Positive Kalorienbilanz

dein denkfehler...

... besteht hauptsächlich darin, die energie für die "lebenserhaltung", wie du es nennst, mit 2400 kcal zu veranschlagen. du meinst damit offensichtlich den grundumsatz bzw. den ruhe-nüchtern-umsatz und der wird meist überschätzt.

wenn du muskelmasse aufbauen willst, ist neben dem wichtigsten kriterium, dem entsprechenden trainingsreiz, eine ausreichende versorgung mit protein (1.5 - 1.8 g/kg) natürlich voraussetzung für eine positive stickstoffbilanz. der vermehrte energieverbrauch durch den trainingsbedingt erhöhten arbeitsumsatz sowie die energieverbrauchenden stoffwechselprozesse der muskulären regenerationsvorgänge incl. der proteinneusynthese gehen selbstverständlich in die energiebilanz mit ein! (denkfehler nr. 2)

somit resultiert auch bei bedarfsgerecht gesteigerter kalorienzufuhr eine ausgeglichene energiebilanz. bsp: GU 1800 kcal + arbeitsumsatz 600 kcal = energieverbrauch 2400 kcal. oder: GU 2000 kcal + AU 1000 kcal = energieumsatz 3000 kcal. dieser energieverbrauch entspricht dem energiebedarf. bei überschreitung dieses bedarfs wird die "überschüssige" energie in form von fett im fettgewebe gespeichert. ich frage mich, warum das so schwer zu verstehen ist...

eine positive energiebilanz zum zwecke des muskelaufbaus ist somit alles andere als notwendig. aber offensichtlich haben manche BB-freaks spass am mühsamen abspecken...

gruss, kurt (wieder vom urlaub zurück und "kampfbereit" :)))







Alexander schrieb:

> Hallo Kollegen,

>

> habe mir nun einige

> Gedanken über das Thema

> "positive Stickstoffbilanz vs.

> positive Kalorienbilanz"

> gemacht, da sich meine

> Beobachtung nicht mit der

> Perspektive Kurts deckten.

> Mittlerweile bin ich zu dem

> Schluß gekommen, daß es

> nicht stimmt. Aus zwei

> Gründen:

>

> a) Angenommen, unser

> Athlet A liegt immer genau

> in seinem Kalorienbedarf

> von 2400kcal. Nun möchte

> er Muskelzuwachs. Er sagt

> also seinem Körper

> dadurch, daß er trotzdem

> nur 2400kcal zuführt

> (proteinversorgung ist nat.

> gewährleistet),:

>

> Lieber Körper, bitte nimm

> etwas von Deiner Energie,

> die eigentlich für die

> Lebenserhaltung

> notwendig ist und nutze sie

> dafür, eine Substanz

> (Muskeln) aufzubauen,

> welche noch mehr Energie

> verschwendet und den

> Grundumsatz in die Höhe

> treibt (abgesehen davon,

> daß der Substanzaufbau

> ALLEINE schon zusätzliche

> Energie kostet)

> Daß heißt, der Körper muß

> seine Lebenserhaltung

> vernachlässigen (dafür

> steht ja der Wert 2400kcal) ,

> um eine sehr SEHR teure

> Anpassung vorzunehmen.

> Das ist unlogisch und wird

> niemals vorkommen.

>

> Energieerhaltungssatz ist

> immer noch für unser

> Universum allgemeingültig

> (Energie kann nicht verloren

> gehen bzw. aus dem Nichts

> erschaffen werden)

>

> Also muß die Energie

> woanders herkommen: Die

> Schlussfolgerung liegt

> nahe:

> Das lästige Fettgewebe.

> Die neue Forderung lautet

> also:

> Lieber Körper, da Du nicht

> genügend Energie zur

> Verfügung hast, gehe doch

> an Deine besten

> Energiespender (Fett), um

> eine Substanz zu erzeugen,

> welche immer mehr

> Energie verschwendet und

> zwar bis dahin, wo nur noch

> Dein Gehirn das einzige

> Fett ist, was Du hast.

>

> Mensch, was für eine

> Utopie!! Klar kann

> Muskelzuwachs durch

> einen Fettzuwachs realisiert

> werden, das will ich gar

> nicht bestreiten.

