Reis??

Mary2

New member
Hey, leute!
Stimmt es, dass ich keinen Reis essen sollte(laut Trainer)wenn ich abnehmen möchte?
Ich sterbe aber ohne Reis...ohne die asiatische Küche kann i ned leben(Canton-Ente mit Reis,mmmhhhhh:))
Achja, und Kartoffeln darf ich angeblich auch ned essen...?!?
Außerdem meinte er, ich solle meinen Insulin-Spiegel so niedrig wie möglich halten!?!
Frage: Warum sollte ich das tun, und vor allem Wie??
Fragen über Fragen, aber wie immer danke für jede Antwort!!
Gruß

Mary
 
A

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Re: Reis??
Hallo Mary,

schau mal hier:
Reis?? .
Hallo Mary,
schick deinen Trainer in die Wüste, er erzählt Blödsinn. Und laß Dir weiterhin die gsunde asiatische Küche schmecken. wie wärs mit Khao Pad Paak Ruamit Gai (Reis mit gebratenem Gemüse und Huhn)?
Gruß Rainer
 
Mary, hast du eigentlich die Beiträge zu Deinen vorigen Postings gelesen? Wenn ja, sollte Deine Frage nach der Qualifikation Deines Trainers in puncto Ernährung doch hinreichend geklärt sein.Du kannst, wie gesagt, im Prinzip alles essen, es ist nur eine Frage, in welchen Mengen. Logischerweise wird es Dir nicht unbedingt zum Vorteil gereichen, wenn Du sehr energiedichte Lebensmittel in größerem Umfang in Deinen Speiseplan einbaust.
Bei dem Reis mit Ente würde ich eher von der Ente abraten, da Enten sehr fettreich sind und Du somit bei einer Mahlzeit sehr viel Energie zu Dir nimmst.
Ist Dir das Prinzip der negativen Energiebilanz inzwischen klar? Weißt Du etwas über den Energiegehalt von Nahrungsmitteln allgemein?
Ich verstehe nicht, warum Du quasi immer wieder dasselbe fragst.


http://www.fuchsschaf.de/marion.jpg
 
Glykämischer Index (GI)

ist das, worauf sich dein Trainer sich vermutlich bezieht.

Infos gibt's u.a. hier: https://de.fitness.com/nutrition/articles/zucker.htm

Ein hoher GI lässt (wenn der Kohlehydratgehalt hoch ist) den Blutzuckerspiegel und als Folge auch den Insulinspiegel stark ansteigen und wieder abfallen - das "11-Uhr-Loch" ist eine Folge davon. Tatsächlich haben stark verarbeitete Kartoffelprodukte wie Pürree und Chips einen hohen GI (etwa 90, Haushaltszucker hat GI 70, ebenso weißer Reis und Salzkartoffeln). Wenn du aber ballaststoffreiche andere Beilagen dazunimmst wie Gemüse oder Salat, sinkt der GI der gesamten Mahlzeit auf weniger kritische Werte wie 40-50.

Also lass dir deine Ente weiter schmecken und lass dich auch nicht von Marion verrückt machen - schließlich kommt's nicht nur auf den Fettgehalt an, sondern auch auf dessen Zusammensetzung.

Gruß

chianti
der zu asiatischer Küche einen halbtrockenen Riesling empfiehlt ...
 
