[off topic] Depressionen (Erfahrungen, Arbeit und Sport)

Hannes

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Hallo Leute,

habe schon heuer etwas über mein leben gepostet (mein weg aus der depression). zum teil handelt es sich um eine wiederholung. falls du dich darüber ärgern solltest, bitte ich dich trotzdem nichts abfälliges zu schreiben weil es mich verletzen könnte. einfach ignorieren. will nicht unbedingt mitleid sondern für etwas verständnis sorgen. ein gewisser bezug zu sport existiert in meinem posting.



es begann alles 2001. führte ein aktives und erfolgreiches leben. leider setzte dann eine rezession in meiner branche ein. mußte einen guten kollegen kündigen. die ersten anzeichen einer depression zeigten sich. nachdem ich gezwungen wurde in den verkauf zu gehen fühlte ich mich stark überlastet. hatte eine unmögliche aufgabe übernommen. im sommer endete das in einer psychose mit raptus. darauf der erste aufenthalt in einer psychiatrie. versuchte danach wieder zu arbeiten. fühlte mich aber wieder stark überfordert und konnte mich auch nicht konzentrieren. lebte in großer angst vor dem beruflichen versagen. entschied mich zu kündigen. plötzlich stellten sich auch existenzängste ein. wollte nicht mehr leben. mein zustand ließ sich mit einer schweren depression bezeichnen. fast 4 monate psychiatrieaufenthalt. wurde dann als nicht gesund entlassen. im jahr 2002 konnte dann meine sich für mich aufopfernde partnerin nicht mehr. wir trennten uns. wieder massive selbstmordabsichten und erneuter aufenthalt in der psychiatrie. nach 2 monaten hielt ich mich für weitere 2 monate in einem rehab-zentrum auf. mein antrieb wurde immer schlechter. massive angst nicht mehr aufstehen zu können. verbrachte dort jede freie minute im bett. dann pflege bei meinen eltern. meine wohnung wurde in der zwischenzeit hergerichtet. wurde von meinen eltern zum aufstehen und duschen gezwungen. plötzlich hatte ich die idee mir ein notebook zuzulegen. postete wieder in diesem forum. die ersten spannungsmomente stellten sich ein. bestellte mir dann einen internet-anschluß in meiner wohnung. zeigte nach langer zeit wieder an einer sache interesse. der erste versuch in meiner wohnung zu schlafen funktionierte. das war heuer im märz. seitdem wohne ich alleine. hatte gute momente und fühlte mich gesund. konnte sogar einkaufen gehen und mir etwas kochen. das duschen funktionierte auch. befinde mich in der berufsunfähigkeitspension für die ich mich anfangs sehr genierte. im mai begann ich einen nebenjob, der nicht unbedingt erfüllend war. im moment gibt es keine arbeit für mich. mich interessiert auch nichts. bin noch immer sehr antriebslos. meine einzige leistung war zweimal auf dem pannoniaring formel renault fahren. war sogar recht schnell.
jetzt frage ich mich einfach was ich eigentlich bin. laut ICD-10 bin ich depressiv. also krank. für mich gibt es entweder heilung für eine erkrankung oder eben eine unheilbare erkrankung. laut brochüren über depressionen handelt es sich um eine gut heilbare erkrankung. manche sagen sogar, dass jede depression vorbei geht. keiner kann aber sagen wann. für andere erkrankungen gibt es üblicherweise therapien, die wirken. meistens sind es medikamente. die wirkung erfolgt nach einnahme. der patient muß nicht unbedingt mitwirken. im falle der depression sieht es etwas anders aus. es gibt aber unterschiedliche meinungen von psychiatern. einer sagte mir, dass man sich nicht selbst aus einer depression herausziehen kann. er hoffte auf die wirkung von den medikamenten was sich aber nicht einstellte. andere sagen wiederum, dass man sich selbst helfen muß. also sich scheinbar doch selber herausziehen kann. viele gesunde laien werfen einem vor, dass man falsch denkt. ich habe den eindruck, dass der betroffene gar nicht "richtig" denken kann. was ist eigentlich "richtig"?. kann man seine gedanken wirklich beeinflussen? ich nicht. manchmal sehe ich mich gar nicht als krank. ich will einfach nicht mehr. ich kann kein interesse mehr entwickeln für mich selbst zu sorgen. also arbeiten zu gehen. in meiner branche mußte man topfit sein. das bin ich nicht. mir fehlt es an selbstvertrauen. außerdem habe ich das gefühl kognitive fähigkeiten nicht mehr zu besitzen obwohl ein test etwas anderes ergeben hat. ich habe jetzt probleme mit der gesellschaft oder mit den "gesunden". werde einfach nicht verstanden. meine gedanken oder mein "nichthandeln" sind für niemanden nachvollziehbar. die meisten denken einfach, dass ich wieder arbeiten gehen soll. jeder normale mensch arbeitet und unternimmt etwas in seiner freizeit. ich unternehme überhaupt nichts. trau mich nicht einmal urlaub zu machen. fühle mich außerhalb meiner wohnung und ohne internetanschluß nicht wohl. im prinzip fühle ich mich nie wohl. versuchte sogar etwas sport zu betreiben. auch das bringt mir nichts. manchmal denke ich mir: heilt mich oder bringt mich um. mich mag auch keine frau. man soll humorvoll und lebenslustig sein. das bin ich nicht. niemand mag einen depressiven weil er einfach schlecht für die stimmung ist. man vereinsamt. versuche im chat mich mit leuten zu unterhalten. wenn sich aber eine frau für mich interessiert erzähle ich alles. die meisten wollen dann nichts mehr von mir wissen. eine wollte mir helfen. sie ist ein laie mit gewisser selbsterfahrung. sie bildete sich ein mir tipps geben zu können. arbeite aber schon seit zwei jahren mit profis zusammen, die mir auch nicht helfen können. glaube so ziemlich alles über mich zu wissen. verstehe auch warum ich so bin. kenne beide seiten des lebens. die "gesunde" und die "kranke". ein gesunder denkt "gesund" und kennt die gedanken eines kranken nicht. die tipps sind dann auch nur für gesunde anwendbar: gehe arbeiten, betreibe sport, triff dich mit freunden und denke positiv. das sind alles dinge, die vielleicht einem gesunden spaß machen. mir nicht. manchmal habe ich den eindruck, dass der kranke wie ein vollidiot behandelt wird. kann denn niemand verstehen, dass man eigentlich nur dinge unternimmt die einem auch spaß machen? ich verlange ja auch von niemanden, dass er formel renault fahren geht oder chattet. man wird von den gesunden gezwungen dinge zu unternehmen, die "etwas bringen" (arbeit, sport). was soll ich tun wenn mir das aber nichts gibt?
wenn ich von gesund oder krank spreche meine ich eher die "wertvollen" mitglieder der gesellschaft und die, die irgendwie nicht mehr dazugehören. so jetzt laß ich euch in ruhe. würde mich interessieren wie ihr die dinge seht. noch etwas: kann nicht mehr zurück und so leben wie früher. das hat mich ja "krank" gemacht.