>

> Stellt Euch einen

> Hardgainer vor, der eh

> schon so gut wie kein Fett

> am Körper hat. Gilt für den

> der Energieerhaltungssatz

> überhaupt nicht?? Sprich,

> sein Körper erschafft auch

> bei ihm aus dem NICHTS

> Muskeln? Oder

> vernachlässigt der Körper

> einfach mal seine

> Lebenserhaltung, um

> verschwenderische

> Muskeln aufzubauen??

>

> a2) Der genau

> Kalorienbedarf ist auf

> +-100kcal sowieso nicht so

> genau zu bestimmen, da

> jedes Lebensmittel den

> üblichen Schwankungen

> unterliegt. Was wenn unser

> Athlet A alles fein auf

> 2400kcal ausgerechnet hat

> und blöderweise

> tatsächlich aus oben

> genannten Gründen nur bei

> 2300 liegt? Ich glaube nicht,

> daß es dem Körper egal ist

> und er trotzdem genauso

> Muskeln aufbauen wird -

> bestimmt nicht.

>

> b) Es ist für die Erholung

> ein deutlicher Unterschied,

> ob viele oder wenige

> Kalorien zugeführt werden.

> Sprich, die Regeneration

> beschleunigt sich bis zu

> einem gewissen Punkt des

> Kalorienüberschusses.

> Dies ist allerdings nur ein

> Erfahrungswert, jeder kann

> es nachprüfen, der

> Aufzeichnungen führt.

>

> Schnellere

> Regeneration=häufigere

> Trainingsreizsetzung=schn

> ellerer Muskelaufbau

>

> Wie gesagt, die Aussage

> dieses Textes ist nicht, daß

> man einen

> Kalorienüberschuss haben

> muß, um Muskelgewebe

> aufzubauen, sondern das

> der Aubau schneller von

> Statten geht, wenn ein

> Kalorienüberschuss

> vorliegt.

> Dies deckt sich mit den

> Beobachtungen, die man

> im Fitnessstudio macht.

> Eine Fettzunahme ist

> natürlich nicht zu

> verhindern.

>

> Nun, wo liegt denn jetzt

> mein Denkfehler?

>

> Gruß Alexander
 
stimmt - wenn du wie ein sumoringer aussehen willst :))

klaus schrieb:

> ich denk,das mit gleichzeitigen muskelaufbau und fettabbau funktioniert nur bis zu einem gewissen punkt,zb 180cm,85kg...wenn du überdurchschnittliche muskelmasse willst,musst du mehr essen....
 
es geht nicht um meine meinung, sondern um logisches verständnis des energiehaushalts!

klaus schrieb:

> ich seh das genauso!und weiss aus eigener erfahrung,das es stimmt.und wettkampfbodybuilder erhöhen ihre energiezufuhr drastisch,wenn sie aufbauen wollen,natürlich nimmt man dabei auch fett zu,man muss nur schauen,das es im richtigen verhältniss bleibt...

> Ps:es sind hier also doch nicht einer meinung mit kurt,lol?

> cheers,klaus
 
Es steht fest ???

hallo alexander,

darf ich dich fragen, wie du deine these mit "harten" daten stützen kannst? wie hast du geschwindigkeit und ausmass des muskelmassezuwachses bei ausgeglichener versus positiver energiebilanz gemessen und dokumentiert?

ich gebe dir aber in zwei punkten recht:

1. jeder, der krafttraining betreibt, wird die erfahrung gemacht haben, dass die individuelle maximalkraft bei höherem körpergewicht grösser ist (selbst wenn man "fett" ist).

2. eine es gibt hinweise darauf, dass eine positive energiebilanz die stickstoffbilanz günstig beeinflussen kann. auf der anderen seite führt eine zu geringe energiezufuhr zu einer beeinträchtigten stickstoffbilanz, selbst bei ausreichender proteinzufuhr.

somit hast du und klaus prinzipiell nicht unrecht, aber zu behaupten, dass zum muskelaufbau generell eine positive energiebilanz nötig sei, ist nicht korrekt. du sagst ja selbst, dass sich bei positiver energiebilanz eine depotfettspeicherung nicht vermeiden lässt. ich frage mich daher, ob es zweckmässig ist, den benefit einer verbesserten stickstoffbilanz in der "aufbauphase" durch eine verschlechterte stickstoffbilanz während der definitionsphase quasi zunichte zu machen und ob somit eine ausgeglichene energiebilanz auf dauer nicht doch zielführender ist.

gruss, kurt







Alexander schrieb:

> Es ist ja auch nur unsere

> These, daß es mit einer

> Mehrversorgung meßbar

> besser klappt. Daß dabei

> auch Fett eingelagert wird

> und dementsprechend

> später gecuttet werden

> muß, ist klar.

