Schaffe keine Tiefe Kniebeuge

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New member
Hallo!
Wie ihr ja an meinen Beträgen seht bin ich ganz neu hier!
Ich bins der Hofi, ich bin 19 Jahre, Beachvolleyballer und will meine Sprungkraft steigern.
Habe habe bisher immer an der Beinpresse trainiert, und schaffe Momentan das max. Gewicht von 200kg 5-7 mal sauber. Ich weiß das jetzt bestimmt jemand Kniebeugen > Beinpresse schreiben wird, darum zur Erklärung. Ich habe bisher immer die Kniebeugen vermeidet, da diese ja technisch sehr aufwändig sind.
Das will ich jetzt ändern.

Damit auch schon zum Problem: Ich möchte gerne Tiefe kniebeugen machen, allerdings schaffe ich diese nicht einmal ohne einer Langhantel. Es scheint ich kippe ab 95° nach hinten weg. Ich hoffe es nur, wenn ich meine Fersen etwa 5-7 cm anhebe. Dabei knackst es allerdings in meinen Knien. Damit zur nächsten Frage: was sagt dieses Knacksen der Knie aus? ich habe es auch noch dem Schlafen morgens.
Vl. noch zur Ergänzung wegen dem Knacksen: ich bin 1,86 groß, wiege 70 Kilo bin eigentlich Körperlich fitt, habe eine gute Ausdauer und noch keine Verletzungen gehabt.

Ich würde mich über zahlreiche Antworten, Hilfen und Tipps freuen!
lg hofi ;)
 
Ich würd dir als erstes raten mal deinen Arzt aufzusuchen, am besten nen Orthopäden, denn das Knacksen im Knie ist kein so Superzeichen. Vor allem, da du deine Beine viel trainiert hast und auch im Sport benutzt, kann eine dauerhafte Überbeanspruchung vorliegen.
 
Hallo,

auch ich habe ein Knacksen in beiden Knien. Zum Beispiel auch bei Kniebeugen aber auch beim Treppensteigen.

Ein Arzt erklärte mir, dass ich zu wenig Knorpel hätte, was sich allerdings nach der Pubertät geben sollte. Nicht bedacht hatte er, dass ich da schon lange raus war.

Ein seriöser Arzt empfahl mir die Muskeln aufzubauen, die das Knie unterstützen. Das ist wohl langfristig auch das Beste. Aber gaaaaaaanz langsam angehen.


MfG Resbeks
 
Wenn du die Fersen anhebst verlagerst du das Gewicht auf die Ballen - technisch einer der größten Fehler bei der Beuge. Immer aus der Ferse heraus drücken! Sollte das nicht möglich sein ist es eine Frage der Dehnbarkeit von Waden und hinteren Oberschenkeln.

Die Erklärung, warum die zwar viel bei der Beinpresse schaffst, aber keine einzige Beuge: Bei der Beinpresse trainierst du die Stützmuskulatur nicht mit. Die Muskulatur an sich reicht locker aus - aber die Kette ist nur so stark wie ihr schwächstes Glied. Deswegen sind Grundübungen auch so wichtig.

Lösung: Mit einem Besenstiel auf dem Rücken Kniebeugen üben - um Dehnbarkeit zu verbessern und die Technik einzuschleifen, ohne dass zu viel Gewicht bei Fehlern zu Verletzungen führen.
 
Danke euch allen für die Antworten!

@Das Experiment: Die Übung mit dem Besenstiehl werd ich versuchen, allerdings werde ich da halt momentan maximal 90° schaffen? reicht das für den Anfang aus oder soll ich erst nur weiterdehnen bis ich eine tiefere Kniebeuge schaffe!

Ich gehe mal davon aus, dass ich wenn ich wade, archillessehne und hinterer oberschenkel jetzt mal eine gewisse zeit drei mal täglich dehne, dass ich dann auch eine tiefere Kniebeuge schaffen sollte?

lg hofi ;)
 
Ja, so macht man das! (Ist ja lange nicht nur "dein" Problem, sondern löst oft genug Beschwerden bei Leuten aus, die sich bei unzureichender Dehnbarkeit auch noch 100 kg auf den Rücken packen ...)
 
Das heißt jetzt aber, dass ich die übung trotzdem bis 90° ausführen soll?
und hat wer von euch eine "gute Videobeschreibung" von (tiefen) Kniebeugen?
wenn möglich so genau wie möglich!
Ich habe schon gegoogelt, aber noch nichts "wirklich gutes" gefunden!

lg hofi ;)
 
Mach sie so weit wie du sie sauber ausführen kannst. Langsam und konzentriert ausgeführt geht sie auch ohne Gewichte auf die Muskeln und dehnt gleich die betreffenden Schwachstellen mit. Eine Videobeschreibung habe ich leider nicht auf Lager. Bei mir mussten auch Textbeschreibungen herhalten. Da kannst du mal bei Dr. Moosburger auf die Publikationsseite gehen (einfach den Namen bei google eingeben). U.a. ist da auch mindestens ein beitrag zur richtigen Übungsausführung.