Reis mit Ente

Lieber Chianti,
so weit ich es verstanden habe, möchte Mary gerne ihr Körperfett reduzieren und beklagt sich auch an anderer Stelle darüber, daß es nicht so recht klappt.
Daher finde ich meinen Hinweis auf den relativ hohen Kaloriengehalt von Ente, die sie im Zusammenhang mit dem von ihrem eigenartigen Trainer "verbotenen" Reis mal so ganz nebenbei erwähnt, durchaus angebracht.
Deine Empfehlung, das Menue noch mit einem Riesling zu vervollständigen, wird Mary auch nicht gerade ihrem Ziel schneller nahe bringen.
Ich bin Genießerin (wie Du?), aber wenn man seine Energiebilanz im Auge behalten möchte und bisher -wie hier bei Mary anscheinend der Fall- nicht den richtigen Weg gefunden hat, sollte man sich schon vor Augen halten, was man so auf dem Teller hat.
Manchmal reicht es ja, das zu essen "ohne das man nicht leben kann" - aber eben weniger davon und etwas mehr von den anderen, vorteilhafteren Komponenten. (Das empfiehlst Du ja selber auch) Das ist bei Mary, glaub ich, auch besonders wichtig, da sie ja an anderer Stelle auch über ständigen Hunger klagte. Wenn sie den allerdings mit Ente und Wein stillt, wirds nix werden mit der negativen Energiebilanz.
So einfach ist das

http://www.fuchsschaf.de/marion.jpg
 
Re: Reis mit Ente

Liebe Marion,

ich bin davon ausgegangen, dass Mary ihre Ente(n?) in haushaltsüblichen Mengen verpeist - und wenn wir schon mit der Sysiphosarbeit des Kalorienzählens anfangen wollen: selbst eine 300g(!)-Portion hätte "nur" etwa 150kcal mehr als die gleiche Portion Hähnchen. Der Unterschied entspricht ca. 130g gekochtem Reis - oder 2-3 Kilometer Jogging ...

Wenn Mary an anderer Stelle über ständigen Hunger klagt, ist der Denkansatz ihres Trainers richtig, egal, was er sich sonst hat "zuschulden" kommen lassen. Eine pauschale Abqualifizierung hilft da auch nicht weiter! Wie Kurt in seinem Artikel http://gin.uibk.ac.at/gin/freihtml/fettverbrennung.htm schreibt: "Insulin fördert nicht nur die Aufnahme von Glucose (=Traubenzucker), Aminosäuren und Fettsäuren in die Körperzellen, sondern hemmt auch die Lipolyse = Fettspaltung. Diese kann demnach am besten bei niedrigem Insulinspiegel stattfinden...", lohnt es sich durchaus, den Insulinspiegel durch Vermeidung von kohlehydratreichen Lebensmitteln mit hohem GI (wie eben weißer Reis!) niedrig zu halten!

Auf ein Glas Wein zum Essen würde ich trotzdem nicht verzichten - Abnehmen durch Selbstkasteiung statt durch mehr Ausdauersport scheitert spätestens dann, wenn man sich für den Erfolg wieder mit den gewohnten Genüssen "belohnen" will! Für Kalorienzähler: 0,2l Riesling Kabinett halbtrocken (9vol%, 15gRZ/l) schlägt mit ca. 110kcal zu Buche
 
Re: Häää?

nä nä, da is aber irgendws durcheinander geraten. kohlenhydrate sollen gerade, wenn man viel sport macht, betont gegessen werden. und kartoffen und reis sind gute kh-lieferanten. wie es auch in dem dir genannten link nachzulesen ist! die in reis und kartoffeln enthaltenen kohlenhydrate sind mehrkettig, d.h. der stoffwechsel zerlegt sie in mehreren schritten (anders als bei einfachzucker, wie der name schon sagt). von daher bezeichnet man diese kh auch als wertvoll. der stoffwechsel hat zu tun, das sättigungsgefühl hält vergleichsweise lange an. khs also bitte nicht mit einfachzucker verwechseln! insulin, blutzuckerspiegel... also, kurt hat darüber in letzter zeit sehr oft gepostet. bei normaler halbwegs ausgewogener ernährung erübrigen sich die gedanken darüber, man muss sich über den insulinspiegel nun wirlich nicht den kopf zerbrechen, das hat überhaupt keinen wert.
mary, iss weiter deine asiatische küche. gerade reis und kartoffeln sind gut. möglicherweise ist dein trainer der meinung, dass kohlenhydrat-arme ernährung fürs abnehmen das richtige ist, frag ihn mal. wenn dem so ist, hör nicht darauf. lass dich nicht von irgendwelchen komischen ernährungs-philosophien durcheinander bringen. du machst ja alles richtig. erfolg hast du ja schon, wie du an anderer stelle schriebst.
alles gute, lg, viola
 
