OT:Worte eine BBler zu low-carb und Essverhalten

Widar

Banned
Zitat:
"nicht schon wieder ...


Irgendwann langts auch mal, oder?







Muß man denn mit der Nase drauf gestoßen werden, um zu sehen worauf die Fettleibigkeit heutiger Zeiten beruht?
Den schon genannten Bewegungsmangel laß ich mal außen vor, das ist bekannt.
Ich sehe als Hauptgrund persönlich die Diziplinlosigkeit der Menschen, die immer mehr zunimmt.

Sämtliche Fetten, die ich kenne, sind fett, weil sie ohne Disziplin und Selbstbeherrschung einfach zuviel in sich hineinstopfen. Sogar die, die sich "vernünftig" was die Zusammensetzung der Nahrung angeht ernähren. Es geht einfach nur um die Menge. Die Leute haben keine Selbstbehrrschung und fressen hemmungslos. Das ist das Problem.


Kein Wunder, daß da immer neue Modetrends und propaganda-artig vertretene Ernährungsweisen aus dem Trendland Nr Eins zu uns rüberschwappen. Diese ganzen tollen Neuerfindungen haben nämlich eins gemeinsam: Abnehmen ohne Hunger zu haben. Wer immer zuviel frißt, hat auch Hunger, wenn er die ausreichende Kaloriendosis erhält. Nur halt nicht, wenn er durch spezielle Extrem-Ernährungsweisen kein Hungergefühl entwickelt. Hier liegt der Hase im Pfeffer. Das funzt bei den fetten Amischweinen deshalb so super, weil sie dabei keinen Hunger haben. Sie müssen keine Selbstbeherrschung aufbringen. Ihre Disziplin wird nicht gefordert. Sie fressen einfach weiter. Sogar das was am Besten schmeckt: Fleisch und Fett.

Daß es wunderbar auch mit der ach so pöhsen, pöhsen "ausgewogenen Ernährung" funktionieren würde abzunehmen, wird immer unter den Tisch gekehrt. Das erfordert ja auch etwas Disziplin. Und die haben die meisten Fettsäcke nicht, erzählt mir was Ihr wollt. Ich hab selbst Augen.



Der ganze low-crap beruht nur auf der Idee, es den Leuten so angenehm und leicht wie möglich zu machen. Damit läßt sich die meiste Kohle scheffeln. Low-carb- Nahrungsmittel werden rein zufällig exakt seit Beginn der Propaganda raffiniert vermarktet und in Massen produziert. Atkins Firma hatte sogar eine kleine Vorlaufzeit in der Produktion eingeplant. Er selbst starb dann übrigens weil er am Herzen zu fett war...




Halten wir fest: Für den langfristigen Vorteil von low-carb gegenüber "ausgewogener Ernährung" fehlen jegliche Beweise (so weit waren wir hier im Board schon zig-mal ). Für den gesundheitlichen Vorteil "ausgewogener Ernährung" gibt es eine unendliche Zahl an Beweisen. Einige tausend Jahre Zivilisation z.B. Die Lebenserwartungen waren (wenn man die Statistiken von Krankheiten, Kriegen und Katastropehn bereinigt) schon bei den Völkern der Antike und Vor-Antike erstaunlich hoch. Und die haben sich, wie man weiß, "ausgewogen ernährt".

Wenn in ferner Zukunft (wir erleben das alle nicht mehr) einmal die low-carb-Fanatiker allein aufgrund der Ernährung höhere Lebenszeiten erreichen sollten als die "normalen", dann wäre das ein Anhaltspunkt. Aber bis dahin sehe ich keinen Grund, etwas zu ändern, das VERNÜNFTIG betrieben seit Jahrtausenden bestens funktioniert .



Es funktioniert nur nicht bei fetten Freßmonstern, die keine Kontrolle über sich selbst haben. Um es disziplinlosen Menschen leicht zu machen, hat man den ganzen low-crap ja erst erfunden. Und um ein Vermögen mit dieser Unfähigkeit der Menschen zu machen auf sich selbst zu achten.



Disclaimer: Alle krankheitsbedingt Übergewichtigen sind außen vor bei dieser Sache. Und mit fett meine ich auch RICHTIG fett. Mastschweinartig. Und davon laufen ganze Heerscharen rum bei uns. Fängt schon bei den kleinen Pommesfressern im Kindergarten an.

Aber: Wer hemmungslos frißt und fett wird dadurch, unterscheidet sich in meinen Augen nur durch den aufrechten Gang (so er noch dazu imstande ist) vom Schwein. Und selbst Schweine wissen in der freien Wildbahn auf ihre Ernährung und ihr Gewicht zu achten. Fettgezüchtet hat sie - Wer wohl?- der Mensch.