> Es decken sich Theorie und

> Praxis einfach nicht.

>
 
Proteinstoffwechsel

hallo alexander,

wenn's dich interessiert, kannst du mal meinen artikel über den proteinstoffwechsel auf meiner homepage lesen.

gruss, kurt
 
beauty is in the eye of the beholder;-))

hallo kurt!ohne deinen bösen wuchtln is es ja fad hier,lol!
 
Re: dein denkfehler...

wenn man mit der energiezufuhr nur wenig drüber ist,ist es sehr wohl möglich,abzuspecken und muskelmasse aufzubauen!!!

kurt,wenn ich meine wöchentliche kalorienmenge durch 7 nehm,komm ich auf knapp über 3000kcal,wieso verheize ich im moment ca 1kg fett pro woche???????

bin im moment bei 5x 2500-2700 pro tag(keine carbs),und 2tage mit 4000-4500kcal,viele kh zum aufladen.und ich hab das radfahren eingestellt.krafttraining mach ich 3x pro woche 2zirkel(zu je 8sätzen,immer ganzer körper).

die kalorien scheinen mir auch etwas hoch,aber es wirkt,also lass ich es im moment so.und es hat nix mit wasserhaushalt zu tun,ich mess immer nach dem aufladen..

irgendeine idee????
 
denkfehler...

wenn man mit der energiezufuhr "drüber" ist, sprich eine positive energiebilanz aufweist, ist eine reduktion des körperfettanteils ausgeschlossen, weil biochemisch nicht möglich. wo bitte soll denn die "überschüssige" energie hin???

wenn du 1 kg fettgewebe pro woche abbaust, entspricht das einer negativen energiebilanz von ca. 7000 kcal pro woche.

dein training ist zweifellos sehr effizient. aber irgendwie hat sich bei deiner kalorienberechnung der "hund" eingeschlichen :)) solltest du wirklich soviel energie zuführen, wie du schreibst, hast du offensichtlich einen enormen energieverbrauch!

wie verifizierst du eigentlich die veränderung deiner body composition?

gruss, kurt





klaus schrieb:

> wenn man mit der energiezufuhr nur wenig drüber ist,ist es sehr wohl möglich,abzuspecken und muskelmasse aufzubauen!!!

> kurt,wenn ich meine wöchentliche kalorienmenge durch 7 nehm,komm ich auf knapp über 3000kcal,wieso verheize ich im moment ca 1kg fett pro woche???????

> bin im moment bei 5x 2500-2700 pro tag(keine carbs),und 2tage mit 4000-4500kcal,viele kh zum aufladen.und ich hab das radfahren eingestellt.krafttraining mach ich 3x pro woche 2zirkel(zu je 8sätzen,immer ganzer körper).

> die kalorien scheinen mir auch etwas hoch,aber es wirkt,also lass ich es im moment so.und es hat nix mit wasserhaushalt zu tun,ich mess immer nach dem aufladen..

> irgendeine idee????
 
beauty is in the eye of the beholder - das stimmt! :))

siehst du - wir sind gar nicht so "diametral", wie es den anschein haben mag :))

gruss, kurt
 
Re: denkfehler...

kurt,die kalorienberechnung stimmt!liegt eher noch drüber...

zb gestern:

2 shakes zu je 50g EWpulver+45g öl(also ca 1200kcal)

1kotelett a 200g+35g kräuterbutter+grünersalat mit kernöl*schmatz*

100g salami+100g feta

dazu noch ein paar walnüsse zum naschen,lol

am 12.7 war ich beim suprailliac auf 22mm,jetzt sind es 15,ich denk da is schon einiges an fett runter.

