Treets schrieb:
ich hab dazu so gar nix gefunden. nicht mal in google?!
ich hab nach dem joggen - aber erst nachdem ich ausgeruht habe - heftige schmerzen in beiden fersen. wirklich gesund sieht meine gangart da wirklich nicht mehr aus

war beim hausarzt, der mir erklärt hat dass bei mir die sehnenansätze entzündet sind. einlagen hab ich schon bekommen. allerdings KEIN laufverbot. bis jetzt war ich der meinung dass ich ne plantar faszities hab. jetzt les ich auf dem rezept plantartendinose. ist das dasselbe oder nicht?
und jetzt sagt eine bekannte zu mir sie hat an der linken ferse den sehnenansatz entzündet und für 10 tage laufverbot - ja was nun?!
nachdem ich gestern 15 km spazieren! war - zügig halt - optimales GA1-training , komm ich heut wieder wie weichgeprügelt daher *seufz meinen HM im oktober hab ich mal großzügig gestrichen und aufs frühjahr verlegt
könnt ihr mir mal empfehlungen geben? laufen ja oder nein? wenn pause wie lange?
lg treets
Hi Treets,
bei Sehnenansatzentzündungen ist es sehr wichtig jeden Tag auch mehrmals zu dehnen (1-3 mal täglich, jeweils 2-3 mal für 20 sec) um den Zug vom Ansatz zu bekommen und die Entzündung so zurückgehen kann. Es sollte dann ziemlich schnell besser werden. Das gleiche Prinzip wie beim Tennis- und Golferellbogen.
Hatte an allen vier Sehnenansätzen Entzündungen und einige Monate Schmerzen. Hab alles mögliche probiert, halbes Jahr Sportpause (verördnet bekommen), Salben, Sitzposition verändert usw. usf.. Ging dann zum Physiotherapeuten (bei solchen Sachen sowieso die bessere Wahl) und der hat mir dann verschiedenste Dehnübungen für die Unterarme gezeigt und siehe da, nach einer Woche schon viel besser, die zweite Woche schon so gut wie beschwerdefrei und nach einem Monat konnte ich schon wieder trainieren Seitdem hab ich nie mehr Schmerzen gehabt. Ich hab allerdings auch nicht mehr den gewaltigen Trainingsumfang wie damals, aber trainiere dennoch intensiv. Dehne nur noch, wenn ich merke, dass sich ein Zug anbahnt.
Ich denke, wenn du eine Sehnenansatzentzündung hast, dürfte das gleiche Prinzip bei dir eben solche Erfolge liefern.
Deine Bewegung solltest du nicht einschränken, Laufen würd ich aber mal nicht übertreiben, speziell, wenn sich deine Muskeln noch schnell verhärten. Nach leichtem Laufen kannst du gleich anschließend dehnen, aber grundsätzlich besser ist es dies zu unterlassen, da der Muskelkater ja von kleinen Mikroverletzungen im Muskel her rührt und du durch das Dehnen diese nur noch verstärken würdest. Dehne also an einem anderen Tag oder Tageszeit. Gehe immer gaaaaanz langsam in die Dehnung und nur soweit, wie du zwar die Dehnung spürst, aber nicht so weit, dass es weh tut. Das Dehnen sollte sich angenehm anfühlen. Du kannst auch während der Dehnung immer weiter reingehen. Gehst du zu schnell in die Dehnung, hauen deine Nerven eine Sperre rein, als Schutz vor Verletzungen. Durch das langsame vortasten werden diese Mechanismen nicht aktiv und du kommst viel schneller und leichter weiter.
Du solltest auch berücksichtigen, dass der Körper mit Muskelschlingen verbunden ist. Wenn du also deine Waden dehnen willst, ist es sicher auch von Vorteil deine hinteren Oberschenkel zu dehnen, indem du dich z.B. aus dem Stand vorne runter beugst und versuchst deine Zehenspitzen mit den Fingern zu erreichen. Dies streckt auch noch den hinteren Rückenstrecker (verstehst du jetzt was ich mit Muskelschlingen meine?). Die Verspannung kann also auch ganz wo anders sein, als beim Schmerzpunkt. Schmerzen tuts halt meist dort, wo der schwächste Punkt ist.
Grüße,
Hubert