Also laßt mich endlich mit dem low-carb Zeugs in Ruhe und denkt mal nach, wieso das überhaupt zustande kommen mußte.

sam"

Etwas heftige Worte zum Schluss, aber dennoch mal erfrischend zu lesen. Als Vorschuss auf die Wochenendwitze.

Gruß
Sascha
 
Na wer wird denn da Bbeiträge aus einem anderen Forum hier einfach posten *schäm dich* :)

Btw. was willst Du uns denn damit sagen, wenn Du die Antwort von Sam hier postest? Hier sollten eh alle wissen, dass eine ausgewogene Mischkost besser ist, als sich auf irgendwelche Diäten zu fixieren.
 
Deswegen OT

Außerdem ist es ja mal interessant alte Wahrheiten aus anderem Munde zu hören und festzustellen , dass wir hier nicht auf der "Insel der Eingeweihten" sind.
 
@donny: Habe ich jetzt "gesündigt"?

Ich hätte ja auch ins Lokal gehen können.
Gelobe Besserung :winke:
 
Sam's Worte

Mir ging es um die Sache mit der low-carb und dem Essverhalten. Ich habe doch geschrieben, dass ich die Worte etwas heftig finde. (Dann müsste ich ja zwei Drittel meiner Freunde, Verwandten und Bekannten ja verdammt gering einschätzen. Ich bin zwar alles mögliche, aber kein Arschloch. Sorry für diesen Ausdruck. Aber ich möchte auf keinen Fall, dass Du mich so einschätzt.)
Eigentlich wollte ich nur darauf hinweisen, dass es auch BBler gibt, die sich von ihren Mythen trennen können, was ich für ein positive Entwicklung halte. Doch damit bin ich wohl auf die Nase gefallen. Herbe Witze können die anderen hier wohl besser reißen.

Ich hoffe, ich habe niemanden verletzt.
Sascha
 
Keine Angst...

...ich fands auch ganz lustig, auch wenn ich recht lang nicht sicher war, was es eigentlich soll und ob denn nun du das alles schreibst (bis zur Signatur eben).
Aber so extrem die Wortwahl auch ist: etwas Wahres hats eben schon: die Amis müssen immer irgend so einen extremen Scheiss bringen: Ob sie nun die Kohlenhydrate oder die Fette meiden wie der Teufel das Weihwasser. Nur mit einer ganz "normalen" ausgewogenen Mischkost in gemässigten Massen haben sies noch nie probiert.
Gruss

Sandro
 
Ein BB plaudert frisch von der Leber weg...

...etwas derbe, aber so ganz unrecht hat er ja nicht.

Problem: Das mit der "ausgewogenen Ernährung" und "genügend Bewegung" funktioniert wunderbar, ist aber einfach nicht sexy genug. Gefragt ist irgendein Geheimrezept - mit dem man nicht nur schneller abnimmt, sondern auch noch ohne sich irgendwo einzuschränken.

Gedankenlos "das essen, was einem schmeckt". Und das lassen dürfen, was einem nicht schmeckt - wie zum Beispiel den Allerwertesten aus dem Sessel zu bekommen und sich zu bewegen. Und trotzdem sollen auf magische Weise die Pfunde schmelzen. Und der Körper dabei noch straff und geformt werden. Für die geneigte Frau stellt die Kosmetikindustrie ein Arsenal an "straffenden" Cremes zur Verfügung.

"low-crap" für "low-carb" gefällt mir. :) Diese Marketingwelle wird genausoviel (oder -wenig) Erfolg gegen das epidemieartig grassierende Übergewicht in Amiland und immer mehr auch in Europa haben wie die low-fat-Welle.

Abnehmen fängt im Kopf an. Nur wer bereit ist, an seinem Leben etwas zu ändern, wird auch die Resultate ernten. Das erfordert persönliche Disziplin, und ist schon deshalb nicht geeignet, eine Volksbewegung zu werden.

Frank
 
"Mastschweine"

Liebe Marion,
als zivilisierte Menschen würden wir uns nicht erlauben, stark übergewichtige Menschen derart derb zu beschimpfen. Mit Sicherheit leiden viele Übergewichtige an ihrem Gewicht schon genug.
Neulich sah ich allerdings im Fernsehen was über "Fastfood" in Amerika. Da gibt's nicht "nur" Hamburger oder Pommes wie bei uns sondern alles noch in "XXL-Portionen" (Pommes eimerweise......). Wer sich das hemmungslos tagtäglich reinstopft, weiß doch im Prinzip genau, welche Auswirkungen das hat, aber das Verhalten (Fress-Verhalten) ist doch nichts anderes, als bei Mastschweinen (nur dass die armen Schweine das selbst nicht wissen).

