Own Zone Training!

Anonym

New member
Hallo!!
Kann mir einer von euch weiter helfen! Was bringt das Own Zone Traing, das von Polar verkauft wird neues?
Eigentlich ist es doch auch wieder mit dem Gedanken verbunden, in einer bestimmten Pulsfrequenz zu trainieren-oder? Aber das wäre ja laut den ganzen Postings hier ebenfalls völliger Schwachsinn!
Wäre schön, wenn ihr mir mehr dazu erzählen könntet bzw. vielleicht gibt es da noch andere Aspekte, die ich nicht berücksichtigt habe!
Viele Grüße
Ruth
 
jedem seine Zone

....es gibt "Hochpulser" und andere....so gesehen hat jeder seine Pulsbewegungen, je nach Trainingsziel und Sport.

Nehme nicht an dass du der Firma Polar persönlich bekannt bist :)


greetings
herbert
 
Hier muss ich Dir und Herbert wiedersprechen.

Wenn es ums Abnehmen geht, braucht man natürlich nicht in einem bestimmten Pulsbereich (z.B. dem sog. Fettverbrennungsbereich) zu trainieren. Wenn es aber um eine gezielte Trainingssteuerung geht, muss/sollte man sehr wohl in verschiedenen Bereichen (z.B. GA1, GA2 ...) trainieren.

Was Hoch- bzw. Niedrigpulser angeht, der OwnZone Funktion von Polar berücksicht das schon. Deswegen ermittelt man ja seine individuellen Pulsbereiche mit der Uhr. Wie ich gelesen habe (nicht bei Polar) sollen diese ermittelten Werte auch recht "genau" sein. Für Leistungssportler gilt das natürlich nicht. Dort werden die Pulsbereiche anders ermittelt.

Gruß

Carsten
 
Ich seh hier eigentlich keinen Widerspruch. Die Idee der OWN ZONE ist die, dass die Herzfrequenz allein zwar mir der Beanspruchung korreliert, sie aber nicht eindeutig abbildet, da sie in Abhängigkeit von individuellen Voraussetzungen variiert. Dazu kommen noch intraindividuelle Formschwankungen, die die Pulszonen variieren lassen.

Der Leistungssportler kommt auch mit OWN ZONE nicht um die aufwendigere Spiroergometrie, also Ausdauerstufentest mit Atemgaserfassung, herum. Für Hobby-Jogger ist es meines Erachtens völlig egal, ob sie auf den Pulsschlag genau in ihrer anvisierten Zone trainieren. Die können die Belastung über den Umfang dosieren. Vielleicht gibt es ein Segment der besonders ambitionierten Breitensportler, die keine Leistungsdiagnostik machen wollen, aber dennoch gezielt auf Wettkämpfe hin trainieren. Die können den Wert auf ihrer Pulsuhr erfahrungsbedingt meist gut einschätzen. Ob OWN ZONE ihnen einen Vorteil bringt, ist fraglich.
Gruß,
Thomas

https://de.fitness.com/company/buttons/thomas_markmann.jpg
 
Hallo Thomas !

Zu Deinem Satz:

Die Idee der OWN ZONE ist die, dass die Herzfrequenz allein zwar mir der Beanspruchung korreliert, sie aber nicht eindeutig abbildet, da sie in Abhängigkeit von individuellen Voraussetzungen variiert.

habe ich eine Nachfrage. Was sind denn diese individuellen Vorraussetzungen ? Der Beschreibung nach (und aus meiner eigenen Erfahrung) wird die OWN ZONE doch individuell ggf. sogar bei jeder Trainingseinheit, ermittelt.

Gruß

Carsten
 
Hallo Carsten,

<<<habe ich eine Nachfrage. Was sind denn diese individuellen Vorraussetzungen ? Der Beschreibung nach (und aus meiner eigenen Erfahrung) wird die OWN ZONE doch individuell ggf. sogar bei jeder Trainingseinheit, ermittelt.

Genau das ist der Sinn der OWN ZONE. Eine Herzfrequenz von 150 bedeutet nicht jeden Tag die gleiche Beanspruchung. Je nach Form ist es mal mehr und mal weniger. Mit anderen Worten: Wenn ich an drei Tagen vorhabe, meine GLA zu trainieren, dann hab ich streng genommen an jedem Tag eine andere Trainingspulszone.

https://de.fitness.com/company/buttons/thomas_markmann.jpg
 
Hallo!
Noch als Ergänzung zu dem, was die anderen gepostet haben ein paar persönliche Erfahrungen. Ich trainiere seit ca. 2 Jahren mit der Pulsuhr von Polar. Am Anfang habe ich mich sklavisch an die ermittelte Ownzone gehalten, was gar nicht schlecht war, weil mein Puls ständig zu hoch war. Mittlerweile bin ich erfahrener und arbeite mit meinen eigenen Zielzonen. Die Zone für das areobe Training, mit dem ich nunmehr für lange Strecken trainiere, ist mehr oder weniger identlisch mit der Ownzone von Polar. Mittlerweile brauche ich da auch gar nicht mehr so oft auf die Uhr zu schauen. Mein "Gefühl", das ich entwickelt habe, sagt mir, ob ich im richtigen Bereich bin oder nicht. Davon abgesehen ist der Bereich relativ großzügig abgesteckt. Wenn ich auf Wettkämpfen laufe, erhöht sich meine Herzfrequenz natürlich und das ist auch richtig so. Siehe postings und FAQs zu den Trainingsbereichen.
Daher mein Tipp: Probier die Ownzone für eine Weile aus und bremse Dein Tempo gegebenenfalls herunter, wenn Du auf arobe Langzeitausdauer hinaus willst. Das hilft. Wenn Du dann ein Gefühl für Deine individuellen Werte bekommen hast (irgendwo im Bereich dieser Werte) kannst Du dann die Zielzonebereiche ändern und je nach Bedarf (Tempolauf, Wettkampf, Recom, Langzeitausdauer etc) diese Werte variieren. Die Uhr dient dann weniger als absolute Richtschnurr als zur Überprüfung bzw. bei entsprechender Funktion für die Statistik.
 
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