Physik beim Bankdrücken

Re: griffweite

Hi Hannes,
ich gestehe ich habe gestern zum ersten mal mit "breitem" Griff gedrückt, dies schien mir bis jetzt zu kompliziert da sich der Griff dann "ausserhalb" der Hantelauflage befindet (Wohlfühlvariable).
Gestern war mein maxday, 5S/ 2W mit 85kg hat prima geklappt so das ich beim letzten Satz mal den "breiten Griff" erproben wollte ging nicht, erst 70 kg gingen mit Mühe.
Ich habe einen Sticking Point bei den letzten cm (Trizep)
ich weis noch welche assistance exercises besser sind Engbankdrücken oder Dips zur Zeit wechsel ich einfach immer ab, hast du einen Tipp.
Gruß Reiner, nächste Woche ist wieder 1rm-Test ich denke >90kg sollten drin sein.
 
hallo reiner,

mit dem "nicht linear" stimme ich mit dir überein. allerdings kannst du motivation nicht mit einbringen. es ist sicher davon auszugehen, daß du top motiviert bist *lächel* ! die griffweite ist sicherlich durch die unterschiedliche belastung der muskeln auch entscheidend, nur nimmt hannes als grundlage die hantelstange. er betrachtet die bewegung der stange und geht damit von einer (für dich) optimalen griffweite für max. leistungsentfaltung aus. aber wie du schon sagst- aussagekräftig ist einzig die praxis.... ich denke man müßte diese berechnung für jeden individuell anstellen.

grüße, christian! :O)

http://www.jbobb.de/images/ausfahrtuwe_02/PIC0049.JPG
 
...hab mal meinen nachbarn interviewt, hannes. er meint streng physikal. ist es durchaus richtig, was du berechnest. nur denke ich, daß die leistungsentfaltung doch individuell und somit auch entscheident ist- viell. müßte man für jeden einzelnen ne kamera-analyse machen um das genau zu ermitteln. und da du ja ein freund von "faßbaren" messdaten bist... ;O)

christian

http://www.jbobb.de/images/ausfahrtuwe_02/PIC0049.JPG
 
hallo christian,
natürlich bin ich immer top motiviert :))) aber der Geist ist willig, doch das Fleisch hat eine Tagesform.
Ich meine ja auch das ich mich nicht immer mit einem Zollstock auf die Bank lege und mich neu vermessen lasse wir hier aber mit konkreten Weg/Kraft und Beschleunigungs einheiten "rechnen" .
Meine Tagesform (Wohlfühlvariable) sagt mir meistens wie ich besser liege oder greife und dann schaff ich mehr Gewicht als mich in eine "Vermessene" Position zu zwängen.
Guß Reiner
 
Re: griffweite

Hai Christian,
wenn ich das hier alles so lese gebe ich dir recht, da muss ich was für die Brust tun, aber was ???
ich weis einfach mehr Gewicht auflegen und üben :))
Also so eng das sich die Hände fast berühren. die Hände befinden sich in dem Bereich der Stange der nicht geriffelt ist.
Bei meinem "normalen" drücken sind die Hände dort wo der geriffelte Teil (li. u. re) anfängt kurz vor der Stangenauflage.
Zum weiten Griff habe ich dann auserhalb der Auflage kruz vor den Scheiben gegriffen.
Ich kann leider keine Zeichnung machen hoffe aber du siehst es vor deinem geistigen Auge ;-)).
Greife ich so richtig??
Gruss Reiner
 
hab auch angenommen, dass ich im prinzip die physik richtig berücksichtigt hab. natürlich kommen mir 145kg extrem hoch vor. wahrscheinlich beschleunigt man doch nicht so schnell.

gruß, Hannes
 
Re: griffweite

offensichtlich ist die hantelauflage zu eng. du wirst praktisch gezwungen sehr eng oder sehr weit zu greifen. ich persönlich halte nicht so viel von der variation der griffweite. drücke nur in einem bereich wo ich mich wohl fühle. bin sehr pragmatisch. mach keine assistance exercises. glaub einfach, dass man rein durch das bankdrücken stärker wird.