Grüße,

Maria
 
Wow, maskulines Dynamit würd ich mal sagen. Wenn du dann mal an den Stickies arbeitest kannst du diesen Mann gleich zum Vergleich "effizient Krafttrainierender vs. Discopumper" als sehr gutes Beispiel einbinden.

Sorry, war off-topic...
 
Zuletzt bearbeitet:
Hier noch ein Video vom "Bodybuilding-Philosoph" Nummer 1 unseres Landes: Erik Dreesen (vielleicht kennt ihn jemand unter seinem Spitznamen "Bambam"), der sich dem Thema der Tiefen Kniebeuge mal gewidmet hat:

FAQ's zum Training - BamBam's Corner by Erik Dreesen

Nochmal zu Peter Baers:
Gab vor ein paar Monaten eine Serie auf N24, nannte sich "Extremsport" - und es wurden Extremsportler vorgestellt u.a. auch Peter. Eine bessere Werbung für Bodybuilding als ihn hätte es nicht geben können: positive Lebenseinstellung, seine Frau und Tochter kamen auch drin vor und beim Kochen hat er sich auch nicht blamiert. Ist letzten Monat auch zum Athletensprecher des DBFV gewählt worden, was für seine verbalen und sozialen Fähigkeiten spricht. Und vorgestern der Auftritt bei Stefan Raab ... einfach cool. Er hat auch ne eigene Seite:

PETER BAERS - Wettkampfbodybuilder, Deutscher Meister & Gesamtsieger 2010

da kann sich jeder sein eigenes Bild machen :)
 
Hi,

unter umständen hilft es am Anfang die Kniebeuge von unten zu beginnen.
Das bedutet der Ausgangspunkt wäre der Arsch auf der Wade.
Das ganze nur mit einem Besenstiel.
Immer von unten nach oben.
Geh ruhig etwas zügiger aber kontrolliert hoch.
Im laufe der Übung und oder Zeit machst Du das immer langsamer und damit kontrollierter.
Wenn Du dich sicher fühlst, gehst nicht nur hoch sondern gleich wieder runter.
(Wie ein Kniebeuge halt aussieht)

bis dann
Danijel
 
Kenne das habe auch immer Probleme mit dem Knie bei
Kniebeugen - auf jeden Fall einen Arzt aufsuchen, vielleicht
ist es auch nichts, manchmal muss ich das Gelenk einfach
ein bisschen abschleifen. Aber liebe auf Nummer sicher gehen
 
Seit langem hier mal wieder einen Blick reingeworfen... :)

Hallo Holmes und ebenso ein Hallo an alle Thread-Teilnehmer,

mit deinem Problem bist du in guter und zahlreicher Gesellschaft, hinzu kommt deine Körpergrösse. Damit ist dir aber noch nicht geholfen. :cool:
Einige Tipps hast du ja bereits bekommen. Wie läuft die Geschichte mit dem Dehnen? Bist du da noch am Ball oder hast dich wieder der Beinpresse zugewandt? ;-)

Ich habe, entgegen der Erfahrung von Experiment, gute Fortschritte bei deiner Art von Problem mit Boxsquats bei Anfängern erzielt. Ganz einfach so hoch beginnen, dass es nach einer ordentlichen Beuge aussieht... da musst jemanden mit draufschauen lassen bzw mit dem Spiegel oder/und Videokamera arbeiten. Nach ein paar Trainingseinheiten etwas tiefer... usw. Gewicht moderat, kannst ja im Anschluss noch auf der Beinpresse volles Rohr fahren, solange die Beuge "noch in Arbeit" ist. Auch würd ich nicht sehr viele Wh pro Satz abspulen. (Vorschlag 3x5Wh mit einem lockeren Gewicht, soll technisch ne Spitzenbeuge sein :D) Das grösste Problem ist bei den Boxsquats immer das die Leute die Lust verlieren die Scheiben zu schlichten bzw. sich der Erfolg nur langsam einstellt und damit viele auf dem Weg nach Rom die Lust verlieren. Aber vielleicht kann Experiment mir kurz schildern, warum du keine Boxs empfehlen würdest?

PS: Ach so, mit deiner Größe solltest du zudem auf einen ausreichend breiten Stand achten.

PPS: dein Knacksen in den Knien hat, sofern es nicht von Schmerzen begleitet ist, keinen Krankheitswert.

Mit besten Grüssen,
Christian
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich finde die Boxbeuge deswegen nicht so toll, weil die Aufwärtsphase mit Schwung begonnen wird. Jedes Gewicht, was man schwingen oder abfälschen muss, beherrscht man nicht. Macht man die Boxbeuge ohne Schwung setzt man physiognomisch genau an dem Punkt mit der Belastung ein, an dem die Scherkräfte am höchsten sind.

