Suesswasserpirat
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Das ist Disziplin
Hallo René,
Disziplin = auf Ordnung bedachtes Verhalten; Unterordnung, bewusste Einordnung (aus "Duden, Das Fremdwörterbuch)
In Bezug auf unsere Diskussion: Übergewichtige sollten ihr Essverhalten bewusster gestalten/ sich gewissen vorher gemachten Vorgaben (max. Kal.aufnahme pro Tag) unterordnen/ sich in ein gezieltes "Bewegungsprogramm" einordnen/ ihr Verhalten insgesamt auf "Ordnung" = ausgeglichene E-Bilanz ausrichten
Ich bin mir hier nicht ganz sicher, was du meinst. Ich habe vielmehr den Eindruck, in meinem Posting fungiert die "Nachlässigkeit mit sich selbst" als Antonym zur Disziplin in Essverhalten/ Freizeitgestaltung.
Würde ich es als "Kehrseite der Disziplin bemühen", würde das ja bedeuten, es wäre eine neg. Folge der Disziplin.
Kleine Veranschaulichung, was ich meine: Kehrseite hoher Steuern für Konsumenten ist verminderte Kaufkraft. Das bedeutet, dass es neben den positiven Folgen hoher Steuern (=mehr Staatseinnahmen) auch negative Folgen gibt: weniger Kaufkraft der Konsumenten.
Ich frage mich, wie jemand, der die Argumentation von Sam von A bis Z durchgelesen hat, so etwas schreiben kann. Im ganzen Text war nie von irgendwelchen BB-Mythen die Rede (geschweige denn in meinem Posting); dass du hier einen solchen Mythos auf einmal ins Spiel bringst, nur weil Sam ein BBler ist, untergräbt die Sachlichkeit der Diskussion.
Ich denke nicht, dass das eine das andere ausschliesst. Vielmehr stehen am Anfang Einsicht und Erkenntnis, dass am Ist-Zustand etwas zu ändern ist und dass das nur über eine ausgeglichene E-Bilanz mit Behebung des Bewegungsmangels funktioniert.
Die Erkenntnis alleine reicht aber noch nicht; nun bedarf es noch der Disziplin, um das Erkannte/ Beschlossene auch umzusetzen.
Da stimme ich dir voll zu. Der Weg raus aus dem Fatalismus (s.o.): Erkenntnis des wahren status quo, Disziplin, den Fatalismus zu überwinden und etwas zu ändern.
Hier steckt der Teufel im Detail: Für dich ist das selbstverständlich. Nicht aber für die meisten Übergewichtigen.
Wenn du mein Posting allerdings genau gelesen hättest, hättest du dir diese Bemerkung schenken können, denn ich schreibe ja auch: ".... Erstens ist es nämlich (zumindest für mich) absolut simpel und ohne besondere "Fasten-Disziplin" möglich, eine ausgeglichene E-Bilanz einzuhalten (ich wage sogar zu behaupten, es ist für mich nichts als natürlich)...."
Natürlich ist das der Idealzustand, doch der Weg vom Ist-Zustand vieler Übergewichtigen dahin führt eben nur über Erkenntnis und Disziplin (bis das ganze selbstverständlich wird und keiner Disziplin mehr bedarf; wie bei dir und mir).
Ich bin kein BBler und brüste mich auch nicht mit meiner Disziplin. Im Gegenteil: Ich habe ja geschrieben, dass für mich eine ausgeglichene E-Bilanz normal ist (im Training brauche ich aber hin und wieder schon auch Disziplin, um mich auch an trüben Wintertagen zu einem Lauf zu motivieren, was sich aber im Nachhinein immer auszahlt).
Bei einem gesunden Normalgewichtigen natürlich nicht; dort läuft ja alles Erzwungene dem körperlichen Wohlbefinden entgegen. Beim Übergewichtigen hingegen braucht es zum Erreichen eines Ist-Zustandes, bei dem er sich körperlich wohl fühlt (viele Dicke sind ja unzufrieden mit dem Ist-Zustand), eine gewisse Änderung der Lebensweise/ Überwindung/ Disziplin.
Dasselbe sage ich ja auch in meinem Posting: "... zweitens spricht auch nichts gegen eine geringfügig positive E-Bilanz, sofern man bereit ist sich damit abzufinden....)
Ich würde mich über eine weitere Antwort freuen, da ich die Diskussion/ Argumentation mit dir spannend und als gute "Schreibübung" empfinde. Grundsätzlich verstehe ich aber nicht ganz, warum du dich derart gegen den Terminus "Disziplin" sträubst, da ja Sascha und Stefan anscheinend gleicher Meinung sind wie ich: Ohne ein gesundes Mass an Willen und Disziplin geht es für Übergewichtige eben nicht weiter.
Gruss, Sandro
Hallo René,
In Antwort auf:
Vielleicht sollte man sich von einer Begriffbestimmung dem Sachverhalt her nähern
Disziplin = auf Ordnung bedachtes Verhalten; Unterordnung, bewusste Einordnung (aus "Duden, Das Fremdwörterbuch)
In Bezug auf unsere Diskussion: Übergewichtige sollten ihr Essverhalten bewusster gestalten/ sich gewissen vorher gemachten Vorgaben (max. Kal.aufnahme pro Tag) unterordnen/ sich in ein gezieltes "Bewegungsprogramm" einordnen/ ihr Verhalten insgesamt auf "Ordnung" = ausgeglichene E-Bilanz ausrichten
In Antwort auf:
Du bemühst im Umkehrschluß eine Todsünde, Nachlässigkeit mit sich selbst, als Kehrseite der Disziplin
Ich bin mir hier nicht ganz sicher, was du meinst. Ich habe vielmehr den Eindruck, in meinem Posting fungiert die "Nachlässigkeit mit sich selbst" als Antonym zur Disziplin in Essverhalten/ Freizeitgestaltung.
