Saddam ins Exil?

Achso, Heinz, auf deine Frage nach dem arabischen Volk und deren Handeln im angenommenen Fall des Krieges gegen ein westliches Land musst du erstmal deren Kriegsmotivation nennen. Aus wirtschaftlichen, selbstherrlich machtstrebenden oder humanitären (ein Widerspruch in sich) Gründen?


Im Koran gibt es 204 Verse gegen Nicht-Muslime. Darin werden den "Ungläubigen" harte Strafen angedroht. Die "Gläubigen" sollen keine Freundschaft mit Menschen schließen, die nicht dem Islam angehören.In der 47. Sure, 36 heißt es ausdrücklich: "Seid daher nicht mild gegen eure Feinde und ladet sie nicht zum Frieden ein: Ihr sollt die Mächtigen sein; denn Allah ist mit euch, und er entzieht euch nicht den Lohn eures Tuns. Das bekommen schon kleine Kinder in den Koranschulen zu hören. Der Begriff der Nächstenliebe fehlt.

Könnte mal eine Motivation werden....

PS: Ich versteh einfach nicht warum u.a. gegen die beiden Tschetschenien-Kriege nicht genauso demonstriert wurde!?
Anti-Amerikanismus is eben derzeit trendy und absolut fesch. Die meisten Demos sind eben Anti-Bush-Demos und nicht Anti-Krieg. Anti-Saddam gab es nicht.
 
Im Islam werden nicht Angehörige anderer Religionen(->Andersgläubige) als Feinde gesehen sondern komplett Religionslose(->Ungläubige), welche in der Zeit der Gründung des Islam mindestens genauso von den Christen verachtet wurden.

Auf diese "Heiden" bezieht sich auch die Sure, die du zitiert hast.
Andere monotheistische Religionen sind vollends anerkannt und werden respektiert, da es auch enge Bindungen zwischen ihnen gibt.
Bin Laden und andere Extremisten hätten wohl gerne, dass Christen u.a. im Koran als Feinde angeprangert werden entspricht aber nicht der Wirklichkeit.

Die Wurzeln für den entstandenen Hass gegen das Christentum sind wohl viel früher, zur Zeit der Kreuzzüge zu suchen.
 
Ich glaube hier werden die religiösen Fanatiker mit der Bevölkerung muslimischer Staaten verwechselt. Ich kenne einige Muslime und habe nicht den Eindruck, daß die mich niedermetzeln wollen, weil ich nicht an Allah glaube. Solche Fanatiker gibt es auch im christlichen Glauben (z.B. die Freikirchen in den USA). Und diese Leute würde auch sämtliche andersgläubige ausrotten (inklusive Mordaufrufe gegen Abtreibungsbefürworter).

Tja, und wie kann man religiösen Wahn immer noch am besten entgegenwirken? Indem man die Bevölkerung im "Luxus" leben läßt. Aber Kriege jeglicher Art sorgen nur dafür, daß den religiösen Eiferern noch mehr Leute in die Hände getrieben werden.

Das Problem der USA ist, daß sie sich um die mittel- und langfristigen Auswirkungen ihrer AKtion einen Dreck scheren. Jordanien ist jetzt schon in einer scheiß Lage, weil die religiösen Fanten ordentlich Auftrieb bekommen haben.
Wenn man sich die amerikanische Interventionsgeschichte ansieht, ist noch nie etwas wirklich Gutes hinterher rausgekommen. Im Gegenteil, sie mussten meistens ihre damaligen Verbündeten bekämpfen. Das ist idiotisch.

Zur Frage ob Saddam weg sollte. Ja. Und wenn mann es schon von extern machen muss, weil es das eigene Volk nicht kann, dann schickt doch bitte einfach ein Killerkommando rein, wenn es schon sein muss. Warum muss ich erst die Zivilbevölkerung abschlachten um einen Idioten umzubringen.

Spin
 
Original geschrieben von Heinz Wäscher


Anti-Amerikanismus is eben derzeit trendy und absolut fesch.

Sorry, aber die Aussage finde ich ziemlich hohl!

Und zu den Tschetschenien- Kriegen: Nur weil in dem Zusammenhang die Demonstrationen nicht so medienwirksam ausgefallen sind bzw. in viel geringeren Ausmaßen stattfanden/finden, ist das doch kein Grund dafür, jetzt nicht zu demonstrieren oder siene Kritik an der momentanen Handlungsweise der "Alliierten" zu äußern!!
 
