Rad - Wie verbessere ich mich an Steigungen?

Ingrid

New member
Nachdem am Montag die Deutschlandtour in meiner Nähe vorbeigerauscht ist bin ich in Depressionen verfallen. An einer Strecke, bei der ich immer froh bin, wenn ich oben angekommen bin, sind sie ganz locker, rund, ohne sichtbare Anstregungen und natürlich deutlich schneller hochgefahren. Ok, bin kein Berufsfahrer und auch keine 25 mehr, aber trotzdem! Schließlich geht es bei uns nur um Mittelgebirge, nicht um Alpenpässe. Was kann ich machen, damit ich an Steigungen besser werde?

Ingrid
 
Hy Ingrid,

wäre erstmal interessant zu wissen, ob du auch auf einem rennrad sitzt, oder was für eine sportliche geometrie fährst?
und ob du klickpedale fährst oder wenigstens körbchen?
wegen dem zug bei jeder bewegung, das macht schon einiges aus.

dann musst du versuchen, DEINEN tritt zu finden, sprich, in welchem gang du dich am wohlsten fühlst, und ob du gerne aus dem sattel gehst oder lieber hocken bleibst...

wenn du das für dich geklärt hast, hilft eigentlich nur noch fahren, und zwar auch mal gezielt bergetappen trainieren, zusätzlich zu deinem ausdauertraining kannst du auch noch gezielt krafttraining für die beine machen.

und im winter immer am ball bleiben, wenns dir dann draussen nicht gefällt, verlege dein training nach innen, geh ins spinning, obwohl das meine koordination gestört hat, dadurch, das die spinningmaschinen keinen leerlauf haben, kommt man schnell aus dem runden trittgefühl raus.

ich hoffe dir wenigstens ein paar anregungen gegeben zu haben.

na dann, viel spass beim biken...
AndyH
 
erstens durch eine verbesserte grundlagenausdauer, zweitens durch mehr kraft. die "rohkraft" bekommst du durch kniebeugen, die kraftausdauer trainierst du mit 1-minuten-intervallen am berg bei großer übersetzung und TF um 40 (hab ich schon mal gepostet)
lg, kurt
 
gerade die starre Nabe fördert den runden Tritt!!!

früher haben radrennfahrer sogar auf der strasse mit einer starren nabe trainiert!
gruß, kurt
 
Re: Rad - Zugbewegung

jenseits einer 100er Trittfrequenz...... keine Ahnung, mit welcher Trittfrequenz ich die Bege hochklettere, ich hab so ein Gerät nicht und Tacho hab ich seid vor 3 jahren die Batterien leergegangen sind auch nicht mehr dabei, ich fahr eigentlich aus Spass an der Freude.... aber mir hilft der "Zug" am Berg schon weiter.... und die Frage bezog sich doch aufs Bergfahren, oder hab ich was falsch verstanden?!?

Es war ja auch nur meine private Meinung, ohne Hintergrund von irgendwelchem Fachwissen. Das Fachwissen überlasse ich hier doch lieber unseren Experten. Ich kann lediglich mit eigenen Erfahrungen zum Forum beitragen und natürlich mit nervenden Fragen.....

Gruss
Andy
 
Re: ein Grund mehr...

dann meiner meinung nach aber wirklich nur mit einem Rad mit starrer Nabe, aber nicht im Spinningkurs, wo man durch Taktfahren auf Musik eher einen, wie soll man sagen, pulsierenden Takttritt hat.... naja auch egal, war ja auch nur meine persönliche Erfahrung....

gruss
andy
 
starre Nabe

das kann ich nicht nachvollziehen. was bitte ist ein "pulsierender" tritt? eine starre nabe ist eine starre nabe, egal, ob spinningrad, bahnrad oder gesperrter zahnkranz. dass man damit die trettechnik trainieren kann, ist ein "alter hut" (wie gesagt, früher sind die wilden hunde mit dem bahnrad auf der straße gefahren. heute kann man den zahnkranz hinten sperren, um mit einer bestimmten übersetzung fahren zu müssen). auch wenn man auf einem indoor-rad zur musik "im takt" kurbelt, kann bzw. soll bzw. muss man dabei rund treten.
gruß, kurt
 
Tf 40.. und dann geht Dir innerhalb weniger tausend Kilometer das Innenlager kaputt...;-)) Tolle Idee für Leute, die sich regelmäßig eines kaufen können und wollen.
 
TF 40

hallo jupp,
du scheinst vom radtraining nicht viel ahnung zu haben. außerdem geht kein radlager kaputt, wenn du gelegentlich so ein intervalltraining für die KA machst.
gruß, kurt
 
TF >100

du hast recht, ab einer TF von 100 spielt die zugbewegung kaum mehr eine rolle. nichtsdestotrotz kann man auch mit weit höheren frequenzen rund treten. sprinter erreichen eine TF von 250 und mehr. wer da keinen runden tritt hat, den haut's vom sattel :winke:.
nur wer mit hoher TF rund treten kann, wird schnell radfahren können. aus diesem grund trainiert man in der ebene das "kurbeln". eine TF von 120 muss ein guter radfahrer über mehrere minuten halten können. eine TF von 100-110 ist heutzutage im straßenradrennsport ohnehin üblich. armstrong fährt diese TF auch am berg! auch ullrich hat seine TF in den letzten zwei jahren deutlich gesteigert. auch er fährt mittlerweile beim zeitfahren eine TF über 100.
gruß, kurt
 
wollte dich aber nicht dazu nötigen ;-)

mach mal folgendes training auf der straße: gleichbleibende intensität (->gleiche HF, mittelintensiv), 5-10 min TF 90-100, 5-10 min TF 120. die entsprechenden übersetzungen dafür musst du wählen. das ganze 5-6 mal (oder mehr). das ist ein gutes trettechniktraining. ein TF-messer macht sich bezahlt.
gruß, kurt
 
Re: TF 40

Die Aussage TF 40 ist wohl wenig aussagekräftig, wenn Du sie ohne die Geschwindigkeit und die Steigung am Berg angibst. Ich fahre TF 40 im ersten Gang (30/30) ca. 5 Km/H. Nur umkippen ist schöner. Also: Was für eine Entfaltung? Welche Geschwindigkeit sollte man denn dann wählen?
 
KA-Training!

wenn du meine postings genauer lesen würdest, wüßtest du es, worum es geht: um die KA. und welche muskuläre energiebereitstellung ist hier ausschlaggebend? richtig - die anaerobe glykolyse. darum dauert das intervall auch nur max. 1 minute. die übersetzung ist natürlich je nach trainingszustand und leistungsfähigkeit individuell zu wählen (es gibt keine "kochrezepte" in der trainingslehre). "berg" heißt für mich eine steigung ab 10%. wenn du die mit 53x12 und TF 40 schaffst, zolle ich dir respekt :winke:.
gruß, kurt

p.s.: umfallen ist erst bei 3 km/h erlaubt :winke: (ich kenne bei uns einige steigungen mit 30%... :p)
 
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