Puls senken

Lably

New member
Hallo zusammen!

Ich dachte mir, dass hier mal meine FRage reinstelle und hoffe, dass mir ein paar Leute helfen können.

Ich habe vor etwa 3 Wochen meinen letzten Test bei der Polizei gehabt, also den Gsundheitscheck. Ich habe es leider nicht so mit Ärzten, um genauer zu sein, ich gerate ziemlich in Panik. Ich bin höllisch aufgeregt. Beim Belastungs-EKG macht sich so eine nervosität nicht gerade gut udn so fing ich schon mit einem Ruhepuls von 110 an, der normalerweise bei 70 liegt. Ich habe nun bis Sugust Zeit bekommen meine Kondition zu trainieren und habe mir auch von einem Trainer aus meine Fitnesscenter einen Plan erstellen lassen. Aber wie bekomme ich meinen Puls schon anfangs in den Griff? Hat jemand einen guten Weg für mich, damit ich nicht so nervös bin?

Würde mich wirklich sehr über Antworten freuen, denn schliesslich steht für mein mein Traumjob auf dem Spiel.

Gruß Lably
 
hast Du solche "Panik" nur, wenn Du einem Arzt gegenüberstehst oder auch in anderen für Dich sressigen Situationen.
Wenn dem so sein sollte, wäre es da nicht sinnvoller, zu überlegen, ob der Polizeiberuf überhaupt für Dich das Richtige ist?
LG

http://www.fuchsschaf.de/bauchtanz1.JPG
 
ich habe nur diese panik, wenn ich ärzten gegenüberstehe. in allen anderen situationen nicht. das hat die ärzte aber kein bisschen interessiert. die haben einem ohnehin nicht zgehört.
 
Hallo Lably

wenn man den puls beim arzt messen läßt, kann man eh nicht von ruhepuls sprechen. (Definition Ruhepuls: der puls direkt nach dem aufwachen, noch vor dem aufstehen gemessen) Probier das mal morgen früh aus.

Aus welchem grund ist das nur bei ärzten so? Hast du ne ahnung?

Björn
 
Also morgens nachm aufwachen ist mein puls halt bei rund 70 schläge die minute.
woher meine angst kommt, weiss ich leider auch nicht, aber laut meiner mutter habe ich die schon als kleines kind gehabt. ich habe also absolut keine ahnung. ist eigentlich nichts schlimmes passiert. aber ich habe halt auch angst vor ärzten, weil das genau die leute sind, die dir richtige miese diagnosen stellen. klar, sie sind dann auch diejenigen, die dir helfen, aber irgendwie....naja, weiß auch nicht mehr so weiter.

aber selbst wenn es kein ruhepuls ist und ich beim normalen ekg ja nur gelegen habe ist mein puls in die höhe geschossen. ich hatte meinen maximalpuls, laut polizei, ja schon vor beendigung der ersten wattstufe erreicht.
 
hallo Lably
ich krieg auch immer ne krise wenn ich meinen puls messen muss. bei mir sind es nicht die ärzte sondern das pulsmessgerät, dass mich nervös macht.
vieleicht nützt ja meditation.
 
WEnn ich dann aber vor den ärzten stehe und weiß, dass die entscheiden, ob ich genommen werde oder nicht, dann hilft wohl jede meditation nicht mehr.....
 
diese Ärzte sind offensichtlich nicht qualifiziert

was die leistungsphysiologie betrifft. sie scheinen auch keine praktische erfahrung darin zu haben. denn sonst wüssten sie, dass die HF immer eine individuelle größe ist, dass die faustformel "220 minus alter" für die maximale HF unbrauchbar ist, dass jeder vor einer ergometrie einen höheren puls als sonst hat, dass daraus weder eine prognose auf den HF-verlauf unter belastung noch auf die leistungsfähigkeit möglich ist, und dass man auch von einer bestimmten HF unter belastung nicht auf die leistungsfähigkeit schließen kann, weil man sonst automatisch "hochpulser" unterschätzen und "niedrigpulser" überschätzen würde.
sie sollen dich einer ergometrie bis zur objektiven ausbelastung unterziehen und nicht voreilige schlüsse ziehen!

lg, kurt
 
Ich kann Kurt nur zustimmen. Ich habe auch mal ein Belastungs-EKG machen lassen. Ich hatte zwar keine Angst, war aber entsprechend nervös, weil ich nicht wusste, was dabei rauskommen würde. Aber wenn man dann mal anfängt zu treten, hat sich das mit dem "hohen Puls ohne Belastung" eh erledigt und der Puls pendelt sich dort ein wo er, entsprechende der eingestellten Belastung und Deiner Leistungsfähigkeit, liegen sollte.