@Heinz Wäscher

Du beleidigst ein Volk, dass Du nicht verstehen willst und von deren Kultur und Religion Du keine Ahnung hast.

Restless hat das schon richtig erkannt.

"Ungläubige" im Sinne des Koran, sind Götzenanbeter und Menschen die zu mehreren Göttern beten.

Die 47ste Sure (auch Sure des Krieges genannt) beschreibt das Verhalten im Kriegsfall gegen die vorgenannten Ungläubigen.

Aus der Sammlung der Aussprüche Mohammeds:
"Wer einem Juden oder Christen Unrecht tut, gegen den trete ich selbst als Ankläger auf, am Tage des Gerichts."


Ich werde morgen geschäftlich für mehrere Tage nach Kairo fliegen und mit den "Kaspern" und "Terroristen" wie Du sie nennst, ein Bier trinken. (Wenn es dunkel ist sieht Allah das nicht)


Grüße

Serious Sam
 
kann mich nur serius sam anschliessen. das was hier einige von sich geben ist derart intolerant das ich kotzen könnte. da dreht sich sogar nem nationalisten wie mir der magen um!!! aber es zeigt sich wie scheinheilig vieles in unserer gesellschaft ist und wieviel doch vom mainstream oder der mode abhängt. traurig traurig. deutschland passt sich in der verblödung mit schnellen schritten den usa an.
 
da dreht sich sogar nem nationalisten wie mir der magen um!!! aber es zeigt sich wie scheinheilig vieles in unserer gesellschaft ist und wieviel doch vom mainstream oder der mode abhängt. traurig traurig. deutschland passt sich in der verblödung mit schnellen schritten den usa an.
Was ist eigentlich an dieser Allianz zwischen deutschen Nationalisten und islamischen Extremisten dran, falls es zum "Kampf gegen Amerika" kommt?

Zur Frage ob Saddam weg sollte. Ja. Und wenn mann es schon von extern machen muss, weil es das eigene Volk nicht kann, dann schickt doch bitte einfach ein Killerkommando rein, wenn es schon sein muss. Warum muss ich erst die Zivilbevölkerung abschlachten um einen Idioten umzubringen.
Das ist nicht so leicht. Das ist ein totalitäres Regime und dieser Mann hat noch immer eine Armee, die loyal zu ihm steht. Killerkommandos haben in Filmen Erfolg, nicht in der Realität.

Was den Islam betrifft: Das ist zunächst mal Ansichtssache. Ich sehe wie der Islam "praktiziert" wird und da stören mich einige Sachen (wie im christenum auch) gewaltig.

Wie gesagt, die US-Außenpolitik finde ich auch nicht richtig. Doch bevor man die verurteilt, sollte man mal überlegen, was man selbst tun könnte.

Es gibt nicht zuviel Amerika, sondern zu wenig Europa! Mit ist es einfach zu wenig, mit dem moralischen Zeigefinger zu winken! Da muss sich in Zukunft was tun. Wenn wir nicht immer wieder die Deppen sein wollen, die das wieder aufbauen, was die US-Army zerstört hat, sollten wir uns überlegen, ob es reicht einfach zu sagen: Nö, da machen wir nicht mit.
 
Man kann nie eine Religion auslöschen, je mehr man die bekämpfen würde desto attraktiver würde die werden.


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Wie gesagt, die US-Außenpolitik finde ich auch nicht richtig. Doch bevor man die verurteilt, sollte man mal überlegen, was man selbst tun könnte.

Mit man meinst du wahrscheinlich deutschland/europa.
Was sollten die den tun können? Alleine können die sowieso nicht, haben die auch nicht die infrastruktur dazu(nato/usa).


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Es gibt nicht zuviel Amerika, sondern zu wenig Europa! Mit ist es einfach zu wenig, mit dem moralischen Zeigefinger zu winken! Da muss sich in Zukunft was tun. Wenn wir nicht immer wieder die Deppen sein wollen, die das wieder aufbauen, was die US-Army zerstört hat, sollten wir uns überlegen, ob es reicht einfach zu sagen: Nö, da machen wir nicht mit.