Aber was anderes: Hewwelmann, kannst du dich noch erinnern, vor mehr als 4 Jahren hast du mir meinen allerersten Trainingsplan erstellt (damals noch 20 kg leichter ;) ). Du siehst, ich bin drangeblieben :D
 
Guten Abend, :)

na wenn du die Dinger mit Schwung machst... :cool: *hehe* Nein, ich weiss was du damit meinst. Viele starten unten auf der Box mit einer Art "Vorkippen- oder -rollen" und gehen dann nach oben. Das ist m.E. eine Technikfrage. Man kann ja durchaus bei der Boxbeuge auch zum Zeitpunkt des Aufsitzens voll unter Spannung bleiben. Im Gegensatz zur häufig genutzten Variante der entspannten Oberschenkelmuskulatur (die ich Änfängern nicht empfehlen würde, bei Fortgeschrittenen eine sinnvolle Möglichkeit darstellen kann) Was ich damit sagen will, Holmes aber eigentlich nicht erklären wollte da es ihn am Anfang nur durcheinander bringt, er soll versuchen die Box nur als Anhalt für die Tiefe zu nutzen, nicht wirklich "hinsetzen"... wenns funzt ne Scheibe runter... aber vielleicht kommt er ja sowieso mit der Dehnerei schon tiefer. :p

Edit: Ich habe keine besonderen Kenntnisse der Biomechanik. Aber... da müsste man schon genauer Fragen. Scherkräfte auf was? Die Menisken? Den Knorpel? Die Bandstrukturen? Wo? Welche Winkel? Welche Relevanz der Scherkräfte i.S. einer pathologischen Veränderung/Trauma auf Welche anatomischen Strukuren? Wie gesagt, ich kenne mich da nicht aus. Aber das die Belastung bei der Boxbeuge grösser sein soll weil ich aus der Ruhe komme erschliesst sich mir nicht... BIn aber kein Mitglied des internationalen Fördervereins für Boxsquats zur Belebung der heimischen Fitnessstudios *hehe* Nur so Gedankenfirlefanz...

Ja natürlich erinnere ich mich Experiment. Ob ich dir einen "Plan" gemacht habe könnte ich nicht Schwören, aber das du interessiert und engagiert bei der Sache warst - das weiss ich noch gut. Ich nehme an du hast in den Jahren nichts an "meinem Superplan" geändert und bist immerzu stärker geworden? :lachen: ;) Wobei es dir vorrangig ums Volumen ging oder?

Entschuldigung für das Off-Topic getippse @ Moderatoren.

PS: netter Link: http://www.derwillezurkraft.de/content/§1-die-würde-des-hebens-ist-unantastbar
 
Zuletzt bearbeitet:
Nur kurz, denn es ist spät: DER WILLE ZUR KRAFT ist das allerallerbeste, was ich von Krafttraining in Verbindung mit Philosophie je gelesen habe. Hab mir vor etwa 5, 6 Wochen das Buch bestellt - unfassbar gut!
 
Hallo an alle!

Hab seit langer Zeit wieder einmal ein bißchen im Forum herumgestöbert und bin dabei auf dieses Thema gestoßen, daß mich auch sehr betrifft.
Mache meine Kniebeugen zur Zeit ungefähr maximal bis zum 90° Winkel da ich ansonsten das Hohlkreuz nicht halten kann...
Dazu jetzt meine Frage: wenn ich mir das Video von Peter Baers anschaue, ist dort zu sehen, daß er am Ende der Bewegung auch mit dem Hintern nach vorne wandert und der untere Rückenbereich rund wird. Außerdem sind die Knie vor den Zehenspitzen. Ist das wirklich ein gutes Beispiel für eine saubere Kniebeuge?
Wenn ich mir da die Gewichtheber anschau, die berühren mit dem Hintern schon fast den Boden und können trotzdem während der gesamten Bewegung das Hohlkreuz aufrecht erhalten - das ist für mich selbst ohne Gewicht völlig unmöglich...
 
Mit steigendem Gewicht muss man immer kleine Technikeinbußen hinnehmen (was den Rücken betrifft). Dieses Video war auch bereits in einem anderen Forum Thema, weil es gerade auch nicht extra einen Athleten zeigt, der der optischen Technik im Video Willen mit 50% Gewicht trainiert, damit es eben "sauber" aussieht, aber keine praktische Relevanz hat. Jeder Trainierende verwendet aber 95-105% (des Satzgewichtes vom Vortraining) und gerade wenn man seine Grenzen überschreitet kann man sich nicht nur auf 1000prozentige Technik fokussieren. Das ist sicher nicht allgemeine Lehrmeinung, aber wenn man sich in Studios umhört, in denen Leistungsathleten trainieren, wird man keine mit der Lehrmeinung deckungsgleichen Aussagen antreffen.

Und gerade die Sache mit den vorgeschobenen Knieen halte ich auch für so eine BB-Halbwahrheit. Das auf den Schultern lastende Gewicht kann man mittels Beckeneinsatz auf Oberschenkel und unteren Rücken verteilen - warum sollte ich mich künstlich auf den unteren Rücken beschränken, bzw. bei langen Oberschenkelknochen im Verbund mit eher kurzen Unterschenkelknochen die Scherkräfte im Knie dermaßen erhöhen? Kniebeuge ist eine technisch anspruchsvolle Sache, keine Frage, aber auch sehr individuell. Vor allem ist es eine Frage der Hebelverhältnisse im Unterkörper (neben angespanntem Kern).
 
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