Artikel aus dem "Stern"
In diese Diskussion passt ein Artikel aus dem „Stern“ vom 31.03.2005 mit dem Titel „Abnehmen beginnt im Kopf“
In dem mehrseitigen Artikel wird erklärt, dass zum Abnehmen vor allem ein Umdenken im Kopf stattfinden muss, um wieder zu lernen natürlich zu essen. Um den Gesamtenergieumsatz zu regulieren, helfen uns zwei komplexe psychophysiologische Mechanismen: Hunger und Sättigung. Während das Hungergefühl recht gut ausgeprägt ist, sieht es mit den Sättigungsgefühl nicht so gut aus. Menschen mit einem natürlichen Essverhalten folgen ihrem Hunger- und Sättigungsgefühl. Weil sie genießen wollen, essen bewusst und spüren, wenn die Sättigung einsetzt. Doch ein Überangebot an Nahrung führte dazu, dass wir längst nicht mehr aus Hunger essen, sonder aus Appetit – in der Hoffnung auf das Geschmackserlebnis, dass unsere Gefühlswelt in ein sonniges Licht taucht. So essen viele aus langer Weile, Frust und weil es Gewohnheit ist.
Man stellt in dem Artikel fest, dass es im Grund zwei Dinge sind, die unser Essverhalten beeinflussen – die Gene und unsere „persönliche Essgeschichte“, die durch Erziehung, Freunde und Medien geprägt wird. Der Faktur der Erziehung wird aber die größte Bedeutung beigemessen. Die Gene kann man nicht beeinflussen, aber durch Erziehung kann man einen Großteil des gesamten Essverhaltens beeinflussen – egal welche Gene man hat.
Dann werden 11 Regeln für den Weg zurück zur Natur aufgestellt:
1. Hinterfragen Sie, warum sie abnehmen wollen!
2. Erlauben Sie sich keine Ausreden!
3. Erfolgreiches Abnehmen beginnt im Kopf!
4. Verschaffen Sie sich einen Überblick über das, was sie essen!
5. Seien Sie ihrem Körper gegenüber realistisch!
6. Üben Sie, bewusst zu essen!
7. Wählen Sie die richtigen Lebensmittel!
8. „Flexible Kontrolle“ statt Verbote!
9. Wappnen Sie sich gegen Widerstand von innen!
10. Lassen Sie sich nichts vormachen (durch die Werbung)!
11. Vergessen Sie nie: sie sind nicht Mr. oder Mrs. Perfect!
In mehrere Grafiken wird dargestellt, dass unsere Essgewohnheiten bereits als Kind antrainiert werden. Im Rahmen einer Forsa-Umfrage wurden Leute nach ihren heutigen Essgewohnheiten und zu ihren Essgewohnheiten in ihrer Kindheit befragt.
„Ich esse meinen Teller immer leer.“ – gesamt heute 70%; in der Kindheit 75% der Befragten
„Wenn ich etwas Besonderes geleistet oder durchgestanden hab, belohne ich mich öfter mal mit etwas Leckerem zu essen“ – gesamt heute 25%; in der Kindheit 43% der Befragten
„Ich esse oft Snacks, Knuspereien, Kuchen oder Ähnliches zwischendurch.“ - gesamt heute 29%; in der Kindheit 59%
Ich wollte hier nicht den gesamten Artikel wiedergeben. Leider ist er nicht im Internet zu finden. Trotzdem, die Aussage kommt rüber (denke ich) und sie haben absolut Recht – und es sicherlich keine grundlegend neue Erkenntnis.
Gruß
Perschke