PS:und ich hab kein gewicht verloren,also warum sollte ich da im moment was ändern,never change a winning team.UND MIR IST KLAR DAS DAS NICHT EWIG SO WEITER GEHT!!!

cheers,klaus

PPS:jetzt hab ich aber ein krügerl verdient,bin grad bei aufladephase,die ist wirklich mühsam...
 
kernöl und a krügerl...

hallo klaus,

kernöl liebe ich auch! ansonst kann ich mich nur wiederholen. jedenfalls ist die kalipermessung der suprailiacalen hautfalte als gradmesser der körperfettreduktion eine ziemlich ungenaue g'schicht. ausserdem ist es hinterhältig von dir, mir einen dermassen appetit auf ein krügerl zu machen... :))

also werd ich mir jetzt selbst eins genehmigen!

schönen abend und weiterhin guten appetit bei deiner protein-öl-mischung (igitt!!! :))

gruss, kurt

p.s.: hab erst jetzt gecheckt, dass du ein landsmann bist - herzlich willkommen in diesem ansonst in festen deutschen händen befindlichen forum! ausser dir gibts noch die doro aus der steiermark und den hannes aus wien, langsam werden wir eine ösi-familie :))))))





klaus schrieb:

> kurt,die kalorienberechnung stimmt!liegt eher noch drüber...

> zb gestern:

> 2 shakes zu je 50g EWpulver+45g öl(also ca 1200kcal)

> 1kotelett a 200g+35g kräuterbutter+grünersalat mit kernöl*schmatz*

> 100g salami+100g feta

> dazu noch ein paar walnüsse zum naschen,lol

> am 12.7 war ich beim suprailliac auf 22mm,jetzt sind es 15,ich denk da is schon einiges an fett runter.

> PS:und ich hab kein gewicht verloren,also warum sollte ich da im moment was ändern,never change a winning team.UND MIR IST KLAR DAS DAS NICHT EWIG SO WEITER GEHT!!!

> cheers,klaus

> PPS:jetzt hab ich aber ein krügerl verdient,bin grad bei aufladephase,die ist wirklich mühsam...
 
überschüssige energie..

die überschüssige energie wird wohl zum muskelaufbau benötigt werden,die muckies entstehen ja ned aus dem nichts...
 
die österreicher...

hallo kurt und klaus,

ja, wenn's um kernöl geht, muss ich mich glatt in die all-austrian diskussion einschalten:)) kernöl ist schon was herrliches, und ich sitze hier ja direkt an der quelle! übrigens, mein lieblingsdressing ist kernöl mit balsamicoessig. nicht ganz nach tradition, geb' ich ja zu, aber es schmeckt traumhaft!! und ein topfen-kernöl-aufstrich ist auch nicht zu verachten. womit wir wieder einmal beim essen wären:)) bist du in salzburg zu einem striezel gekommen, kurt? ich hab' das rezept noch nicht probiert. zur zeit steh' ich eher auf obstiges.

pfiat eich, doro
 
Energieumsatz

hallo klaus,

wie oft muss ich noch betonen, dass die proteinsynthese (= muskelhypertrophie) in die energiebilanz mit eingeht!!! die muckis entstehen somit nicht aus "überschüssiger" energie!!!

ich hab gestern und heut folgenden artikel für meine hp verfasst, vielleicht bringt er etwas licht ins dunkel... :))

gruss, kurt







DER ENERGIEUMSATZ



Energieverbrauch - Energiebedarf



Der Energieumsatz kann mittels Kalorimetrie ermittelt werden. Da die direkte Kalorimetrie messtechnisch sehr aufwändig ist (Messung der Wämeabgabe des Organismus in einem Kalorimeter), wird heute in der Regel die indirekte Kalorimetrie angewendet. Deren Prinzip beruht darauf, dass die Nährstoffe oxidativ zu Wasser (H2O), Kohlendioxid (CO2) und stickstoffhältigen Produkten abgebaut werden. Somit lässt sich der Nährstoffumsatz über die Atemgasanalyse (O2-aufnahme und CO2-abgabe) sowie die Stickstoffausscheidung im Urin erfassen und der Energieumsatz unter Verwendung der bekannten physiologischen Brennwerte berechnen.

Der Energieverbrauch bzw. -bedarf setzt sich aus dem Grundumsatz (GU), der nahrungsinduzierten Thermogenese und vor allem dem Bedarf für körperliche Aktivität (Arbeits- bzw. Leistungsumsatz) zusammen. Weitere energieverbrauchende Faktoren sind Wachstum, Schwangerschaft und Stillperiode.



A) Der Grundumsatz (GU):



Unter dem GU versteht man den Energieverbrauch unter strikten Ruhebedingungen. Er soll 12-14 Stunden nach der letzten Mahlzeit, kurz nach dem Aufwachen, bei völliger körperlicher Ruhe und unter thermoneutralen Bedingungen (27-31 Grad Celsius in unmittelbarer Körperumgebung) gemessen werden.