gruß, Hannes
 
A

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Re: [off topic] Depressionen (Erfahrungen, Arbeit und Sport)
Hallo Hannes!
Dein Bericht macht mich ziemlich betroffen. Leider kann ich dir aber auch nicht helfen. Ich dachte auch immer, dass die Medikamente gegen Depressionen sehr gut helfen. Du bist anscheinend eine Ausnahme...ich kann dir nur sagen, dass ich dich sehr gut leiden kann und deine Beiträge im Forum sehr hoch schätze! Für mich bist du sehr wichtig...daher hoffe ich, dass du irgendeine Möglichkeit findest, wieder etwas Spass am Leben zu entdecken. Ob deine Wohnung bzw. das Internet das bieten können, bezweifle ich jedoch...allerdings neige ich selbst zu Internetsucht, bin deshalb demgegenüber (zu?) sehr kritisch eingestellt...ich hoffe, wir können uns mal im RL sehen (Forumtreffen o.ä.?)...
LG,

Felix
 
Hallo Felix,

danke für deinen netten verständnisvollen beitrag. natürlich würde ich dich auch gern einmal persönlich kennenlernen. das mit der internetsucht sehe ich nicht so dramatisch. bin ja früher im job auch den ganzen tag vor dem computer gesessen. wenn man damit geld verdient ist es in ordnung. macht man es zum spaß wird es als sucht bezeichnet. natürlich sollte ich mich nicht daheim einigeln. versuche immer wieder leute zu erreichen. die wenigsten haben aber zeit oder wollen sich mit mir nicht treffen. es ist halt nicht so einfach wenn man keiner beschäftigung nachgeht. meine jetzige freundin steht auch nicht sehr auf mich. sie meldet sich kaum. alles andere ist ihr wichtiger.

alles liebe, Hannes
 
Hannes, ....

