomjurist und bezog sich in seinen Überlegungen über die Todesstrafe auf besagten von Troerschen Fall. Seine Folgerungen waren, daß eine Hinrichtung "sanft", aber dennoch abschreckend zu sein habe, und unter Ausschluß der Öffentlichkeit stattfinden müsse. Soviel zum Thema "Reform" :D .
Die Abschaffung der Todesstrafe war zu diesem Zeitpunkt übrigens in dem gesamten Diskurs absolut kein Thema. Es ging nur um das "wie", niemals um das "ob".


Nochmals ein paar Details zum Fall Troer (genaues Datum unbekannt, aber wohl vor 1803 *g*):

Die These der durchführenden Mediziner unter Leitung des Breslauer Arztes J. Wendt war "solange Farbe im Gesicht bleibt (als Synonym für den Blutfluß), bleibt auch die Empfindungsfähigkeit".

Durchgeführt wurde der Versuch laut Dokumantation folgendermaßen:
1) Anlegen von Stromquellen führte zu Zuckungen.
2) Ein Messer am Rückenmark rief ein schmerzverzerrtes Gesicht hervor.
3) Schnelles Zubewegen der Finger auf die Augen, oder helles Licht -> Lidreflex
4) Rufen des Namens: Die Augen wandten sich zur Schallquelle und der Mund bewegte sich in offensichtlichen Sprechversuchen.
5) Stärkere Traktion des Rückenmarks mit dem Messer: Zähne zusammenbeißend, Augen zusammenkneifend, Gesicht verzerrend.
6) Nach 2 Minuten und 40 Sekunden: Blässe im Gesicht und Eintritt des Hirntods.

Die Wissenschaftliche Erklärung: Bei einem entsprechend sauberen Schnitt (Enthauptung bei Hinrichtung) ziehen sich die Gefäßenden derart zusammen, daß kein massiver Blutverlust enstehen kann. Das Blut bleibt noch im Kopf und gibt einige Minuten lang Sauerstoff ans Gehirn ab, so daß dieses weiter aktiv bleiben kann, bis der Sauerstoff verbraucht ist.
Diese Erklärung gilt der Medizin bis heute als schlüssig.



Warum ich solchen Scheiß weiß:
Um 1800 war die ganze Hinrichtungsgeschichte eine gesamtgesellschaftliche Debatte unter Beteiligung von Justiz, Medizin und vor Allem der Literatur (daher auch mein Interesse).


Als Folge dieses Versuches verbot Friedrich III. jegliche weitere Versuche dieser Art.



Gruß,
sam
 
Sam Hain schrieb:
2) Ein Messer am Rückenmark rief ein schmerzverzerrtes Gesicht hervor.
5) Stärkere Traktion des Rückenmarks mit dem Messer: Zähne zusammenbeißend, Augen zusammenkneifend, Gesicht verzerrend.

War der da schon geköpft? :confused:
Wenn ja, wieso spürt der den Schmerz, obwohl der Körper vom Kopf getrennt war? :confused:
 
Agent Dark schrieb:
War der da schon geköpft? :confused:
steht im thread hundertmal erklärt.


Agent Dark schrieb:
Wenn ja, wieso spürt der den Schmerz, obwohl der Körper vom Kopf getrennt war? :confused:
in bio gepennt, was? das hirn sitzt im kopf. und die experimente wurden am kopf durchgeführt. also waren die nervenverbindungen da.

edit: das rückenmark zieht sich vom gehirn aus durch die ganze wirbelsäule. kapierst du´s jetzt?
 
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Re: Schaltet das Gehirn ab?
Hallo John.S,

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