Meiner Meinung nach ein richtiger Schritt...
Hallo!
Zigaretten zu verbieten hat nichts mit Intolleranz zu tun, vielmehr hat es damit zu tun, einer Droge ihren Gefährlichkeitsgrad objektiv zuzumessen. Hier in Deutschland kann man aber nicht von objektiver Drogenaufklärung sprechen. Alkohol und Nikotin stehen im Suchtpotenzial direkt hinter Heroin und Kokain (siehe <a target="_blank" href="http://www.cannabislegal.de/cannabisinfo/sfavergleich.htm">diese Studie</a>). Aber keiner will das wahr haben, und wieso? Weil diese Drogen in diesem Land so verharmlost werden, während andere, weniger suchtfördernde Drogen, bis aufs letzte demonisiert werden. So kann aber eine Prävention nicht funktionieren, wenn sie so unglaubwürdig ist. Vor allem Zigaretten kann sich jedes Kind besorgen - ganz einfach am Automaten; für Cannabisbesitz hat man ernste Strafen zu befürchten - was ein Irrsinn.
Laut dem Bericht des Fernsehmagazins "Frontal" steckt die deutsche Zigarettenindustrie mit der Bundesregierung sozusagen "unter einer Decke" - sie spendet eine Menge Kohle dafür, daß gesetzlich festgeschrieben wird, daß Antirauchkampagnen verharmlosend sein sollen. Auf Antirauchwerbung wie z.B. in Australien - die wirklich abschreckend ist - kann man in diesem Land lange warten, wenn die Zigarettenindustrie einen solch großen Einfluß hat.
Rauchen ist nichts natürliches, weshalb sollte man auch auf "das Recht, rauchen zu dürfen" bestehen? Rauchen macht nur die Zigarettenindustrie reich, aber die Bevölkerung krank - wer kann also glaubwürdig argumentieren, ein "Rauchbedürfnis" zu rechtfertigen? Wenn die Bundesregierung so sehr um "unsere Gesundheit" bemüht ist, wie sie es (mit falschen Behauptungen) bei Cannabis macht, dann ist ein Totalverbot von Zigaretten das richtige.
Würden Zigaretten jetzt erfunden werden würden sie nie die Zulassung zum Verkauf erhalten - eben weil da noch nicht so viel Macht dahinter stecken würde.
Vor allem aber sollte es soziale Ächtung sein, denn das ist das wirksamste Mittel, Menschen davon abzuhalten, sich absichtlich eine "Rauchvergiftung" herbeizuführen - denn ein Verbot würde einen Schwarzmarkt bilden und es würde damit immer noch ne Menge Geld verdient werden.
Aber das kann man in diesem Land - welches Alkohol als Kulturgut ansieht - vergessen. Irrationalität wird weiterhin die Drogenprävention in diesem Land beherrschen, weil so viele einflußreiche Leute geschmiert und bestochen werden, daß das sich in Zukunft auch nicht ändert.
Wenn die Bundesregierung keine objektive und glaubwürdige Drogenprävention zu stande bringt, dann es eben di Deutsch Bahn machen - evtl. irgendwann einmal wirds dann auch so sein, daß es in Restaurants und anderen öffentlichen Plätzen verboten sein wird - soziale Ächtung eben...
Gruß
Björn (der mit 20 angefangen hat zu rauchen und nun wieder rauchfrei ist)