...... so wie Du schreibst, hast Du drei Viertel des Weges hinter Dir. Oder bist zu drei Viertel wieder draußen. Ja, es ist dann alles anders, aber hör auf, das irgendwie zu werten! Was soll denn die Unterscheidung in "wertvolle" und "kranke" Menschen?
Und - warum willst Du wieder in Dein früheres Leben zurück, so als ob es das Einzige wäre, was wirklich zählt. Come on, ich habs Dir auch schon "life" ein paar Mal gesagt: Du hast neue Erfahrungen gemacht, die Dich bereichert haben. Schau sie Dir an und überleg, wo denn JETZT, nach all dem, Dein Platz ist! Widar hat schon geschrieben: Du bist nicht alleine. Du weißt, dass Andere auch ihre ganz eigenen Dinge erleben, erlebt haben und auch noch erleben werden. Da gehören Depressionen (in ganz unterschiedlicher Ausprägung und auf verschiedene Arten) dazu. Nicht jeder landet mit einem Raptus im Spital. Andere leben es anders durch.

Lies Dir Dein Posting noch einmal durch, mit welcher Klarheit Du die Dinge analysierst. Das Einzige, was es, so wie ich Dich kenne, noch zu tun gibt für Dich, ist, einen neuen Platz zu suchen für dich und Deine Erfahrungen. Wirf doch endlich die "alten" Werte über Bord, sie sind sowieso zu einem großen Teil nur Schrott, wie die Schicksale so vieler Menschen zeigen!

Bussl
Meni
 
Re: Depressionen

Hallo Hannes

Ich kann Dir nicht helfen, war glücklicherweise nie betroffen und habe nur "angelesenes" Wissen über Depressionen. Zu dem gehört, dass Sport allein genauso wirksam ist wie Medikamente, bessere Resultate nur mit der Kombination Medikamente + Sport erreicht werden. Ich weiß nicht, ob es geht, aber kannst Du Dir nicht sagen, dass Du Sport machen MUSST, ob Du magst oder nicht?

Unten die Kopie eines Artikels der gestrigen FAZ-Sonntagszeitung. Weiß nicht, ob was dran ist.

Grüße
Ingrid

Sind Depressionen ansteckend?
Ein Virus macht Pferde und Schafe apathisch. Löst es auch beim Menschen Depressionen aus? Gibt es sogar ein Mittel dagegen? Die Antwort steht noch aus.

