positive und negative Energiebilanz

Anny

New member
Da ich noch neu auf dieser Site bin, habe ich mich natuerlich ein wenig umgesehen. Das mit negativer und positiver Energiebilanz, Energieverbrauch an einem Tag usw. klingt zwar mathematisch korrekt, aber wenn wir mal ehrlich sind, entspricht es doch absolut nicht der Realitaet. Da ich immer uebergewichtig war (erste Diaet im Alter von drei Jahren verodnet, erfolglos) schockt mich immer wieder, dass die Leute meinen, das laege am zu vielen und falschen Essen und an mangelnder Bewegung.

Ohne Kurt angreifen zu wollen, aber was hier an Energiebedaf vorgegeben wird, sorry, nach dieser Formel waere ich schon laengst an Unterernaehrung gestorben.

Auch am Arbeitsplatz, wo doch einige Menschen zusammen sitzen, stelle ich fest, dass schaetzungsweise 80 % zwei Gruppen angehoeren.

Die einen fressen (entschuldigung essen) extrem viel, die anderen werden dick (wovon eigentlich, vom zugucken?) Die wirklich Duenen begeben sich in der Mittagspause zu McDonald's, kaum sind sie zurueck, ueberlegen sie schon, was sie abends italienisch essen wollen. Die anderen (so wie ich) gehen ins Fitness Studio und fragen sich, warum die Welt so ungerecht ist.

Auch hier in der Fitness.com Umfrage waren die meisten der Meinung, dass die vielen dicken Kinder das Resultat falscher Ernaehrung sind, das ist sicherlich eine Ursache von noch mehr Kilos, klar. Aber mal ehrlich, glaubt Ihr wirklich, dass schlanke Kinder kein Fast Food zu sich nehmen, niemals naschen und dreimal in der Woche schoen brav zum Sport gehen? Das waere der logische Umkehrschluss der allgemeinen Meinung und so einen Quatsch glaubt doch kein Mensch, oder?

Gruss
Anny
 
Hi,
du hast mit Sicherheit Recht mit deinen Aussagen.
Natürlich ist es absolut genetisch bedingt wie gut der einzelne aufgenommene Nahrung verwertet bzw. in Form von Fett speichert.

ABER, mit Ausnahme von Menschen, die an einer entsprechenden Krankheit leiden, sollte es jedem Menschen gelingen ein Gewicht zu erreichen bei dem er sich wohlfühlt. Und auch in der Lage ist sich durchaus sportlich zu bewegen.

Ich zum Beispiel nehme auch nur dann ab wenn ich wirklich darauf achte was ich esse, dafür halte ich aber mein Gewicht indem ich die zuviel aufgenommenen Kalorien mittles Sport ausgleiche.

Wer also es sich zu einfach macht, und behauptet, dass Fettleibigkeit allein von der Genetik abhängt liegt sicherlich genauso falsch wie derjenige, der behauptet jeder Mensch könne mit ein und derselben Art abnehmen.

PS: Und bezüglich der Kinder, gerade hier hängt es doch mit Sicherheit davon ab, was die Kinder zu essen bekommen. Hiermit meine ich jetzt größtenteils. Natürlich isst wohl jedes Kind mal Pizza oder Pommes. Aber die einen Kinder sitzen dafür den ganzen Tag vor der Playstation wohingegen die anderen draussen herumlaufen, was ja noch nicht mal Sport sein muss. Alleine die Bewegung reicht aus.
Mein Bruder etwa ist auch eigentlich schon immer übergewichtig, und auch er hat mal ein paar Jahre Fussball gespielt. Gerade in der Zeit hat er dann aber auch abgenommen.
Heute macht er alles mit dem Auto, sitzt fast nur vor dem TV und macht kaum etwas. Ergo hat er wieder zugelegt.

MfG
 
Nicht auf das WAS...

... sondern auf das WIEVIEL kommt es an.

In Antwort auf:

Die wirklich Duenen begeben sich in der Mittagspause zu McDonald's, kaum sind sie zurueck, ueberlegen sie schon, was sie abends italienisch essen wollen.

Na und? Mit diesen 2 Mahlzeiten haben sie wahrscheinlich den Tagesverbrauch noch lange nicht erreicht. Schon gar nicht wenn jemand auch noch Sport betreibt.