Ach ja?

sogar in Artikeln von fitness.com steht: "Durch die hohe Insulinausschüttung sinkt der Blutzuckerspiegel unter das Ausgangsniveau und wir bekommen wieder Hunger - Hunger auf Süßes.
Der Teufelskreis beginnt: Zucker kommt ins Blut, die Insulinproduktion läuft wie wild, zuviel Zucker gelangt in die Zellen, der Blutzuckerspiegel sinkt auf einen neuen Tiefstand und es beginnt von vorn. Die Folgen sehen wir schmerzlich auf der Waage und am Hosenbund..."

Wie Kurt in seinem Artikel über Candida bemerkt hat, nimmt der Dünndarm bei Kohlehydraten nur Zucker auf => Blutzucker steigt, Insulin wird ausgeschüttet. Und Insulin ist nicht nur für den Blutzuckerabbau zuständig, sondern auch für die Verminderung/Verhinderung von Fettgewebe!

Und dass der Blutzucker- und Insulinspiegel bei unterschiedlichen Kohlehydraten unterschiedlich stark schwankt, ist auch bei Gesunden ganz normal und deshalb fallen auch Gesunde ins "11-Uhr-Loch" ...

Gruß

chianti
 
Ergänzungen:

In Antwort auf:

kohlenhydrate sollen gerade, wenn man viel sport macht, betont gegessen werden
Kein Widerspruch - allerdings darf Mary (".....ich bin 1,68cm groß und wiege 92kg...mein Ziel ist es abzunehmen, und ein paar Muskeln aufzubauen...") ruhig noch etwas von ihren Reserven zehren, sie will schließlich nicht auf einen Marathon trainieren ...
In Antwort auf:

khs also bitte nicht mit einfachzucker verwechseln
habe ich bestimmt nicht getan, allerdings korreliert der GI (und damit die Insulinausschüttung) nicht mit der Länge der Saccharide: Fruchtzucker hat nur einen GI von ca. 25! Und dass Weißmehl oder reine Kartoffelstärke "wertvoller" als Zucker sind, willst du doch nicht ernsthaft behaupten? Ein Lebensmittel ist schon noch etwas mehr als sein Hauptbestandteil!

Gruß

chianti
 
kein guter Artikel von fitness.com!

ich hab ihn ohnehin schon kritisiert (siehe archiv bzw. artikel-forum).
der GI spielt bei stoffwechselgesunden keine rolle! (auch darauf bin ich schon x-mal eingegangen).
gruß, kurt
 
nochmals: der Artikel ist schlecht!

weil er den insulin-mythos transportiert.
und die artikel auf meiner homepage solltest du genauer lesen (was hat eigentlich candida damit zu tun?).
fest steht, dass der GI nur bei insulinresistenz eine rolle spielt, also beim metabolischen syndrom, nicht jedoch beim stoffwechselgesunden mit normaler glucosetoleranz.
deshalb empfiehlt sich beim übergewichtigen ein OGT. solange der normal ist, braucht man dem GI keine beachtung zu schenken.
gruß, kurt
 
siehe meine Antworten an "Chianti"

also bitte vergiss das, was dein trainer sagt. auch er transportiert den insulin-mythos. nur wenn du eine gestörte glucosetoleranz aufweist, solltest du dem GI beachtung eine gewisse beachtung schenken. trotzdem ist letztlich nur die energiebilanz entscheidend, wenn man körperfett abbauen will.
merke: verbote sind verboten! (zumindest in der ernährung)
lg, kurt
 
@ kurt: Worauf ist dann ...