Der GU deckt den Energiebedarf aller inneren Organe, wie z.B. der stoffwechselaktiven Leber, der Nieren, des Gehirns usw. Sogar Fettgewebe verbraucht etwas Energie und vor allem die Muskulatur, selbst wenn sie nicht “arbeitet“ (Fettverbrennung). Die Muskelmasse bestimmt im wesentlichen die Höhe des Grundumsatzes, der somit auch von Geschlecht und Alter abhängt.

Nicht ganz so streng sind die Bedingungen für den Ruhe-Nüchtern-Umsatz (RNU). Dieser wird auch 12-14 Stunden nach der letzten Mahlzeit, morgens, bekleidet, bei 24-26 Grad C Raumtemperatur und beim bequemem Sitzen gemessen. Der RNU liegt ca. 5% über dem GU.



GU und RNU erfassen alle in Ruhe und postabsorptiv ablaufenden Arbeitsprozesse wie:

 Biochemische Reaktionen im Intermediärstoffwechsel für Wachstum, Umbau, Neubildung, Erhaltung und Speicherung von Körpersubstanz

 Transportprozesse: Transport von Metaboliten (Stoffwechselzwischenprodukte) und komplexen Stoffwechselprodukten über Zellmembranen sowie intrazellulär, Ionentransporte bei Nervenaktivitäten und Informationsprozessen

 unwillkürliche mechanische Arbeit: Herz-Kreislauf-Arbeit, Atmung, Erhaltung des Muskeltonus



Berechnung des GU:



a) grob: Frau: 700 + 7 x kg Körpergewicht

Mann: 900 + 10 x kg Körpergewicht



b) genauer: Frau: 10 - 18 Jahre: kg x 0.056 + 2.898

19 - 30 J: kg x 0.062 + 2.036

31 - 60 J: kg x 0.034 + 3.538

über 60J: kg x 0.038 + 2.755



Mann: 10 - 18 J: kg x 0.074 + 2.754

19 - 30 J: kg x 0.063 + 2.896

31 - 60 J: kg x 0.048 + 3.653

über 60J: kg x 0.049 + 2.459



Werte in MJ/d ( x 239 => kcal/d)

B) Die postprandiale Thermogenese:



Die nahrungsinduzierte Thermogenese (thermogene Wirkung der Nahrung) entspricht der Steigerung des Energieumsatzes nach Nahrungsaufnahme. Körpertemperatur und Wärmeabgabe an die Umgebung steigen nach Nahrungsaufnahme. Die postprandiale (=nach Nahrungsaufnahme) Thermogenese beruht darauf, dass für Verdauung, Resorption und Transport der Nährstoffe Energie benötigt wird und dass die diskontinuierliche Nahrungsaufnahme eine zwischenzeitliche Speicherung von Nährstoffen erfordert, um eine kontinuierliche Energieversorgung aller Körperzellen zu gewährleisten. Der Energieaufwand für diese Leistungen bewirkt eine postprandiale Steigerung des Grundumsatzes.

Die postprandiale Thermogenese ist geschlechts- und altersunabhängig und hängt nur von Art und Menge der aufgenommenen Nahrung ab. Sie macht 8 - 15% des täglichen Energieumsatzes aus und entspricht 2 - 4% der mit Fett, 4 - 7% der mit Kohlenhydraten und 18 - 25% der mit Protein aufgenommenen Energiemenge.

Die postprandiale Thermogenese hält nach einer proteinreichen Mahlzeit ca. doppelt so lange an wie nach einer kohlenhydrat- oder fettreichen Mahlzeit gleichen Energiegehaltes.



C) Arbeitsumsatz, Leistungsumsatz:



Der Energieaufwand für körperliche Aktivtät und damit auch der tägliche Gesamtenergiebedarf lässt sich einerseits abschätzen bzw. aus dem Grundumsatz mit einem Multiplikationsfaktor halbwegs genau ermitteln. Für den Zeitraum der körperlichen Aktivität kann man je nach Belastungsintensität GU x 1.5 bis GU x 2.1 veranschlagen. Der Arbeitsumsatz bei leichter körperlicher Arbeit macht ca. 30% des GU aus. Generell wird der individuelle Energiebedarf gerne überschätzt!

Der Energieverbrauch bei körperlicher Belastung hängt wesentlich vom Ausmass der eingesetzten Muskelmasse ab (je mehr Muskeln arbeiten müssen, desto höher der Energieumsatz) und natürlich von der Intensität der Muskelarbeit.