LG - Abraxas


http://www.palverlag.de/Ressourcen/04.gif
 
Zitat desselben BBlers zu Dicken

Noch einmal Sam:

"Wie ich bereits geschrieben hatte, gibt es durchaus dicke Menschen die etwas dagegen tun und das nicht mal wenig.

Aber auf grund ihres Übergewichtes ziehen sich diese Menschen mehr und mehr zurück und halten ihre sportlichen Aktivitäten meist in gemeinschaftlichen Kreisen ab. Wer nun denkt das hier der Sportliche Aspekt nur als Gewissensberuhigung dient, der soll sich einmal die Mühe machen und dessen beiwohnen. Hätten nur halb so viele Studiobesucher deren Ehrgeiz, gäbe es in unseren Studios keine Klatschblätter mehr."

Er kann ja auch anders. :winke:
 
Vorsicht mit Diskriminierungen

einen Menschen, bzw. gar eine Gruppe von Menschen als Mastschwein zu bezeichnen, ist schlichtweg eine Diskriminierung.

Menschen sind aus sehr unterschiedlichen Gründen übergewichtig. Natürlich vor allem (fast nur) weil sie zu viel essen, ist schon klar. Sie deshalb als Mastschweine zu bezeichnen, egal ob sie nun aus Dummheit, Fehlinformation, Leichtgläubigkeit, geistiger oder emotionaler Trägheit oder aus seelischen Gründen zu viel essen, ist einfach nicht in Ordnung.

So haben schon ganz andere Geschichten in der Geschichte angefangen, also bitte weiterhin Vorsicht, auch mit der Wiederholung oder dem Zitieren solcher Verurteilungen.

auf mich selber bezogen möchte ich dazu nur sagen, daß ich natürlich auch zu viel gegessen habe, war mich zu meinem Höchstgewicht von 102,5 kg bei 163 cm gebracht hatte. Mich deshalb als Mastschwein bezeichnen zu lassen, würde ich mir allerdings nicht gefallen lassen.
gar nicht so liebe Grüße

http://www.mainzelahr.de/smile/tiere/ssheep.gif
 
Was ein Humbug

Die Äußerung wimmelt ja nachgeradezu nur so von Klischees. "Disziplin" ist der Lieblingsbegriff "erfolgreicher" BBler. Wenn auch sonst im Leben nichts klappt, so können sie wenig in dieser Hinsicht eine Sekundärtugend positiv für sich einnehmen.

Um es noch einmal zu fixieren: das Prinzip der neg. EB bedeutet eine Abhängigkeit von Nahrungsaufnahme und Energieverbrauch. Gegen das "Fressen wie ein Schwein" ist doch gar nichts einzuwenden, sofern der Energieverbrauch stimmt. Daher sind die Disziplin-Fanatiker entblößt als Zwangsgestörte.

Ein Bekannter ist Fußball-Profi. Der frißt wirklich den ganzen Abend (!), wenn wir unterwegs sind. Da muß man mitten in der Nacht noch mal eine große Ladung beim McD usw. reinfahren. Wenn man seinen sportlichen Hintergrund nicht kennt (er ist nahezu lean) und nur von seiner Eßart am Abend auf seine "Futterverwertungseigentschaften" aus dem Reich der Fabeln schließt, müßte man denken, er sei ein Naturwunder. Kalorisch sieht es aber in zeitlicher Abhängigkeit anders aus: morgens ißt er nichts, mittags nur wenig, damit nachmittags der Bauch beim Trainieren nicht zu schwer ist. Folglich bleibt nur der Abend und die Nacht, um den hohen Kalorienbedarf zu bedienen. Kennt man die Hintergründe und Zusammenhänge, wird alles ganz einfach. :winke:

LG,

René

http://www.kriest.de/fitness-com.jpg
 
Prinzip Einfachheit - hatten wir auch schon

Mundus vult decipi. Mehr Weisheit zur Einrahmung der Ernährungsmythen bezogen auf die Rezipienten bedarf es nicht. Am offensichtlichsten tritt das Mißverhältnis bei dem Begriff "Wellness" zutage: Dahinter verbirgt sich alles und nichts. Mittlerweile gibt es schon Wellness-Eis. Das ist irgendwie wie der berühmte Spruch vom "[censored] for virginity".