Wenn du das ernst meinst dann dürfte dir der krieg garnicht recht sein. Gerade mit dem Krieg haben die Americaner gezeigt, wie einfach es sich für sie ist, die eu wirkungsvoll spalten. Eine "unabhänglige" eu die politisch an einem Strang zieht, ist noch ferne realität, und wird es auch bleiben solange die Usa die wirtschaftlich stärkste Macht ist.
 
Mir ist der Krieg auch nicht recht. Wer mir hier unterstellen möchte, ich wollte unter allen Umständen krieg, hat meine Argumentation nicht verstanden.

Nur war es von allen Beteiligten blauäugig zu glauben, man könne den Krieg verhindern, indem man in strikt ablehnt. Man hätte eine gemeinsamme Position finden müssen. Saddam hätte absolut keinen Ausweg mehr sehen dürfen. Ich denke auch, dass unsere Regierung mit dieser strikten Antikriegshaltung einen Krieg wahrscheinlicher machte, da Saddam immer noch die Chance sah, irgendwie da raus zu kommen. Nun ist es aber zu spät!

Die Amis werden ihr Öl bekommen, aber auch Saddam den Garaus machen. Wenn es nun zu einem großen Konflikt im nahen Osten kommt, sind wir mit dran Schuld, weil wir in unserem grenzenlosen Pazifismus zwei machtgeilen Führern jeweils, in deren Augen Recht gaben. Die ganze Welt (oder zumindest alle, die durch einen aggerssiven Irak bedroht sind) hätten eine mächtige Drohkulisse aufbauen müssen!

Bush, da er nun glaubt die UN sei nutzlos und Saddam, da er glaubte, er könne Zeit gewinnen. Verzwickte Mühle, das Ganze.


Man kann nie eine Religion auslöschen, je mehr man die bekämpfen würde desto attraktiver würde die werden.
Um Himmelswillen! Wer will denn hier eine Religion auslöschen? Ich meine mit meiner Islamkritik nur die Teile dieser Religion, die sich nicht mit unseren Werten vereinbaren lassen (Unterdrückung der Frau usw.). Und diese Frage wird uns gerade in Mitteleuropa in den kommenden Jahren mehr und mehr beschäftigen.
 
Also ich hab mir jetzt nicht alles hier durchgelesen :rolleyes:
Nur soviel:
Es ist doch so dass ganz Europa (und Deutschland ganz mit vorne dabei) wieder mal feststellen muss, dass sie eigentlich kaum Einfluss haben, sprich den USA doch eigentlich egal ist was die Europäer da sagen.
Klar wenn jeder für sich alleine spricht kann es schonmal nix werden. Dann kommt noch dazu dass Europa keine eigene Armee hat, Deutschland was die Armee betrifft ja sowieso nicht ernst zu nehmen ist. Wenn wirklich irgendwo was sein sollte wäre Deutschland doch gar nicht in der Lage gescheit zu handeln.

Saddam per Killerkommando auszuschalten, naja, das wäre zwar ganz nett (und das wurde ja schon versucht) aber das gestaltet sich halt schwierig da er ja einige Doppelgänger hat und auch nur Leute aus seinem Clan um ihn rum sind also eine externe Person gar nicht zu ihm vordringt.
Aber nur ihn umzubringen würde auch nichts nutzen denn dann würde einfach einer seiner Söhne an die Macht kommen und das Regime weiterführen...

Anti-Amerikanismus is eben derzeit trendy und absolut fesch.
Das seh ich allerdings ähnlich, was genauso dämlich ist wie nach dem 11.September alle Amerikaner waren und auf einmal jeder Araber ein fanatischer Islamist war!
 
Ich will nun auch noch meinen Standpunkt klar machen.

Ich sehe keinen Grund dafür, jetzt genau jetzt und keine Sekunde später den Irak anzugreifen. Man hat so lange gewartet und hat nichts gemacht, ausser den Irak (vorallem die Zivilbevölkerung) mit einem Embargo zu quälen.

Aber auf einmal (ich will nicht behaupten, dass dies mit einem Kriegsgeilen christlich-fundamentalistischen Präsidenten zu tun hat) hat man nicht einmal mehr zeit um sich in der UNO zu einigen und gemeinsam vorzugehen. Nein man muss sich über die UNO und die Meinung der Weltöffentlichkeit hinwegsetzen und im alleingang demonstriere, wer das sagen auf diesem Planeten hat.

