OT: Wieviel Stress ist gefährlich?

ChristianeL

New member
Hallo Zusammen,

wenn ich mal eine Frage habe, hat sie nix mit Fitness zu tun, tststs...:winke:

Seit geraumer Zeit stehe ich ganz massiv unter Stress. Inzwischen ist es so schlimm, dass ich unter starken körperlichen Symptomen leide. Gestern war es fast so weit, dass ich aus den Latschen gekippt wäre. Jeder vernünftige Doc würde mich sofort aus dem Verkehr ziehen und mich ruhig stellen. Das kann ich mir natürlich nicht leisten.

Bisherige Deeskalationsmaßnahmen zeigten keinen Erfolg. Der Stress ist nur noch schlimmer geworden. Blöderweise greifen bei mir keine Entspannungstechniken. Das einzige, was bei mir hilft ist Bewegung. Leider kann ich mich momentan nur unter Schmerzen bewegen. An ein Training ist nicht zu denken. Treppenlaufen ist schon äußerst unangenehm, an Kniebeugen mag ich gar nicht denken.

Ich weiss, dass ich mit meiner Gesundheit spiele. Nur mache ich mir langsam Sorgen, wie weit ich noch gehen darf. Wieviel Stress kann ich noch vertragen, ohne einen bleibenden Schaden davon zu tragen? Momentan hoffe ich, die Kurve zu bekommen, bevor ich umkippe. Wie knapp es allerdings ist, habe ich gestern deutlich gemerkt.

Ich sehe das ähnlich wie beim KT, wo man auch bis an die Belastungsgrenze gehen soll, welche meist unterschätzt wird.
Also, wie ist eure Einschätzung? Wann sollte ich vorsichtig sein? Welche Symptome sind ein k.o.-Kriterium für's Weitermachen?

Vorab schon mal viel Dank für eure Antworten.

LG
Christiane

http://www.christiane.langheim.info/drache.jpg
 
hm, setz dich in den flieger und spring bei klaus vorbei, das relaxt enorm:)!
XXX
 
hey, ein besuch bei mir könnte niemals eine situation verschärfen! schliesslich bin ich auch verheiratet, noch dazu mit einem jungen,hübschen mädl...sowas is immer ein gutes argument:cool:
ausserdem kann ich jederzeit einladungen von einer lady besorgen, falls sowas unauffälliger rüberkommt:cool:
XXX
 
Ob Dir das hier

liebe ChristianeL

hilft??

Streß und Körpersprache
Streßpunkte: Wieviel Streß macht krank?
Körperliche Leiden können auch seelische Ursachen haben und nicht alles ist aktueller Stress!

Streß ist die unspezifische Reaktion des Körpers auf jede Anforderung, die an ihn gestellt wird.

Er ist eine Art Gefälle zwischen der Dynamik des Lebens und dem Stillstand - sei es im Zustand des Ärgers, der Enttäuschung, der Frustration oder der Freude, der Erwartung, der Erfüllung. Wo kein Anreiz mehr besteht, wo keine Auseinandersetzung mit der Umwelt mehr stattfindet, stellt sich der Stillstand, schlimmstenfalls der Tod ein. Die Konfrontation mit einem Ereignis muß jedoch nicht immer negativ sein: auch erfreuliche Ereignisse bedeuten Streß. Auch sie wirken schließlich über das vegetative Nervensystem bis in den Körper hinein! Daher kommt vielleicht die Redensart, daß man "sich totlachen" kann.

Der wesentliche Punkt dabei ist die emotionale Beteiligung des einzelnen. Wo Sie denken: "Das läßt mich vollkommen kalt", und gelassen weitergehen, wird ihr Partner vielleicht sagen: "Das ist Zum-aus-der-Haut-Fahren" und irgendwann einen Hautauschlag oder Kopfschmerzen bekommen. Bei der Bewertung von Streßfolgen kommt es also immer auf die persönliche emotionale Reaktion an. Wird diese Reaktion gespeichert, steht das Nervensystem dauernd unter Dampf. Nach und nach treten immer mehr Befindlichkeitsstörungen auf, Unwohlsein, Körperbeschwerden, schließlich sichtbare körperliche Krankheiten.