Daß Abnehmen bzw. Nicht-zunehmen wirklich einfach sein kann (Stichwort neg. EB) - dagegen wehrt sich ja nicht nur eine globale Industrie mitsamt ihrer Verklärungsweisheiten à la Fettverbrennungspuls ("Nur nicht überanstrengen!") usw.

LG,

René

http://www.kriest.de/fitness-com.jpg
 
Re: off topic

hallo hr. anwalt! :)
wo hast du gesteckt? schön mal wieder von dir zu lesen

seas, uschi

 
Nicht ganz...

Ich denke Disziplin spielt auch eine Rolle.
Klar kommt es im Endeffekt immer nur auf die simple Tatsache einer neg. E-Bilanz an, aber für viele würde das eben bedeuten, etwas mehr Disziplin an den Tag zu legen.
Auch mal auf das Tortenstück zum Nachtisch verzichten, nach einem langen Bürotag mal noch für ein bisschen Bewegung zu sorgen, und, und, und. Dass es daran scheitert zeigt für mich immer wieder eindrucksvoll folgende Begebenheit: Diskussion mit einem Raucher, beide sind sich einig, dass Rauchen eigentlich nur negative Folgen hat, darauf Frage des Nichtrauchers: "Warum hörst du dann nicht auf?" Antwort: "Ich hab eben Angst, zuzunehmen." (was tatsächlich viele "Aussteiger" tun). Das ist genau das Problem: Können sie sich nicht durch Ablenkung und Nikotin-Einfluss vom Essen abhalten, wird eben einfach gegessen. Das ist wirklich lack of discipline.
Natürlich will ich damit nicht sagen, man müsste sich gnadenlos selbstkasteien. Erstens ist es nämlich (zumindest für mich) absolut simpel und ohne besondere "Fasten-Disziplin" möglich, eine ausgeglichene E-Bilanz einzuhalten (ich wage sogar zu behaupten, es ist für mich nichts als natürlich) und zweitens spricht auch nichts gegen eine geringfügig positive E-Bilanz, sofern man bereit ist sich damit abzufinden. Aber das ist "man" dann eben auch nicht, sondern es wird ständig gejammert, wie gerne man abnehmen möchte und man springt auf jeden neuen Hype, der einfaches, schnelles Abnehmen verspricht mit Begeisterung auf.

Gruss

Sandro
 
Was ist Disziplin?

Das ist die eigentlich Frage. Vielleicht sollte man sich von einer Begriffbestimmung dem Sachverhalt her nähern.

Was ich schon angedeutet hatte: Du bemühst im Umkehrschluß eine Todsünde, Nachlässigkeit mit sich selbst, als Kehrseite der Disziplin. Worin sollte sie münden: auf die Einnahmeseite (Nahrung) oder auf die Ausgabenseite. Ich insistiere: insoweit besteht Konnexität.

Der BBler argumentiert in Sachen Nahrungsaufnahme mit Disziplin. Worin soll diese bestehen? In der täglichen Aufnahme der Protein-Getränke?

Ich finde den Terminus Disziplin fehl am Platz. Es geht eher um Einsicht und Erkenntnis. Viele Übergewichtige sehen ihre Chancen auf Änderung ihres mißlichen Zustandes gerade in einer auf Fehlinformationen fußenden Falschinterpretation ihres Status quo. Genetische Disposition mündet in Fatalismus.

Ich sage es noch einmal: es bedarf keiner Disziplin bei der Nahrungsaufnahme. Was habe ich heute gegessen? Schokolade und Brötchen, das Ganze habe ich mit zwei Red Bull (YEAH Stefan!) - 2 folgen heute abend noch - garniert. Morgen gehts aufs Radel, am Montag in die Muckibude. Für mich ist das selbstverständlich.

Das Problem ist, daß man voluntativ den Begriff des Dickseins auffaßt. Ich habe eher meine Tage danach strukturiert, Ausgleich zu schaffen. Was zur Gewohnheit wird - negativ wie positiv - bedarf eigentlich keiner Disziplin mehr. Das wäre dann die Verkörperung des Idealzustandes.

BBler brüsten sich allerdings gerne mit dem Terminus Disziplin. Sie schleppen ihn mit sich herum, wie ein stolzer Soldat die Disziplin seiner Truppe beschwört. Das hat aber gerade nichts mit Sorge um das körperliche Wohlbefinden zu tun. Denn es bleibt dabei: Dicksein an sich ist keine Schande, sofern man der Wahrheit ins Auge sieht, daß es an einem selbst liegt, was man im Wortsinne verkörpert. Man hat die Wahl - und nicht den Zwang.