von Diane Renz
Die große Traurigkeit kam wie aus dem Nichts. Waren die Pferde gerade noch fröhlich über die Wiese getrabt, so stierten sie nun mit hängender Mähne ins Leere, drehten sich apathisch im Kreis, schlugen ihre Köpfe gegen die Wand oder verweigerten das Futter. Viele Tiere brachen am Ende zusammen und starben. Das war um das Jahr 1895 in der Gegend von Borna, einer kleinen Stadt südlich von Leipzig. Woher die sonderbare Erkrankung, fortan Borna-Krankheit genannt, gekommen war, blieb im dunkeln. Noch heute sucht sie in Deutschland jährlich bis zu hundert Pferde heim.
1924 brachte der Gießener Virologe Wilhelm Zwick die rätselhafte Pferdekrankheit mit einem Virus in Verbindung, das er Borna-Virus nannte. Der Erreger nistet sich im limbischen System ein, dem Teil des Gehirns, das für Emotionen und das Gedächtnis verantwortlich ist. In den neunziger Jahren konnte das Erbgut des Virus vollständig entschlüsselt werden. Weil Borna-Viren nicht nur Pferde, sondern auch Schafe, Kühe und Katzen infizieren, lag die Frage nahe, ob der Erreger auch Gemütsstörungen beim Menschen verursachen kann. Diese verwegen klingende Hypothese verficht ein Berliner Forschungspaar: Hanns Ludwig, Leiter des Institutes für Virologie an der Freien Universität, und die Biologin Liv Bode vom Robert-Koch-Institut. Jahr für Jahr sammeln sie Hinweis auf Hinweis, daß Borna-
Viren zumindest mitbeteiligt sind an Depressionen. Ihr Problem: Die Virus-Hypothese stößt nicht nur bei vielen Psychiatern auf massiven Widerstand. Zweifel hat ausgerechnet auch der kleine Kreis von Borna-Forschern, die in ihren Laboratorien die Ergebnisse von Ludwig und Bode nicht reproduzieren können.
Die folgenden Ergebnisse werten Ludwig und Bode als Beweis. So konnten im Jahre 1985 im Blut psychiatrischer Patienten Antikörper gegen das Borna-Virus nachgewiesen werden - ein Zeichen, das sich die Immunabwehr mit dem Erreger auseinandergesetzt hatte. Zehn Jahre später gelang es Ludwig und Bode, das Virus aus dem Blut dreier depressiver Patienten zu isolieren. Auch fanden sie Proteine des Borna-Virus in der Gehirnflüssigkeit. Vor zwei Jahren entwickelten die Berliner Forscher dann ein weltweit einzigartiges Testverfahren: Damit weisen sie nicht nur Antikörper, sondern auch wichtige Proteine des Virus im Blut der Patienten nach. Außerdem finden sie Komplexe, die sich aus Eiweißen des Erregers und Antikörpern zusammensetzen.
Vor allem endogene Depressionen, an denen die Betroffenen ohne erkennbaren äußeren Anlaß erkranken, bringen Ludwig und Bode in Zusammenhang mit Borna-Viren. Ihre Vermutung: Immer dann, wenn die Erreger sich vermehren, kommt es zu einem der gefürchteten Krankheitsschübe. Auch bei der manisch-depressiven Erkrankung, der sogenannten bipolaren Depression, könne das Virus eine Rolle spielen. "Bei neunzig Prozent aller Patienten, die einen akuten Schub einer endogenen oder bipolaren Depression durchmachen, finden wir eine Borna-Infektion im Blut", sagt Bode. Dabei bestehe ein direkter Zusammenhang: Je höher die Virusaktivität, desto ausgeprägter die klinischen Symptome. Depression als eine Art Schnupfen? Womöglich ansteckend? Der Freiburger Borna-Experte Peter Stäheli steht den Forschungsergebnissen der Berliner Gruppe skeptisch gegenüber. Auch Stähelis Labor entwickelte einen Test, um im menschlichen Blut nach dem Borna-Virus zu fahnden. Dabei fand er bei manchen gesunden Personen reichlich Antikörper gegen das Virus, bei depressiven Patienten jedoch nicht immer. "Wir konnten keinen eindeutigen Zusammenhang zwischen Erreger und Depression nachweisen", sagt Stäheli. Bode und Ludwig sind bisher die einzigen, die Eiweiße des Virus oder Immunkomplexe in menschlichen Blutproben bestimmen konnten. In keinem anderen Labor ist das gelungen.
