HI,
hab folgenden Artikel bei Medical Tribune gelesen...
Ich weis, dass die dort nicht immer 100% seriös sind, aber wie wahrscheinlich ist es denn, dass einem die Biezepssehne auf die eine oder andere Art reist!? Was muss dafür gegeben sein? Bzw. wie kann ich dem vorbeugen!?
Artikel hab ich unten eingefügt....
Danke
CU
Daniel
Bizepssehne gerissen
Junge Männer ans Skalpell!
BRAUNSCHWEIG - Ob mit oder ohne Knall: Wenn eine Bizepssehne reißt und sich der Muskel am Oberarm knubbelig zusammenrollt, sieht es mit der Kraft erst mal schlecht aus. Je nach Lokalisation der Ruptur und Alter des Patienten erzielt man konservativ oder mit dem Messer die besten Ergebnisse.
Bei einem Riss der proximalen langen Bizepssehne sind meist degenerative Veränderungen im Spiel, schreibt Dr. Andreas Klonz, Unfallchirurgische Klinik, Braunschweig, im "Orthopäden". Mechanische oder chronisch-entzündliche Prozesse zermürben die Sehne unter dem Schulterdach, bis sie schließlich reißt: Dann rollt sich der Muskelbauch nach distal zusammen und sorgt für die typische und nicht zu übersehende Beule am Oberarm. Auch wenn die Ruptur der proximalen Bizepssehne auf einen Blick zu erkennen ist, sollte man auf Sonographie und Röntgenaufnahmen nicht verzichten, um mögliche Begleitläsionen zu erfassen.
Ohne Schnitt bleibt Knubbel
Die meisten Patienten mit proximaler Bizepssehnenruptur bleiben in ambulant konservativer Behandlung. Entscheidet man sich für diesen Weg, muss man mit einem Kraftverlust für die Unterarmbeugung und -supination von 8 bis 21 % und mit einem bleibenden "Knubbel" am Oberarm rechnen. Beim operativen Verfahren wird die Sehne am Humerusschaft befestigt oder auf den kurzen Bizepskopf aufgenäht: So lässt sich der Kraftverlust auf 0 bis 10 % reduzieren und außerdem die Ausdauerkraft sowie das kosmetische Ergebnis verbessern.
Jungen, aktiven Patienten mit proximaler Bizepssehnenruptur sollte man nach Ansicht der Autoren zur Operation raten und sie in Grenzfällen zumindest anbieten. Wird innerhalb von drei Monaten nach dem Trauma operiert, darf man mit zufrieden stellenden Ergebnissen rechnen; danach ist der Erfolg eher bescheiden.
Distaler Riss knallt laut
Der seltenere distale Bizepssehnenriss geht fast immer auf einen Unfall - plötzlich einwirkende Kraft auf den angespannten Muskel - zurück. Oft geben die Patienten ein "Knallerlebnis" an, und es kommt rasch zur Bildung eines Hämatoms. Hier ist die operative Behandlung klar überlegen. Der Kraftverlust nach konservativer Therapie beträgt nämlich 30 bis 40 % für die Flexion im Ellenbogengelenk und über 50 % für die Supination, und mit der Ausdauerkraft sieht´s noch schlechter aus.
Den Verlust an Beugekraft kann man gering halten, indem man die Sehne einfach auf die tiefere Muskelplatte aufnäht. Meistens wird aber die Sehne dort fixiert, wo sie eigentlich hingehört, an der Tuberositas radii. Der Eingriff ist technisch anspruchsvoller und birgt das Risiko einer Verletzung des N. radialis. Auch heterotope Ossifikationen und Synostosen werden bei dieser Methode beobachtet. Durch die anatomische Wiederherstellung kann aber auch die Supinationskraft nahezu vollständig zurückgegeben werden.
MTD, Ausgabe 36 / 2000 S.22, AW - Quelle: Dr. A. Klonz et al., Unfallchirurgische Klinik, Städtisches Klinikum, Braunschweig; Der Orthopäde, 29. Bd., Heft 3 (2000), S. 209 - 215; Springer-Verlag Heidelberg
hab folgenden Artikel bei Medical Tribune gelesen...