Und von wievielen Menschen kannst du 100%ig genau sagen was sie den ganzen Tag essen?

http://static.orf.at/community/user/2002-43/3380.gif
 
Ja ja,

liebe Anny,

wiedermal haben wir Meinungen in Form von Ansichten und wissenschaftliche Fakten!!:winke: Aber auch Du wirst den Intermediärstoffwechsel nicht neu erfinden können!!Die durch Bewegung nicht verbrauchte zugeführte Energie durch Makronährstoffe kann leider nicht ausgeschieden, sondern nur gespeichert werden!! Das ist kein Quatsch, und wenn Du es nicht glaubst ist es Dein Problem!!Es kommt nicht auf die Art der Nahrung an sondern nur auf das Wieviel und die Energiedichte, sprich den Kaloriengehalt sowie auf die Dauer und Intensität der Bewegung mit mehr oder weniger Muskeleinsatz!!
Die Welt ist nicht ungerecht beim zunehmen, jeder nimmt soviel zu, wie er an Energie übrig hat!!:winke::winke:

Gruß Rainer
 
hi anny,

du machst es dir mit deiner "theorie" etwas zu einfach, und ist zudem sehr blauäugig!
im gegensatz zu dir schockt mich immer wieder die meinung, übergewicht sei nicht die folge von zuviel essen und zu wenig bewegung! aber so ist es nun mal, ob es dir gefällt oder nicht.
es gibt nicht so viele, wie einige glauben wollen, bei denen übergewicht zum teil krankheitsbedingt ist.

tatsache ist das viele menschen ihren energiebedarf masslos überschätzen.

deine aussage,das du bei dem energiebedarf der hier vorgegeben ist schon längst an untergewicht gestorben wärst, sagt ja eigentlich alles!
mit dieser aussage hast du dir die antwort auf die ursache deines übergewichts bereits selber gegeben!

und deine 2 gruppen die du beschreibst, ist zu fadenscheinung!
du hast recht, vom zugucken wird niemand dick. aber beim zuviel essen! und das tun sie, da kannst du sicher sein!
die ganz dünnen siehst du beim mac am mittag. okay, mittags im mac, vielleicht 1200 kcal. abends eine pizza vielleicht 800 kcal. zwischendurch noch 2oo-3oo kcal. daneben etwas sport und die alltagsbewegung (die bei den dünnen meist auch höher ist) zusammengezählt!
so wirst du sicher nicht dick. zudem haben dünne oft eine andere vorstellung von vielem essen als dicke!
und die gruppe in die du dich beschreibst ist auch ganz einfach zu definieren. fitnessstudio und mehr kalorien aufnehmen als verbrauchen! fitnessstudio alleine reicht leider auch nicht!...
thats it!

natürlich essen dünne kinder auch fastfood. aber im gegensatz zu übergewichtigen kindern, bewegen sich dünne kinder schon mal deutlich mehr und naschen zwischendurch weniger! so ist es nun mal!

und jetzt kannst du dich weiter über die ungerechte welt und die aussagen von kurt und co ärgern.
aber es wird dir nichts nützen. solange du an deiner meinung festhälst, wirst du nie etwas ändern können!

lg natalie
 
Hallo Natalie,

sorry aber wenn Du das fuer normal haelst, 1200 plus 800 (Pizza hat mehr) + noch 200-300, dann bist Du zu beneiden, ich koennte mir dann schon ein Zelt anstatt normaler Kleidung kaufen. Ich wuensche Dir mal so einen (bei mir normalen) Tag. Morgens nichts, mittags ein Broetchen mit Wurst, abends Sport, danach 2 Wasa mit Magerquark, an anderen Tagen abends noch zwei Gabeln voll Fleisch mit Paprika. Etwa alle zwei Wochen vor dem Sport mal Pommes Medium bei Mc, danach nichts mehr. Und einmal in derWoche mal ein Stueckchen Schokolade, am Wochenende einmal ein richtiges Abendessen, das sind dann im Schnitt am naechsten Tag zwei Kilo mehr.