Bist Du Dir denn auch sicher, dass der Arzt sich aufgrund Deines hohen Pulses (ohne Belastung) zu der Bemerkung, Du solltest Deine "Kondition" verbessern", hinreisen lies?

Gruß

Carsten

http://www.beinecke-cad-technik.de/assets/images/db_images/Carstens Head.jpg
 
das problem war ja, dass ich meinen puls, bzw meinen maximalpuls, die die polizeiärzte ausgerechnet hatten schon bei einer belastung von 75watt erreicht hatte. dann kam dazu, dass mein puls nach dem treten, wo ich 5 minuten ruhig sitzen sollte, nicht von 145 runter ging. und dann kam die nachbesprechung mit der ärztin. sie meinte, ich sei gar nicht trainiert. laufen solle ich auf keinen fall, das würde ich nur falsch machen, dazu bräuchte man nen trainer. ich solle radfahren, was ich ja nun auch fast wie ne "geisteskranke" tue.ausserdem hat sie mir empfohlen, dass ich doch abnehmen sollte.....ich hätte zwar normalgewicht, aber dennoch wäre das hilfreich.
auf mein anmerken, dass ich generell nen hohne puls hätte und sehr sehr nervös sei meinte sie, ich solle vorm nächsten ekg ausm fenster schauen. HAHAHA! bei solchen ärzten überlegt man sich schon, ob man diesem verein überhaupt beitreten will!
aber was soll ich denn jetzt machen? ich kann den ärzten da leider nix sagen, was sie beachten sollen
 
HFmax ausrechnen

Na klasse. Sind das wirklich Ärzte?

Folgendes Beipsiel von der letzten Tour de France:

zwei Radprofis hatten Ihre HFmax angegeben, damit bei der Übertragung dann auch ab und zu die momentane HF und die entsprechende %Zahl der HFmax angegezeigt werden konnte. Es war schon recht interessant wo da das Herzchen am Berg so dreht und wie schnell es wieder runterfällt, wenn man anschließend "gemütlich" im Windschatten hinterher fährt. Aber das interessanteste waren die Unterschiede bei der HFmax. Der eine hatte 186 und der andere 226. Und der Altersunterschied war nicht so groß. Kannst ja mal die "Arztin" fragen, wie man auf eine HFmax von 226 kommt. Nach der Formel 220-Alter, dürfte der Radler noch garnicht gebohren sein.

Und noch etwas: Frag die Ärztin doch mal ob sie weiß, dass die HFmax auch von der Sportart abhängt. Wie also will die die HFmax ausrechnen? Oder hat sie für jede Sportdisziplin eine eigene Formel?

Das Dein Puls allerdings selbst nach 5 min noch nicht runtergegangen ist, spricht wirklich nicht für Deine Ausdauer.

Gruß

Carsten

http://www.beinecke-cad-technik.de/assets/images/db_images/Carstens Head.jpg
 
ich gebe ja zu, dass meine kondition nicht die beste ist.....aber was soll ich mit den ärzten denn machen? ich kann die nicht einfach was fragen. die sind ohnehin so grob...dann schlagen wir mal ein wenig mit dem kleinen hammer aufm körper rum....beantworten keine fragen und lassen den patienten einatmen, bis er blau anläuft und wenn nix mehr geht, soll trotzdem noch mehr luft in die lungen....hallo? sonst alles in ordnung?
ich habe früher mal leichathletik gemacht, war da wirklich von der ausdauer her top trainiert. dennoch ging mein puls nie wirklich runter..... ich will mich nicht rausreden, aber dennoch bauche ich jetzt ne lösung, wie ich meinen puls so hinbekomme, dass die da akzeptieren.....
 
Ich habe ja jetzt überlegt mich mal zu einem Internisten zu begeben. Da es doch auch an meinem Herz liegen kann, dass mein Puls so hoch ist.... so etwas ähnliches haben die ärzte bei meinem vater nämlich auch festgestellt. und darauf müsste die polizei ja reagieren, wenn es denn so wäre...
 
wie oft soll man dir noch sagen, dass...