Ich weis, dass die dort nicht immer 100% seriös sind, aber wie wahrscheinlich ist es denn, dass einem die Biezepssehne auf die eine oder andere Art reist!? Was muss dafür gegeben sein? Bzw. wie kann ich dem vorbeugen!?
Artikel hab ich unten eingefügt....
Danke
CU
Daniel
Bizepssehne gerissen
Junge Männer ans Skalpell!
BRAUNSCHWEIG - Ob mit oder ohne Knall: Wenn eine Bizepssehne reißt und sich der Muskel am Oberarm knubbelig zusammenrollt, sieht es mit der Kraft erst mal schlecht aus. Je nach Lokalisation der Ruptur und Alter des Patienten erzielt man konservativ oder mit dem Messer die besten Ergebnisse.
Bei einem Riss der proximalen langen Bizepssehne sind meist degenerative Veränderungen im Spiel, schreibt Dr. Andreas Klonz, Unfallchirurgische Klinik, Braunschweig, im "Orthopäden". Mechanische oder chronisch-entzündliche Prozesse zermürben die Sehne unter dem Schulterdach, bis sie schließlich reißt: Dann rollt sich der Muskelbauch nach distal zusammen und sorgt für die typische und nicht zu übersehende Beule am Oberarm. Auch wenn die Ruptur der proximalen Bizepssehne auf einen Blick zu erkennen ist, sollte man auf Sonographie und Röntgenaufnahmen nicht verzichten, um mögliche Begleitläsionen zu erfassen.
Ohne Schnitt bleibt Knubbel
Die meisten Patienten mit proximaler Bizepssehnenruptur bleiben in ambulant konservativer Behandlung. Entscheidet man sich für diesen Weg, muss man mit einem Kraftverlust für die Unterarmbeugung und -supination von 8 bis 21 % und mit einem bleibenden "Knubbel" am Oberarm rechnen. Beim operativen Verfahren wird die Sehne am Humerusschaft befestigt oder auf den kurzen Bizepskopf aufgenäht: So lässt sich der Kraftverlust auf 0 bis 10 % reduzieren und außerdem die Ausdauerkraft sowie das kosmetische Ergebnis verbessern.
Jungen, aktiven Patienten mit proximaler Bizepssehnenruptur sollte man nach Ansicht der Autoren zur Operation raten und sie in Grenzfällen zumindest anbieten. Wird innerhalb von drei Monaten nach dem Trauma operiert, darf man mit zufrieden stellenden Ergebnissen rechnen; danach ist der Erfolg eher bescheiden.
Distaler Riss knallt laut
Der seltenere distale Bizepssehnenriss geht fast immer auf einen Unfall - plötzlich einwirkende Kraft auf den angespannten Muskel - zurück. Oft geben die Patienten ein "Knallerlebnis" an, und es kommt rasch zur Bildung eines Hämatoms. Hier ist die operative Behandlung klar überlegen. Der Kraftverlust nach konservativer Therapie beträgt nämlich 30 bis 40 % für die Flexion im Ellenbogengelenk und über 50 % für die Supination, und mit der Ausdauerkraft sieht´s noch schlechter aus.
Den Verlust an Beugekraft kann man gering halten, indem man die Sehne einfach auf die tiefere Muskelplatte aufnäht. Meistens wird aber die Sehne dort fixiert, wo sie eigentlich hingehört, an der Tuberositas radii. Der Eingriff ist technisch anspruchsvoller und birgt das Risiko einer Verletzung des N. radialis. Auch heterotope Ossifikationen und Synostosen werden bei dieser Methode beobachtet. Durch die anatomische Wiederherstellung kann aber auch die Supinationskraft nahezu vollständig zurückgegeben werden.
MTD, Ausgabe 36 / 2000 S.22, AW - Quelle: Dr. A. Klonz et al., Unfallchirurgische Klinik, Städtisches Klinikum, Braunschweig; Der Orthopäde, 29. Bd., Heft 3 (2000), S. 209 - 215; Springer-Verlag Heidelberg