Ich wuensche Dir dieses Prgramm, und dies ist keine Diaet, mal nur fuer einen Monat und dann von anderen Leuten so arrogante Sprueche wie die von Dir (na ja, so 2300 Kal am Tag bla bla bla)

Gruss
Anny
 
Hallo Matthes 80,

stimmt schon, ich habe ja nicht behauptet, dass man nicht im Rahmen seiner Moeglichkeiten etwas beeinflussen koennte. Nur ein gewisser Rahmen wird sicherlich genetisch vorgegeben und offensichtlich verbraucht nicht jeder bei gleicher Taetigkeit die gleiche Anzahl Kalorien.

lg
Anny
 
Kalorien,

liebe Anny,

verbrauchst Du überhaupt keine, sondern Du verbrauchst Energie gemessen in Kilokalorien (kcal) oder neuerdings Kilojoule(kj)!:winke:
Je schwerer jemand ist, desto mehr Energie verbraucht er bei gleicher Tätigkeit, alleine schon weil er mehr "Eigengewicht" bewältigen muß!!

Gruß Rainer
 
Hallo Anny
das, was du sagst lässt sich imho mit der Individualität jedes Menschen erklären.
Das Problem eine solchen Formel ist, wie das Problem jeder Theorie, dass sie krass vereinfacht und pauschalisiert. Es ist quasi ein Richtwert der im Einzelfall eben sehr ungenau sein kann.
Ausserdem schwankt der Energiebedarf wahrscheinlich extremer als man meinen würde. Es gibt so viele Variablen, die man eigentlich einbeziehen müsste, die man aber kaum beachtet.

Fakt ist aber: Jeder, der will oder muss, kann abnehmen und jeder der will oder muss kann zunehmen. Natürlich kann man auch sehr langfristig eine ausgegleichene EB aufrechterhalten :winke:

Grüsse
Rik
 
Klingt nach einer schweren Eßstörung

liebe Anny,

Du hast auch noch nirgends Geöße, Alter und Gewicht angegeben!!
Offensichtlich hast Du Dir einen Großteil Deiner Muskulatur abgehungert (katabolen Effekt) durch Deine merkwürdige Ernährung, so dass Du tatsächlich schon von Blattsalat "zulegst"!! Das ist nicht zum Spaßen!!!
Und die zwei Kilo mehr nach einem "richtigen Abendessen" sind Humbug, sicher meinst Du damit nicht Fett, denn dann müßte Dein Abendessen den Gegenwert von 14.000 Kilokalorien haben!!
Hört sich ganz danach an, als bräuchtest Du als aller erstes eine Verhaltenstherapie um mit Dir klar zu kommen !!!

Gruß Rainer
 
Hi,
eben durch die Genetik ist ein gewisses Maß vorgegeben.
Dadurch fällt es einem leicht, dem anderen dafür schwerer Gewicht zu verlieren.
Aber, nichts ist unmöglich. Jeder kann also sein Traumgewicht erreichen. Nur der Aufwand ist halt mal klein, mal groß.

MfG
 
Die Genetik,

lieber Mathias,

gibt Dir Größe, Haar- und Augenfarbe vor. Die 30 Milliarden Fettzellen des Menschen sind für alle gleich viel, nur deren Füllung ist unterschiedlich, und das hat was mit Energiebilanz zu tun und nicht mit Genetik!!:winke:
Es soll ja auch Leute geben, die ihr Übergewicht auf "schwere Knochen" zurückführen.:winke::):)

Gruß Rainer
 
Re: Die Genetik, ist komplexer

Hi,
also das glaube ich jetzt einfach mal so nicht.
Natürlich hat jeder Mensch Fettzellen, aber wie der Organismus aufgenommene Nahrung verwertet ist mit Sicherheit ebenso genetisch bedingt wie das Lungenvolumen oder die Wahrscheinlichkeit eine Glatze zu bekommen.

MfG
 
Glauben heißt

lieber Mathias,

nicht wissen!!:winke:
Klar ist das genetisch bestimmt, jeder der mehr an Energie zu sich nimmt als er verbraucht setzt "Fett" in Form von "Polstern" an. Und ob jetzt Aminosäuren, Glucose oder freie Fettsäuren im Stoffwechsel übrig bleiben, wenn sie nicht ver- bzw. gebraucht werden, ist egal, es wird alles zu Triglyceriden und ab in die Fettzellen, denn dafür sind sie da!!:winke:
Das hat nix mit "Verwertung" zu tun sondern mit einem "Überangebot" durch Überschreiten der Verbrauchswerte!!