Trotzdem sind sich die Berliner Forscher sicher, auf der richtigen Fährte zu sein. Sie glauben sogar, eine wirksame Therapie gegen die Erreger gefunden zu haben. Die passende Anwendung eines altbekannten Heilmittels haben sie sich gleich patentieren lassen: Amantadin, das früher gegen Grippeviren eingesetzt wurde und noch heute bei der Parkinson-Krankheit verschrieben wird. Auf das Medikament kamen Bode und Ludwig vor sechs Jahren. Damals verschrieben die beiden Psychiater Detlef Dietrich und Hinderk Emrich von der Medizinischen Hochschule Hannover einer parkinsonkranken Patientin, die seit Jahren außerdem an Depressionen litt, Amantadin gegen ihre Lähmung. "Schon nach zwei Wochen konnte sie geheilt nach Haus entlassen werden", berichtet Bode, "ihre Depression schien verflogen zu sein." Laborversuche der Berliner Forschungsgruppe zeigten, daß der Wirkstoff die Vermehrung der Viren in Zellkulturen tatsächlich hemmt. Zudem konnten Bode und Ludwig mit Amantadin zahlreiche Pferde von der Borna-Krankheit heilen.
Ludwig und Bode erprobten daraufhin das Antiparkinson-Mittel in zwei klinischen Studien an insgesamt 60 depressiven Patienten mit nachgewiesener Borna-Virus-Infektion, denen herkömmliche Medikamente nicht mehr halfen. Nachdem die Patienten einige Wochen lang Amantadin eingenommen hatten, besserten sich die Beschwerden bei siebzig Prozent von ihnen deutlich. 1999 wurde an der Medizinischen Hochschule Hannover eine sogenannte Doppelblindstudie mit 33 Patienten durchgeführt: Weder Patient noch Psychiater wußten, wer Amantadin und wer ein Placebo bekam. Anschließend wurden die Patienten vier Jahre lang nachkontrolliert, die Detailauswertung werde in Kürze vorliegen, kündigen die Berliner Forscher an. Die psychiatrische Abteilung der Medizinischen Hochschule Hannover setzt das Antiparkinson-Mittel bei einer endogenen Depression allerdings heute schon als Therapiestandard ein, sagt Detlef Dietrich.
Andere Wissenschaftler sind da bislang weniger erfolgreich. Lothar Stitz von der Tübinger Bundesforschungsanstalt für Viruskrankheiten der Tiere kann nicht bestätigen, daß Amantadin Borna-Viren hemmt: "Wir gaben das Medikament zu infizierten tierischen Zellen sowie Ratten, und es passierte einfach nichts." Als möglichen Grund gibt Stitz an, daß seinem Forschungsteam nur tierische Virusstämme zur Verfügung stehe. Nur eine einzige Gruppe besitze in Deutschland einen humanen Stamm - Hanns Ludwig und Liv Bode. Stitz hält es für verfrüht, jetzt schon über Behandlungsmethoden einer möglichen Borna-
Infektion nachzudenken: "Erst benötigen wir ein verläßliches, für alle reproduzierbares Testverfahren." Auch die von Ludwig und Bode durchgeführten klinischen Studien überzeugen Lothar Stitz nicht: Die Untersuchungen hätten viel zu wenige Patienten eingeschlossen, bei den veröffentlichten Studien fehle auch eine Kontrollgruppe. Der Psychiater Klaus Lieb von der Universitätsklinik Freiburg, der sich ebenfalls seit Jahren mit dem Borna-Virus beschäftigt, gibt zu bedenken, daß schon seit den siebziger Jahren bekannt sei, daß Amantadin antidepressiv wirkt, ob nun ein Virus dahinterstecke oder nicht.
Doch nicht nur über der Frage, ob das Borna-Virus Depressionen auslöst, scheiden sich die Geister. Sondern auch darüber, wie es das wohl anstellen könnte. Ludwig und Bode vermuten, daß die Viruseiweiße die Abgabe von Botenstoffen im Gehirn der Betroffenen beeinträchtigen. Dadurch könnten Glückshormone in zu geringer Konzentration vorliegen. Andere Borna-Forscher denken, daß, wenn überhaupt, eher eine Entzündungsreaktion die Ursache menschlicher Verhaltensauffälligkeiten sein könnte. Schließlich sei ein solcher Mechanismus auch bei bornakranken Tieren gefunden worden. Der Borna-Forscher Juan Carlos de la Torre vom Scripps Research Institute aus La Jolla, Kalifornien, kommentiert den Streit der deutschen Forscher folgendermaßen: "Auch wenn ein Zusammenhang zwischen Depression und Borna-Erregern nachgewiesen ist, heißt das noch lange nicht, daß die Viren tatsächlich eine so komplexe Krankheit auslösen."