Wer nicht auf die Reaktion achtet, die ein Streßereignis in seinem Gemüt und in seinem Körper bewirkt, wird deshalb krank und weiß nicht, weshalb. Er hat den Bezug zu seinen Gefühlen, zu Emotionen und zur Körpersprache seiner Seele verloren und das ist gefährlich. Es ist die Ursache der meisten Krankheiten, auch vieler Infektionskrankheiten, weil Streß das Immunsystem schwächt! Streß ist also nicht nur von außen an uns herantretendes Ereignis: Streß ist auch ein Ärger, eine Angst, eine Wut, die aus den Tiefen unseres Unbewußten hervorbricht, ohne daß dazu immer ein aktueller äußerer Anlaß erforderlich ist.

Aus dieser Erkenntnis heraus haben zwei Forscher eine Liste von Streßereignissen zusammengestellt, die in die Krankheit führen können. Wenn in Ihrem Leben eines der unten aufgezählten Ereignisse stattfindet oder stattgefunden hat, dann sollten Sie etwas zu seiner Bewältigung tun, z. B. nach einem Todesfall die Trauerarbeit leisten, nach einem materiellen Verlust das Objekt "abschreiben", sich bei schlechtem Betriebsklima wehren oder den Arbeitsplatz wechseln.

Um die tägliche Streßbelastung und den Anpassungsspielraum eines Menschen beurteilen zu können, haben Holms und Rahe den Streß gemessen, statistisch bewertet, und aufgelistet. Die Liste wurde entnommen bei (Entnommen bei Birkenbihl, V. F., Streß im Griff, Goldmann 19620).

Streßpunkte nach Holms und Rahe
1. Tod des Ehepartners 100
2. Scheidung 73
3. Trennung vom Ehepartner 65
4. Gefängnisstrafe 63
5. Tod eines Familienangehörigen 63
6.Unfall oder schwere Krankheit 53
7. Eheschließung 50
8. Kündigung des Arbeitsplatzes 47
9. Versöhnung mit Ehepartner 45
10. Pensionierung 54
11. Krankheit eines Familienangehörigen 44
12 Schwangerschaft 40
13. Sexuelle Schwierigkeiten 39
14. Familienzuwachs 39
15. Beruflicher Aufstieg 39
16. Veränderung der finanziellen Verhältnisse 38
17. Tod eines guten Freundes 37
18. Versetzung an einen anderen Arbeitsplatz 36
19. Wiederholte Ehestreitigkeiten 35
20. Schulden über 25000 Mark 31
21. Zwangsvollstreckung 30
22. Wechsel der Firma 29
23. Kind verläßt das Haus 29
24. Schwierigkeiten mit den Schwiegereltern 29
25. Persönliche Überbeanspruchung 28
26. Ehefrau beginnt oder beendet Arbeitsverhältnis 26
27. Einschulung bzw. Schulabgang eines Kindes 25
28. Jegliche Veränderung der Lebensgewohnheiten 24
29. Ärger mit dem Chef 23
30. Veränderte Arbeitszeit 20
31. Umzug 20
32. Schulwechsel der Kinder 20
33. Neue Freizeitbeschäftigungen 19
34. Veränderung im gesellschaftlichen Umgang 18
35. Kredit unter 25000 Mark 17
36. Veränderte Schlafgewohnheiten 16
37. Längere Besuche von Verwandten 15
38. Neue Eßgewohnheiten (Fasten, Gewichtszunahme) 15
39. Urlaub 13
40. Weihnachtszeit 12
41 Kleinere Gesetzesübertretungen (Verkehrsstrafe) 11

Gruß Rainer
 
Du bist ja vielleicht einer... ;-))

...aber Du würdest CL ganz bestimmt Stress abbauend auf andere Gedanken bringen... :winke:

GnÖ
:cool:
 
Hallo Christiane!

In Antwort auf:

wenn ich mal eine Frage habe, hat sie nix mit Fitness zu tun, tststs...

Oh, zumindest indirekt hat das Thema Streß meines Erachtens sehr wohl etwas mit Fitneß zu tun. Denn die mit einem Ausdauertraining verbundene Bewegung ist eine effektive Methode, die Streßhormone im Körper wieder auf ein normales Level zu bringen.

In Antwort auf:

Seit geraumer Zeit stehe ich ganz massiv unter Stress. Inzwischen ist es so schlimm, dass ich unter starken körperlichen Symptomen leide.