Gruß Rainer
 
Re: Ja ja,

dann müßte es aber bei mir mit durchschnittlich 1400 kcal, 3-4x/woche krafttraining und ausdauertraining doch schon längst geklappt haben abzunehmen...

ich jedenfalls kann den satz schon nicht mehr hören "eigentlich müßten sie dünn wie ein bleistift sein"!!!

http://www.diaet-community.de
 
Wobei

liebe Sylvia,

wir ja nicht von Gewicht, sondern von der Körperzusammensetzung Fett zu fettfreier Masse reden!!
Tut sich denn da wenigstens etwas?
Wie kommst Du auf die 1400 und wer kontrolliert das?

Gruß Rainer
 
Re: Klingt nach einer schweren Eßstörung

Hallo Rainer,

diese Formeln sind eben absoluter Quatsch. Ich stehe mit diesem Problem nicht allein, es gibt wirklich genug Menschen, die mit dem Uebergewicht kaempfen, die schnell zu- und nur sehr schwer abnehmen. Deshalb haben wir noch lange keinen psychischen Schaden.

Gruss
Anny
 
Re: Solange...

Hallo Flo,

ich weiss nicht, was ich mir selber vormache... kannst du dies bitte erlaeutern?

Aber Du hast vollkommen Recht, mir ist danach auch noch etwas eingefallen, was ich vergessen hatte. Ich muss der Ehrlichkeit halber noch erwaehnen, dass ich abends oft ein bis zwei Glaeser leichten Weisswein trinke. Das zaehlt natuerlich auch!

Ansonsten schoen brav Wasser, morgens Kaffee mit Suessstoff. Wenn ich allerdings mir dann das ordentliche Abendessen im Restaurant goenne, dann bestelle ich meist eine Fanta und danach noch einen schoenen Wein, stimmt muss man natuerlich kalorienmaessig alles mitrechnen.

Gruss
Anny
 
Re: Ja ja,

Hallo Treets,

das kenne ich nur von Leuten, die mich sehr gut kennen aber nicht zur Verwandtschaft gehoeren. Freunde, mit denen ich im Urlaub war, z. B. meine fruehere Mitbewohnerin sagen das auch.

Im groesseren Umfeld der Familie haben die meisten ja sowieso das gleiche Problem. Wir leben einfach in der falschen Zeit. Mein Opa wurde, als es in Deutschland nichts zu essen gab (nach dem Krieg) in der Tat beneidet, weil er dick war, stell Dir das mal vor!

Ich koennte ja mit meinen zu vielen Kilos soweit noch halbwegs gut leben. Was mich nur immer wieder kraenkt, sind die Leute, die mir mit denselben Vorurteilen begegnen, wie hier im Forum z. B. Natalie oder Rainer. Da kommen dann manchmal, gerade am Arbeitsplatz so dumme Bemerkungen. Ich hatte mich z. B. einmal mit einer Kollegin unterhalten, sie sagte mir, dass sie bei gutem Wetter mit dem Fahrrad zur Arbeit faehrt. Toll, hab ich gesagt, denn morgens um acht kann mich keiner zum Sport bewegen. Antwort: und du, du machst ja ueberhaupt nichts, ausser abends vor dem Fernseher sitzen. Ich war total verdutzt, wie sie darauf kommt. Logisch: ich bin zu dick, das kommt daher, dass ich mich nicht bewege, bla bla

Und ich darf es nicht wagen, irgend etwas wie z. B. zu sagen... ich komme gerade von oben (ein Stockwerk hoeher), jetzt muss ich schon wieder hoch (was sich von meiner Seite mehr auf die Arbeitseffizienz bezieht), dann kommt garantiert die Bemerkung: kannst ja auch mal was fuer Deine Linie tun... diese Anspielung verunsichern mich eben auch.

Geht es Dir auch so?

Liebe Gruesse
Anny
 
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