Würde ich es als "Kehrseite der Disziplin bemühen", würde das ja bedeuten, es wäre eine neg. Folge der Disziplin.
Kleine Veranschaulichung, was ich meine: Kehrseite hoher Steuern für Konsumenten ist verminderte Kaufkraft. Das bedeutet, dass es neben den positiven Folgen hoher Steuern (=mehr Staatseinnahmen) auch negative Folgen gibt: weniger Kaufkraft der Konsumenten.
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Der BBler argumentiert in Sachen Nahrungsaufnahme mit Disziplin. Worin soll diese bestehen? In der täglichen Aufnahme der Protein-Getränke?
Ich frage mich, wie jemand, der die Argumentation von Sam von A bis Z durchgelesen hat, so etwas schreiben kann. Im ganzen Text war nie von irgendwelchen BB-Mythen die Rede (geschweige denn in meinem Posting); dass du hier einen solchen Mythos auf einmal ins Spiel bringst, nur weil Sam ein BBler ist, untergräbt die Sachlichkeit der Diskussion.
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Ich finde den Terminus Disziplin fehl am Platz. Es geht eher um Einsicht und Erkenntnis.
Ich denke nicht, dass das eine das andere ausschliesst. Vielmehr stehen am Anfang Einsicht und Erkenntnis, dass am Ist-Zustand etwas zu ändern ist und dass das nur über eine ausgeglichene E-Bilanz mit Behebung des Bewegungsmangels funktioniert.
Die Erkenntnis alleine reicht aber noch nicht; nun bedarf es noch der Disziplin, um das Erkannte/ Beschlossene auch umzusetzen.
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Viele Übergewichtige sehen ihre Chancen auf Änderung ihres mißlichen Zustandes gerade in einer auf Fehlinformationen fußenden Falschinterpretation ihres Status quo. Genetische Disposition mündet in Fatalismus.
Da stimme ich dir voll zu. Der Weg raus aus dem Fatalismus (s.o.): Erkenntnis des wahren status quo, Disziplin, den Fatalismus zu überwinden und etwas zu ändern.
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Ich sage es noch einmal: es bedarf keiner Disziplin bei der Nahrungsaufnahme. Was habe ich heute gegessen? Schokolade und Brötchen, das Ganze habe ich mit zwei Red Bull (YEAH Stefan!) - 2 folgen heute abend noch - garniert. Morgen gehts aufs Radel, am Montag in die Muckibude. Für mich ist das selbstverständlich.
Hier steckt der Teufel im Detail: Für dich ist das selbstverständlich. Nicht aber für die meisten Übergewichtigen.
Wenn du mein Posting allerdings genau gelesen hättest, hättest du dir diese Bemerkung schenken können, denn ich schreibe ja auch: ".... Erstens ist es nämlich (zumindest für mich) absolut simpel und ohne besondere "Fasten-Disziplin" möglich, eine ausgeglichene E-Bilanz einzuhalten (ich wage sogar zu behaupten, es ist für mich nichts als natürlich)...."
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Was zur Gewohnheit wird - negativ wie positiv - bedarf eigentlich keiner Disziplin mehr. Das wäre dann die Verkörperung des Idealzustandes.
Natürlich ist das der Idealzustand, doch der Weg vom Ist-Zustand vieler Übergewichtigen dahin führt eben nur über Erkenntnis und Disziplin (bis das ganze selbstverständlich wird und keiner Disziplin mehr bedarf; wie bei dir und mir).
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BBler brüsten sich allerdings gerne mit dem Terminus Disziplin. Sie schleppen ihn mit sich herum, wie ein stolzer Soldat die Disziplin seiner Truppe beschwört.
Ich bin kein BBler und brüste mich auch nicht mit meiner Disziplin. Im Gegenteil: Ich habe ja geschrieben, dass für mich eine ausgeglichene E-Bilanz normal ist (im Training brauche ich aber hin und wieder schon auch Disziplin, um mich auch an trüben Wintertagen zu einem Lauf zu motivieren, was sich aber im Nachhinein immer auszahlt).
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Das hat aber gerade nichts mit Sorge um das körperliche Wohlbefinden zu tun.
Bei einem gesunden Normalgewichtigen natürlich nicht; dort läuft ja alles Erzwungene dem körperlichen Wohlbefinden entgegen. Beim Übergewichtigen hingegen braucht es zum Erreichen eines Ist-Zustandes, bei dem er sich körperlich wohl fühlt (viele Dicke sind ja unzufrieden mit dem Ist-Zustand), eine gewisse Änderung der Lebensweise/ Überwindung/ Disziplin.
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Denn es bleibt dabei: Dicksein an sich ist keine Schande
Dasselbe sage ich ja auch in meinem Posting: "... zweitens spricht auch nichts gegen eine geringfügig positive E-Bilanz, sofern man bereit ist sich damit abzufinden....)
Ich würde mich über eine weitere Antwort freuen, da ich die Diskussion/ Argumentation mit dir spannend und als gute "Schreibübung" empfinde. Grundsätzlich verstehe ich aber nicht ganz, warum du dich derart gegen den Terminus "Disziplin" sträubst, da ja Sascha und Stefan anscheinend gleicher Meinung sind wie ich: Ohne ein gesundes Mass an Willen und Disziplin geht es für Übergewichtige eben nicht weiter.
Gruss, Sandro