gruß, Hannes
 
Re: griffweite

hallo nochmal,

ich selbst habe mit unterschiedlichen griffweiten leider noch (nächte wo geht´s wahrscheinlich los, wenn ich heute wieder nich das drück was ich gerne wollte..) keine erfahrungen. da kann dir klaus sicher weiter helfen. würde allerdings sagen, du solltest etwas auf den breiteren griff umstellen. und ja, ich kann smir vorstellen... ;O)

christian

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masse steigt mit der geschwindigkeit

auch das sollte man berücksichtigen. bei lichtgeschwindigkeit ist sie unendlich groß. also schön langsam drücken.

gruß, Hannes
 
relativistische masse

m = m0/wurzel(1-v^2/c^2)

hab versucht die relativistische masse auszurechnen. leider unterstützt windows nicht soviel dezimalstellen.

nach meiner meinung erhöht sich die masse zwischen drücken in 2s zu 1,3s wie sich das gewicht erhöht wenn der flügelschlag einer fliege an der decke auf die hantel drückt.

gruß, Hannes
 
isometrisch, konzentrisch, exzentrisch

isometrisch: 100%
konzentrisch: 80% - 95%
exzentrisch: 105% - 145%

man sieht hier schon deutliche unterschiede in den prozentzahlen.

gruß, Hannes
 
Re: max. leistung....

Stimmt, die Funktion der Kraftentfaltung ist wohl recht komplex, das waren ja nur recht einfache Abschätzungen, die zeigen, daß man durch schnelles Drücken durchaus eine Menge Gewicht 'simulieren' kann und das explosive Ausführungen bei 50% one-rep-max durchaus kurzfristig fast die gleiche Kraft entfalten können wie langsame Ausführung bei 100%.

Zum Thema stickingpoint: Genau genommen ist es ja ein Bereich, der überwunden werden muß (um das lokale Kraftminumum). Nimmt man die üblichen Formeln, und formt ein wenig um, so erhält man d=(2/g)*(s/t)^2 als Resultat für den Weg, den die Hantel kraftlos weiterfliegen würde, wenn man sie die Strecke s in der Zeit t gleichmäßig beschleunigt bewegt.

Damit erhält man für s=35cm und t=(0.25s, 0.5s, 1s, 2s, 5s) eine Strecke von d=(40cm, 10cm, 2.5cm, 6mm, 1mm). Wenn man also am Anfang schnell genug ist (1/4s), braucht man nach 35cm gar nicht mehr drücken. Aber auch der Unterschied von 1s zu 2s kann durchaus ein Kraftminimum abfedern.

Drückt man nach der Anfangsbeschleunigung noch mit 80% der Kraft weiter, die nötig wäre, die Hantel nur zu halten, verändert sich die Formel auf d=(2/(0.2*g))*(s/t)^2, die Strecke verlängert sich also jeweils auf das 5-fache. Hier kann also auch der Unterschied von 2s zu 5s (entspricht 3cm zu 5mm) durchaus etwas ausmachen um den sticking-point zu überwinden.

Gruß, Karsten.
 
Re: max. leistung....

die unterschiede sind also recht deutlich.... in der praxis reicht ja oft eine "erleichterung" am stickingpoint von ein paar dag....da gehts ja meist nicht um etliche kg(denn in dem fall würd man die hantel sowieso nicht von der brust kriegen...)
50%:mesungen auf der force-platform zeigen,das die kraft mit 55% sowieso am grössten is....kann ja durchaus höher sein als das gewicht der hantel.
cheers,klaus
 
Re: @ Klaus: startkraft

es wird die veränderung der kraft in einem zeitraum von 30ms angegeben.meinst du mit gleich verschiedenen formen der kraft oder verschiedene personen?(also das sich bei isom.kontr. F gleich schnell aufbaut als bei konzentr.) ersterem stimm ich zu.
cheers,klaus
 
Re: zusätzliche energie.....

di e isometr. F ist nicht an allen punkten des bewegungsablaufs gleich! beim bankdrücken steigt sie bogenförmig an,fällt dann bogenförmig ab und steigt zum schluss wieder...
cheers,klaus
 
Re: isometrisch, konzentrisch

du meinst,bei langsamer ausführung nähert sich die konz.F an die isometr. an(die ja grösser is).soll man daraus schliessen,das F bei langsamer ausführung grösser is?
cheers,klaus
 
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