Wie sehen diese Symptome denn konkret aus?

In Antwort auf:

Gestern war es fast so weit, dass ich aus den Latschen gekippt wäre.

Was ist denn genau passiert? Ist Dir schwindlig geworden/hast Du Gleichgewichtsprobleme gehabt, ist Dir schwarz vor Augen geworden?

In Antwort auf:

Jeder vernünftige Doc würde mich sofort aus dem Verkehr ziehen und mich ruhig stellen.

Ich bin kein Arzt, aber zumindest eine Ruhigstellung mit Beruhigungsmitteln wäre sicher nicht die geeignete Antwort auf eine Streßbelastung (höchstens kurzfristig). Besser ist es, an den Ursachen zu arbeiten.

In Antwort auf:

Das kann ich mir natürlich nicht leisten.

Warum nicht?

In Antwort auf:

Bisherige Deeskalationsmaßnahmen zeigten keinen Erfolg. Der Stress ist nur noch schlimmer geworden.

Was hast Du denn bereits versucht?

In Antwort auf:

Blöderweise greifen bei mir keine Entspannungstechniken.

Entspannungstechniken entfalten ihre Wirkung erst nach einer ganzen Weile regelmäßigen Übens. Wie lange übst Du schon? Übst Du regelmäßig? Hast Du bereits mehrere allgemein anerkannte Entspannungsmethoden ausprobiert (autogenes Training, progressive Muskelentspannung nach Jacobson, Atem-Entspannung)?

In Antwort auf:

Das einzige, was bei mir hilft ist Bewegung. Leider kann ich mich momentan nur unter Schmerzen bewegen. An ein Training ist nicht zu denken. Treppenlaufen ist schon äußerst unangenehm, an Kniebeugen mag ich gar nicht denken.

Was ist denn die Ursache für Deine Schmerzen? (Sorry, falls Du dies schonmal erwähnt haben solltest.) Ist bereits absehbar, ab wann Du das Bewegungstraining wieder aufnehmen kannst?

In Antwort auf:

Ich weiss, dass ich mit meiner Gesundheit spiele. Nur mache ich mir langsam Sorgen, wie weit ich noch gehen darf. Wieviel Stress kann ich noch vertragen, ohne einen bleibenden Schaden davon zu tragen? Momentan hoffe ich, die Kurve zu bekommen, bevor ich umkippe. Wie knapp es allerdings ist, habe ich gestern deutlich gemerkt.

Das hört sich für meine Begriffe nicht sehr gut an. Es scheint so, als ob Du dringend eine Auszeit nötig hättest. Leider fällt es einem in einer Streßsituation nicht leicht, einfach mal loszulassen, aber es wäre insbesondere in solch einer Zeit wichtig.

In Antwort auf:

Ich sehe das ähnlich wie beim KT, wo man auch bis an die Belastungsgrenze gehen soll, welche meist unterschätzt wird.
Also, wie ist eure Einschätzung? Wann sollte ich vorsichtig sein? Welche Symptome sind ein k.o.-Kriterium für's Weitermachen?

Ich glaube, daß allgemeingültige Antworten schwierig zu finden sind, weil jeder auf Streß unterschiedlich reagiert (auch wenn es bestimmte Parameter gibt, die wohl bei allen streßbelasteten Personen gleichermaßen anzutreffen sind). Letztendlich ausschlaggebend für mich wäre meine subjektive Einschätzung. Wenn ich das Gefühl hätte, einfach nicht mehr zu können, fast aus den Latschen zu kippen, etc., dann ist der Streß aus meiner Sicht eindeutig zu hoch.

Urmel
 
Andere Perspektive ausprobieren

Stress ist eigentlich Belastung. Diese kann einen in richtigen Dosen (wie Don erwähnt hast, ähnlich im Krafttraining) einen stärker machen - sogar Freude bereiten. Jetzt ist die Frage, 1. wie man diese Belastung empfindet bzw. mit ihr umgeht und 2. wie stark die Gesamtmenge, die Häufugkeit und/ oder Intensität des Stresses ist (Du siehst, ich ziehe hier einen Vergleich zum Training; sicher ist Stress nicht so "steuerbar", doch ein Kategoriesystem kann nützlich sein).