Am besten kann man den Energieverbrauch bei einer bestimmten Belastungsintensität mittels einer Ergospirometrie ermitteln (Fahrrad oder Laufband), entweder nach der Formel



kcal pro Stunde = VO2 (Sauerstoffaufnahme in Liter pro minute) x 60 x 5



(Faktor 60 = Umrechnung min  Std, Faktor 5 = umrechnung liter O2  kcal),



wobei man für jede Belastungsstufe entsprechend der jeweiligen O2-Aufnahme den Kalorienverbrauch errechnen kann, oder, wenn man nur die maximale Sauerstoffaufnahme (VO2max) kennt, den Energieverbrauch prozentuell davon ermitteln kann:

z.b. bei 70% VO2max  VO2max x 0.7 x 60 x 5



Eine noch einfachere Ermittlung des Energieverbrauchs ermöglicht eine Software, die bei jeder Belastungsstufe anhand der Sauerstoffaufnahme (VO2) auch die metabolische Einheit "MET" errechnet:

1 MET ist die O2-Aufnahme einer erwachsenen Person im Sitzen

= 3.5 ml VO2 pro Minute und kg Körpergewicht.



das Energieäquivalent von 1 MET in kcal/min = ca. 1 kcal pro kg Körpergewicht und Stunde

(bei einem Körpergewicht von z.b. 70 kg entspricht 1 MET ca. 1.2 kcal/min).

Man braucht also nur die MET's der jeweiligen Belastungsstufe, die einen interessiert, mit dem Körpergewicht zu multiplizieren, um den Kalorienverbrauch pro Stunde für diese Belastungsintensität zu ermitteln.



Daneben lässt sich mittels BIA (Bioelektrische Impedanzanalyse) der Grundumsatz sowie der tägliche Gesamtenergieverbrauch anhand der Körpergewebszusammensetzung in Verbindung mit dem Ausmass der körperlichen Aktivität relativ genau ermitteln.



moo 07/01





klaus schrieb:

> die überschüssige energie wird wohl zum muskelaufbau benötigt werden,die muckies entstehen ja ned aus dem nichts...
 
kernöl mit balsamicoessig...

...auf mozarella mit tomaten - was gibt's besseres?

auch saures rindfleisch mit etwas kernöl schmeckt super. oder eierspeise mit einem spritzer kernöl (erst zum schluss dazugeben!)...

mutters striezel war ein genuss! (wie immer :)) good luck for your first try!

lg, kurt







Doro schrieb:

> hallo kurt und klaus,

> ja, wenn's um kernöl geht, muss ich mich glatt in die all-austrian diskussion einschalten:)) kernöl ist schon was herrliches, und ich sitze hier ja direkt an der quelle! übrigens, mein lieblingsdressing ist kernöl mit balsamicoessig. nicht ganz nach tradition, geb' ich ja zu, aber es schmeckt traumhaft!! und ein topfen-kernöl-aufstrich ist auch nicht zu verachten. womit wir wieder einmal beim essen wären:)) bist du in salzburg zu einem striezel gekommen, kurt? ich hab' das rezept noch nicht probiert. zur zeit steh' ich eher auf obstiges.

> pfiat eich, doro
 
Re: kernöl mit balsamicoessig...

hallo kurt,

man hört dir den hunger direkt an! musst du armer wieder bis zum abend warten, bis es was zu essen gibt? ich habe mein mittagessen bereits hinter mir, natürlich inklusive salat mit kernöl! :))

schönen tag noch!

lg, doro
 
warten auf den abend (nicht auf godot)...

stimmt, erst abends gibt's was g'scheits (gestern z.b. hab ich - wieder einmal - erst um 23:30 gespeist und mir zwei schnitzel mit kartoffelpürree und einem zipfer medium schmecken lassen). nachmittag vielleicht kaffee mit marmaladebrot (ohne butter), aber wie's ausschaut, eher nicht (muss noch ein bissl im forum stöbern und die letzten zwei wochen "aufarbeiten" :))

lg, kurt





Doro schrieb:

> hallo kurt,

> man hört dir den hunger direkt an! musst du armer wieder bis zum abend warten, bis es was zu essen gibt? ich habe mein mittagessen bereits hinter mir, natürlich inklusive salat mit kernöl! :))

> schönen tag noch!

> lg, doro
 
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