...die HF sowohl in ruhe als auch unter belastung individuell ist und dass diese ärztin, die sich bei der max. HF offensichtlich nach der faustformel "220 minus alter" richtet, in sachen leistungsphysiologie nicht qualifiziert ist und ganz offensichtlich keine erfahrung in der ergometrie hat? glaubst du mir eher, wenn ich dir sage, dass ich internist bin und aus erfahrung spreche?
lass mal das TSH im serum bestimmen, um eine hyperthyreose auszuschließen. ansonst mach dir keine unnötigen sorgen und beginne mit einem regelmäßigen extensiven GA-training, um dein vegetativum auf die parasympathicotone seine zu verlegen ("cardiale vagotonie", siehe "das sportherz" auf meiner homepage).

lg, kurt
 
Re: wie oft soll man dir noch sagen, dass...

nochmal auf deutsch!
ich habe schon verstanden, dass diese ärztin keinen blassen schimmer von der ganzen sache hat. aber was war an meiner aussage so falsch, dass ich mal zu einem internisten gehe?
und was soll ich nun genau untersuchen lassen und bitte was soll ich trainieren>?
 
was soll falsch sein???

dass du zu einem internisten gehst und dich neben einer TSH-bestimmung und einer echocardiographie auch einer ergometrie bis zu ausbelastung (!) unterziehst, ist nicht falsch! wie kommst du zu der annahme???
was du trainieren sollst, habe ich doch schon geschrieben: extensives GA-training! (siehe im archiv unter "grundlagenausdauer", "GA-training" usw.)

lg, kurt
 
Re: was soll falsch sein???

das meine ich ja, dass es gerade nicht falsch ist, dass ich das machen will....nur wieso dann das "wie oft, soll man es dir noch sagen..."? ich habe doch gar nichts weiter gesagt, bis auf, dass ich da hingehen möchte.....
 
Erklärung

liebe lably,
das "wie oft, soll man es dir noch sagen..." bezog sich auf die ignoranz der polizeiärzte, weil du trotz meiner ersten aufklärung nochmals von einer "errechneten maximalen HF" geschrieben hast.

lg, kurt
 
Re: Erklärung

oh da habe ich mich wohl ein wenig falsch ausgedrückt. soll schonmal vorkommen im abi stress!
 
Hallo,

Kurt hat da wohl recht, aber ich denke mal, dass sich dein Dilemma weniger auf deine Ausdauer als auf deine Nerven bezieht. Wenn du also sonst gute Werte beim Test lieferst und nur beim DOc durchfällst, weil du so unter Anspannung stehst, kann man nur sehr langfristig etwas machen. Atemübungen können hierbei schnell wirken, sind aber meist nicht sehr effizient, weil man bei einer nervlichen Anspannung weniger an seine Atmung denkt. Wenn man etwas Zeit hat kann man sich vielleicht etwas selbst konditionieren: Geh einfach mal öfters zum Arzt. Der denkt vielleicht, dass du ein Hypochonder bist, aber vielleicht hilft dies etwas gegen panische Ärzteangst (wobei ich nicht weiß woher diese rühren soll, immerhin sind zumindest gute Ärzte unser bester Freund. Ich persönlich habe auch schon schlechte Erfahrungen gemacht, bin aber momentan bei einem Allgemeinmediziner der sehr kompetent und nett ist, zumindest wenn man sich an dessen Sarkasmus gewöhnt hat, den wohl die meisten Ärzte besitzen...). Aber zurück zum Thema. Versuch es doch einfach mal mit autogenem Training. Ich habe schon ein paar Gruppen angeleitet und finde, dass man es hervorragend zur Konditionierung einsetzen kann. Verbinde doch einfach die Vorstellung eines Arztbesuches mit Ruhe und Entspannung. Ebenso kann auch progressive Muskelentspannung wirken. Es gibt meist Gruppen in deiner Nähe, die dies anbieten. Bei PM soll der Körper vor allen Dingen auf körperliche anspannung sensibilisiert werden.
Dies kannst du aber auch durch Baldrian unterstützen. Allerdings solltest du alnge vorher anfangen dies einzunehmen, da die Wirkung erst nach Aufbau eines Grundspiegels einsetzt. Und dies ist erst nach 3- 4 Wochen der Fall (glaube ich zumindest).
IN JEDEM FALL GILT:
Kurt hat vollkommen recht: Du solltest dich vorher von einem Arzt durchchecken lassen, nur um sicher zu gehen, dass da nichts anderes ist. Und dabei vergeht dann vielleicht auch die Angst vor dem Arzt...

Grüsse

Dirk
 
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