Zu 1. Bemühe Dich einmal zu untersuchen, ob Du Dinge als Stress ansiehst, die keiner sein müssen. Versuche Freude daran zu finden. Für die einen eine Präsentation vor wichtigen Leuten eine negative Sache, die sie hinter sich bringen wollen. Für die anderen eine anregende Tätigkeit, weil sie die Sache verstehen und gerne darüber reden.
Am Anfang etwas ungewohnt, mit der Zeit wird es besser. (Für das Krafttraining musst Du auch zunächst Überwindung aufbringen).

zu 2. Stell mal eine Skala mit Belastungszonen auf (z.B. wie im Ausdauertraining: Eine "GAI-Belastung" von langer Duaer kannst Du sicher länger oder häufiger wegstecken, als eine "IV-Belastung" :winke: )
Dann bemühe Dich um "Steuerbarkeit": Wie kannst Du Kontrolle über das Maß und die Art des Stresses gewinnen? Kannst Du mal Nein sagen? Kannst Du die Zeit selber einteilen? Wie kannst Du Pausen und freie Tage legen? Kannst Du Termine kontrollieren? Kannst Du delegieren? Musst Du überhaupt soviel Stress ertragen, oder ist das nur Gewohnheit ("schleichendes Übertraining"). WIe sieht es privat aus; ist da eher nochmal Stress oder erlaubt Dein Privatleben Dir auch Erholung?

Weitere Tipps: Sauna, Massage, "täglicher Urlaub", Schmerzfreiheit für Fitness möglichst bals wiederherstellen


Alles Gute
Sascha
 
Hi Christiane,
Ich denke, eines der Hauptprobleme von Stress in unserer Gesellschaft ist, dass der Körper ihn nicht abbauen kann. Stress ist ja ursprünglich eine hormonell gesteuerte Mobilisierung der Kraftreserven für eine sofortige Notfallreaktion: Angriff oder Flucht. Diese beiden Reaktionen bieten sich in unserer Gesellschaft jedoch meist nicht an: Stress wird zum Dauerzustand und gefährlich (aus dem Bio-Unterricht erinnere ich mich noch an ein Versuch mit einem Tier im Käfig; Stresssituation war ein stärkeres Männchen. Zuerst Fell sträuben, Pulserhöhung, usw. über längere Zeit: Gewichtsverlust und Tod). Ganz so gefährlich ist es beim Menschen wohl nicht, aber sicher ist eine Stresssituation, wie du sie beschreibst langfristig schädlich.

Zur "Lösung":

Kurzfristig:
Biete dem Körper die Gelegenheit, die Stresssituation abzubauen. Das muss nicht gleich hochintensives KT sein (ist wohl in einer solchen Extremsituation sowieso eher kontraproduktiv, da es für den Körper noch mehr Stress - wenn auch positiven - bedeutet). Ein zügiger Waldspaziergang reicht ja schon. Ich kenne das von mir selbst: So eine Stunde an der frischen Luft, allein mit meinen Gedanken befreit ungemein. Schau also zu, dass du vielleicht eine dreiviertel bis eine Stunde pro Tag dafür abknapsen kannst.
Eine andere Möglichkeit hat Sascha schon erwähnt: Unterscheide den positiven Eu- vom negativen Distress. Eustress wirkt durchaus aufbauend (ein Stück weit auch beeinflussbar, da von der Einstellung abhängig).

Langfristig:
Über kurz oder lang wird dir wohl nichts anderes übrig bleiben, als die Distress-Elemente auf ein Minimum zu reduzieren und ev. zusätzlich mit Entspannungsübungen dagegen zu halten. Das MUSS einfach möglich sein, da sonst die Lebensqualität auf der Strecke bleibt (ich kann dir auch noch aus eigener Erfahrung sagen, dass die Einstellung: "ist ja nur vorübergehend, in xy Tagen wird das dann besser" manchmal verhängnissvoll sein kann: Wer immerzu um die Zukunft besorgt ist, vergisst oftmals "zu leben"; vgl. Philosophie der Epikuräer: sie sahen im massvoll-ruhigen Lebensgenuss die beste Gewähr für ein glückliches Dasein; die hierfür erforderliche INNERE GELASSENHEIT fliesse aus dem Wissen, dass alles Geschehen naturgesetzlich bestimmt und durch den Menschen nur bedingt beeinflussbar sei).