Dies obwohl Sich die Gefahr die von Saddam aus geht bestimmt nicht merklich geändert hat. (wieso also auf einmal dieser stress?)

Die Regierungen der Allierten Truppen haben damit bewiesen, dass sie eigentlich nicht viel besser sind, als das Regime dass sie stürzen wollen. Sie agieren im Stil von Dikdatoren und scheissen auf die Meinung des Volkes.
 
Original geschrieben von SkillPhill
Die Regierungen der Allierten Truppen haben damit bewiesen, dass sie eigentlich nicht viel besser sind, als das Regime dass sie stürzen wollen. Sie agieren im Stil von Dikdatoren und scheissen auf die Meinung des Volkes.

Die Mehrheit der amerikanischen Bevölkerung unterstützt den Irak-Krieg uneingeschränkt.
 
Und warum unterstützen die Amerikaner den Krieg?

Ich habe heute den Bericht eines Au-Pair (schreibt man das so?)-Mädchens aus unserer Gegend gelesen, die gerade in den USA ist. Und sie bestätigt meine bisherige Annahme: Ein Großteil der Bevölkerung zeichnet sich durch ein unheimlich großes Desinteresse an der Weltpolitik aus; sie glauben, was ihnen in den Medien gesagt wird. Da kommen auch Sprüche wie : "Wir sind nunmal die Weltmacht und müssen das anderen von Zeit zu Zeit auch zeigen." Etliche wissen ja nicht mal, wo der Irak oder Afghanistan liegt, kennen die Länder Europas nicht.

Der Zeitpunkt des Irakkrieges kommt meiner Meinung nach nicht so unpassend. Wer möchte denn gern seiner Bevölkerung beichten, dass er trotz größtem Gottvertrauens den von Clinton erwirtschafteten Haushaltsüberschuß in ein Minus von ca. 400 Milliarden!!! Dollar verwandelt hat?!? Da lenkt ein Vorgehen gegen Teile der "Achse des Bösen" doch gut ab!

Ob Antiamerikanismus trendy ist? Vielleicht. Wenn dies einem guten Zweck dient, bin ich über jeden Demonstranten froh, auch wenn dieser es nur als trendy empfindet. So unterstützt er die Leute, die es ernst meinen. Warum ist denn Amerikanismus nicht trendy? Wäre doch cool, für die Wirtschafts- und Militärmacht Nr.1 zu sein, oder? -> Also, diese Aussage mit Modeerscheinung oder nicht ist Blödsinn !!!

Achso, zur Bevöälkerung des Iraks: Find ich schön, das die endlich begriffen haben, um was es den Allierten geht und diese mit Freudenjubel empfangen. (Das war Ironie). Oder verteidigen die etwa ihr Land gegen Invasoren und nicht Saddam Hussein gegen den "bösen Westen" ?
 
@Multo

Ok, deiner Meinung nach ist die amerikanische Bevölkerung einfach zu dumm...deshalb unterstützt sie den Irak-Krieg!?

Tolles Argument!

Wir Europäer hingegen sind durch die Bank intelligent,Polit-interessiert und kritisch/hinterfragend weshalb wir Bush natürlich sofort durchschaut haben?:rolleyes:
 
Der freund einer bekannten wohnt in nyc da er einen laden dort hat kommt er mit recht vielen leuten zusammen.
Der hat gesagt das niemand den krieg will, das politik desintresse sei recht normal für die americaner.

@multo

400? Sicher? Das ist ja gigantlisch, woher das du die zahl denn?
 
das ist witzig :) ich hab gerade vor ein paar tagen gehört, dass der amerikanische wehretat bei ca. 400 millarden dollar liegt (im jahr natürlich). :D zum vergleich, deutschlands wehretat ist glaube ich kleiner als 25 milliarden euro.
 
@ Herminator

Lies es richtig, bevor du versuchst, meine Meinung herauszustellen. Hab da nirgends was mit dumm erwähnt und nur die Aussagen eines Au-Pair-Mädchens wiedergegeben, um zu zeigen, wie einige Amerikaner das so sehen.

@ Chrom

Quelle: Goslar'sche Zeitung, wurde bei den veranschlagten 75-Kriegs-Milliarden mit erwähnt.
 
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