... der Unterschied zurückzuführen, den (vermutlich nicht nur ich) empfinde:

Müsli mit Fruchtzucker angemacht -> kein Hunger nach 3 Stunden
Müsli mit Rohrzucker angemacht -> Hunger nach 3 Stunden

Auch wenn ich noch keine Versuchsreihe mit Blutzuckermessungen gemacht habe - worauf ist das zurückzuführen?

Und noch eine Frage zu Insulin: beim "Carboloading" wird empfohlen, nach den kohlehydratreichen Mahlzeiten kurz zu joggen, damit mehr Glykogen in die Muskelzellen transportiert wird. Hat das einen Hintergrund (auch wenn du kein Endokrinologe bist ...)? Ebenfalls soll körperliche Bewegung nach den Mahlzeiten bei Diabetes Typ II helfen - passt das in diesen Themenkreis?

Danke

chianti
der auf den Candida-Artikel verwiesen hat, weil du da dargelegt hast, dass im Dünndarm nur Zucker ins Blut übergeht, egal ob man Stärke oder Zucker isst.

P.S: Nachdem unter OGT die Suche nur massenhaft Postings mit "gsogt" ergibt - kurze Erklärung?
 
Subjektiv ist nicht objektiv!

hallo chianti,
dein müsli-beispiel ist typisch für den versuch einer "beweisführung" mittels subjektiver "erfahrung". was davon wissenschaftlich zu halten ist, habe ich schon mehrmals im forum gepostet.
zum KH-laden: der tipp mit dem joggen beruht auf dem umstand, dass der arbeitende muskel auch weitgehend insulinunabhängig glucose aus dem blut aufnehmen kann. trotzdem ist es alles andere als eine zweckmäßige, geschweige denn notwendige maßnahme für die muskuläre glykogenspeicherung. vielmehr ist es empfehlenswert, unmittelbar nach der körperlichen belastung eine gewisse zufuhr an glucose, die rasch in die muskelzellen gelangt, zuzuführen (z.b. als fruchtsaft), gefolgt von einer zufuhr komplexer kohlenhydrate für die nachhaltige glykogenspeicherung.
dass muskelarbeit bei NIDDM von therapeutischem nutzen ist, steht außer frage - darauf bin ich (der ich übrigens eine solide ausbildung in endokrinologie genossen habe) schon x-mal eingegangen.
zur suchfunktion: es empfiehlt sich, immer die ältesten einträge zuerst zu lesen, weil sich viele weitere darauf beziehen.
zum OGT (oraler glucosetoleranztest): 75g glucose aufgelöst in wasser getrunken. BZ-messung davor (also nüchtern) und nach 60 und 120 min. bei gestörter glucosetoleranz ist der BZ nüchtern zwar noch normal (meist in der oberen norm), steigt aber nach der zuckerbelastung übermäßig an als zeichen der insulinresistenz. beim stoffwechselgesunden steigt der BZ nie über einen bestimmten wert an (alles weitere im archiv, stichwort "insulinresistenz", "metabolisches syndrom" usw.)
gruß, kurt
 
Danke

für die umfassende Antwort!

chianti
der deine Kompetenz nicht in Frage stellen wollte, es ging nur nicht explizit aus deiner HP hervor.
 
Re: der sollte auch schon längst...

hallo thomas,
wir sollten darauf achten, dass unsere info im forum nicht im widerspruch zu den aussagen in den artikeln stehen - sonst sind die leser zurecht verwirrt. das bedeutet ein kritisches evaluieren der artikel, auch wenn du dir damit den unmut so manches/mancher experten/expertin zuziehst:winke:. der insulinmythos bzgl. hunger und fettverbrennung ist ja nichts neues, und in diesem zusammenhang auch der GI, der allenfalls bei insulinresistenz zu beachten ist.
ich hoffe, du hast keinen weihnachtsstress!
gruß, kurt
 
Auch danke

hast mir bewusst gemacht, dass ich es "expliziter" ausdrücken sollte.:winke:
gruß, kurt
 
A

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Re: Reis??
Hallo kurt,

schau mal hier:
Reis?? .
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