LG,

René

http://www.kriest.de/fitness-com.jpg
 
Disziplin

lieber Zeus,


aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie:

Der Begriff Disziplin (latein disciplina. Lehre, Zucht, Schule) kann mehrere Bedeutungen haben:

Disziplin im engeren Sinne von Unterordnung, Zucht, bewusster Einordnung, teilweise auch Ordnung
umgangssprachliches Synonym als Teilbereich einer Sportart
umgangssprachliches Synonym für Spezialgebiete der Wissenschaft (lat. disciplina, d.i. "Schule", "Unterweisung")

Insofern haben sowohl BB`ler Disziplin, indem sie sich z.B. dem Götzen "Protein-Getränk" unterordnen, als auch die Dicken, indem sie sich ihren anerzogenen Geschmacks- und Lustgenüssen unterordnen, was dann mangels Kenntnissen von Energiebilanz, Energiedichte und Intermediärstoffwechsel zu Übergewicht führt. Ist zwar ne negative Disziplin aber immerhin, oder nicht??:winke:

Gruß Rainer
 
Re: Was ein Humbug

Tut mir leid, ich möchte dir hier insofern widersprechen das sehr wohl eine gewisse Disziplin dazugehören kann (sogar sehr oft sollte)


Ich kenne einige Menschen die WISSEN das sie für ihren Energieverbrauch zu viel essen, aber nicht genug Selbstdisziplin aufbringen um entweder ihr Bewegungspensum zu erhöhen oder ihre Nahrungszufuhr zu beschränken, oder am besten gleich beides zu machen


Ich muss hierzu auch sagen das ich mit solchen Menschen ebenso für Raucher keinerlei Mitleid haben wenn diese ihr Leid klagen, wer seinen Körper wider besseres Wissen schadet muss auch mit den Konsequenzen leben können.

Ich mah mit dieser Ansicht zwar redht krass rüberkommen aber jeder hat nunmal die Verantwortung für sein tun, entweder er handelt danach oder er lebt mit dem Ergebnis ohne zu murren


Gruss
Dirk
 
Re: Was ist Disziplin?

ist dir eigentlich bewusst, dass es total interessant für einen ersti-juristen ist, wie du argumentierst? :winke:

ich denke, eine infolge der aufgetischten mythen verursachte unmündigkeit des übergewichtigen ist am ehesten dem übergewichtigen selbst zuzuschreiben. er hätte sich ebensogut über den tatsächlichen sachverhalt informieren können - ganz abgesehen von der bemühung des eigenen verstandes.

ich denke, du gehst von falschen gegebenheiten aus, wenn du dein "zügelloses" essverhalten mit dem von übergewichtigen vergleichst. für dich ist es ne tafel schokolade und ein paar dosen bullenpi... ja.
für einige menschen wäre das für dich zügellose essen nur eine von 2 oder mehr snacks.
der terminus disziplin scheint mir hier recht passend zu sein. es ebdarf einiger überwindung, um seine nahrungsaufnahme einzuschränken. dass jeder übergewichtige weiß, dass dies notwendig wäre, steht außer frage.
beim verbrauch der zugefügten energie kommt mir wieder als erstes das wort disziplin in den sinn. für dich ist es ein habitus oder ein spaß, ins studio zu gehen - für den übergewichtigen wohl eher nicht. dass der gang in die muckibude, ins schwimmbad oder sonstwohin einiger disziplin bedarf, bevor sich ein habitus entwickeln kann, ist für mich nur logisch. wieder: man kann davon ausgehen,d ass der übergewichtige selbst weiß, dass zusätzliceh bewegung notwendig wäre.
ich weigere mich, den übergewichtigen als unmündig darzustellen. das wäre ihm gegenüber nicht fair

mir gefällt einfach der gedanke nicht, dass der übergewichtige unmündig ist aufgrund der von ihm aufgetischten mythen.
und selbst wenn dem so wäre, so könnte er diese mythen durch selbstrecherche oder -reflexion selbst entkräften.
ich denke vielmehr, dass die wahrheit gerne verdrängt wird und diese mythen eine willkommene ausrede darstellen.

stell dir vor, du müsstest versuchen, in den spagat runterzukommen. wäre hier keine disziplin gefragt? würde es dir tatsächlich leicht fallen, deine bullenschiffe liegen zu lassen und dich stattdessen den ekelhaften zugschmerzen auszusetzen? :winke:

http://www.taekwondo-bammental.de/INF/chonkwon.gif
 
Zurück
Oben