In diesem Sinne gute Besserung und carpe diem

Sandro
 
für jeden von uns....

hat das leben immer wieder kleine aufgaben bereit, ich versuch nur die meinen im interesse der allgemeinheit gewissenhaft zu erledigen:cool:
aber ich bin meistens wirklich gut darin, andere abzulenken bzw aufzuheitern....hinter all dem schwachsinn, den ich von mir geb verbergen sich zeitweise tatsächlich brauchbare lösungen:)!
cheers,klaus
 
was treibt dich zu dieser ....

merkwürdigen folgerung, schatz:cool:?
selbst meine psychologin schätzt in stressigen lebensphasen meine gesellschafft:winke:!
XXX
 
hey, lady.....

nicht ich bin zuweit weg, sondern du:)!
ausserdem wärs vielleicht etwas kompliziert, wenn ich dich besuchen würde...ich wirk auf manche männer nicht wirklich vertrauenserweckend. die gehn manchmal nicht gern ausser haus, wenn ich in der nähe bin....vermutlich red ich meist zuviel und zu blöd:).
weit is relativ, man trifft manchmal auch eine c aus berlin in wien:)! obwohls mir andersrum lieber wär, aber mein konto lässt mir genau null spielraum....eins meiner wesentlichen talente...ich kann kohle in luft verwandeln:)!
XXX
 
wir sollten uns....

im sinne des gleichgewichts des universums zusammentun:)!
.....zusammentun....klingt irgendwie hübsch:winke:!hehe, gemeinsam sind wir stark:cool: was mir für sinnlose floskeln in die birne fahren, wenn ich zuhause rumhäng...erschreckend! aber muss morgen wieder um 03:14 raus, da lohnt es sich nicht irgendwas in bewegung zu setzen/phpapps/ubbthreads/images/icons/mad.gif....
XXX
 
Re: Andere Perspektive ausprobieren

Hi Sascha,

In Antwort auf:

1. wie man diese Belastung empfindet bzw. mit ihr umgeht
Im Grunde bin ich ein ziemlich belastbarer Mensch. Viel zu tun zu haben setze ich nicht mit Stress gleich. Ich suche und brauche Herausforderungen, denen ich mich stellen kann. Normalerweise meistere ich diese Herausforderungen auch zu allgemeiner Zufriedenheit. Diese Art der Stresses empfinde ich eher anregend als belastend.
In Antwort auf:

2. wie stark die Gesamtmenge, die Häufugkeit und/ oder Intensität des Stresses ist
Die Gesamtmenge, die Häufigkeit und die Intensität des Stressen empfinde ich subjektiv anders, je nachdem ob ich den Stress beeinflussen kann. Und genau hier liegt mein Problem. Inzwischen bin ich als sehr belastbar bekannt, was dazu führt, dass dich mein Aufgabengebiet in einer Geschwindigkeit erweitert, so dass ich keine Chance habe das Pensum abzuarbeiten. Ein Rechnersystem, das zu viele Anforderungen zur gleichen Zeit bearbeiten soll, beginnt zu swappen und wird ineffektiv. Da ich kein Rechnersystem, sondern ein Mensch bin, kommen bei mir noch körperliche Symptome wie starke Kopfschmerzen, Übelkeit, u.ä. dazu, was meine Effektivität noch weiter reduziert, somit schaukelt sich die Intensität des Stresses auf.

Steuerbar ist Stress nur, wenn man die Kontrolle über den Stress hat. Und wenn man die Kontrolle noch hat ist der Stress nicht echt, bzw. empfindet ihn nicht als solchen. Von richtigem Stress, so wie ich ihn derzeit erlebe, wird man "überrannt". Die Chance steuernd einzugreifen ist minimal, das zeigen meine fehlgeschlagenen Deeskalationsmaßnahmen.

Da ich im Moment sowohl beruflichen, als auch privaten Stress habe, habe ich keine Chance auf Erholungspausen. Die einzigen erholsamen Auszeiten habe ich beim Sport. Und diese kann ich wegen der Schmerzen zur Zeit auch vergessen. Würde ich wegen der Schmerzen zum Arzt gehen, würde er mich wegen der Stresssymptome aus dem Verkehr ziehen, und das kann ich mir wiederum nicht leisten. Da ist wieder mein klassischer Deadlock.:winke:

LG
Christiane

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