Text: Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung, 17.08.2003, Nr. 33 / Seite 51
Bildmaterial: dpa
 
Hallo Hannes,
als "Nicht- Betroffene" kann ich Dir natürlich nicht wirklich weiterhelfen, ich denke, kein "Gesunder" kann nachfühlen, was eine Depression für den Betroffenen bedeutet.
Ich habe einige Krankheitsschübe bei meiner Oma, die bei uns im Haus lebte, miterlebt. Sie war das, was bei uns auf dem Land umgangssprachlich als "nervenkrank" bezeichnet wird. In ihren schlechten Zeiten ( meist phasenweise 6 - 12 Wochen lang) hat sie sich nichts mehr zugetraut, sie konnte Sachen nicht mehr machen, die sie ihr Leben lang täglich verrichtet hat. Sie wurde immer auf Medikamente eingestellt, einmal war auch ein Klinikaufenthalt dabei. Ich kann mich an 4- 5 "Schübe" erinnern, dannach ging es ihr manchmal jahrelang wieder gut. Sie sagte auch, dass kein Mensch verstehen könnte, wie sie sich in ihrer kranken Zeit gefühlt habe, sie könne es auch selber nicht mehr nachvollziehen, sobald es ihr wieder besser ginge.
Ich persönlich kann es kaum glauben, dass man sich aus der Depression wieder " selbst herausziehen " kann, wenn das so wäre, hätten ja alle Recht, die sagen: Reiß Dich zusammen etc. Ich habe auch mal gelesen ( auch von einem Betroffenen ) dass eine D. dadurch gekennzeichnet ist, dass man "nicht wollen kann", das ist ja gerade das Problem.
Eigentlich wollte ich Dich um ein bißchen Nachsicht mit den vermeintl. "Gesunden" bitten, es ist halt kaum nachvollziehbar, wenn man es nicht selber erlebt hat.
Was unser Wertesystem angeht, kann ich Dir nur zustimmen, wehe dem, der nicht funktioniert. Aber das hat nichts mit wertvoll oder nicht zu tun, Du hast mit Sicherheit mehr Einfühlungsvermögen und Sensibilität wie so mancher gesunder, der "voll arbeitsfähig" ist, das sagt doch über den Wert eines Menschen nichts aus.
Beschränke Dich doch wirklich darauf, Dinge zu tun, die Dir Spass machen, vielleicht kannst Du irgendwann selber Betroffenen weiterhelfen!
Ach ja, vielleicht könnten Dir auch andere "Heilmethoden" , wie z. B. die traditionelle chinis. Medizin, weiterhelfen, ich denke immer, in der westlichen Medizin stehen die Symptome zu sehr im Vordergrund, nicht der ganze Körper. Ich denke, Du hast da nix zu verlieren (vielleicht findest Du ja Gefallen an Yoga, Qi Gong etc. ). Ich persönlich habe das Gefühl, durch Yoga besser mit Stress- Situationen umgehen zu können, ich bilde mir ein, nicht mehr ganz so nervös und "rappelig" zu sein wie vorher...
Ich wünsche Dir auf jeden Fall alles Gute!
LG, Yola
 
Hi Hannes!

Vorab, Respekt! Wär ich ein Hutträger, ich würd ihn ziehen! Kalt lässt mich dein Schreiben nicht, ganz und gar nicht. Meine Achtung ist dir sicher! Nur mit Verlaub: deine (wie du es nennst) Antriebslosigkeit ist bereits viel stärker überwunden als du es selbst offenbar wahrnimmst! Es gibt sicher viele Dinge, die man selbst am besten an sich erkennen kann, doch die kleinen Änderungen (denk an die Haarlänge), die nehmen die am besten wahr, die man am seltensten sieht, oder wie in meinem Fall, der dich gar nicht persönlich kennt. Wenn ich deine Analyse lese wird es sonnenklar, wie weit du dich bereits aus diesem "Tief" gezogen hast. Weißt, die meisten die Dinge mit einem hohen fun Faktor sind vollkommen wertlos, doch da sie fun bereiten, werden sie nicht hinterfragt. Dieses hinterfragen ist herrlich und schenkt Tiefe und ales mögliche, doch kann es auch alles wertlos zurücklassen..... Mir liegt es fern, dir irgendwelche ratschläge zu geben, doch freut es mich ungemein, dass du hier postest, dass es Menschen wie dich gibt. Suche keinen Sinn, denn du bist Sinn genug! Leben wie früher? Nein, das geht nicht und das ist auch gut so! denn du willst es nicht mehr. Was kommen könnte ist vielleicht schon viel länger da, denn so wie du schreibst, habe ich kein Mitleid mit dir sondern nur Hochachtung

ein Wiener schreibt einem Wiener in einem guten deutschen Forum, Hannes: schön das du es bereicherst!
 
Gut beschrieben!

Das Hauptdilemma an Depressionen bzw. depressiven Phasen ist, dass man im "Eck" hockt und sich wie von bösen Gedankengeistern ausgehöhlt fühlt. Das einzige, was man weiß, ist, dass man doch noch etwas wollte. Aber man weiß nicht mehr was. Und wozu denn auch. Ist eh alles sinnlos.
Sowas von Dunkelgrau.......Nicht einmal mehr Weinen ist möglich. Wozu denn auch?

Sich von selber wieder rausziehen ist so eine Sache - jeder Patient muss mitarbeiten, ganz egal, in welchem Zusammehang, bei welcher Krankheit. Es kann sich jeder Psychiater und jeder Psychotherapeut auf den Kopf stellen, wenn der Patient nicht mitmacht, hat niemand eine Chance. Und genau das ist der Knackpunkt bei Depressionen. Das Einzige, was man in Schüben fühlt ist dieses tote, leere "Wozu denn auch?"

Wenn man Hannes Gedanken jetzt so liest, dann kann man vielleicht abschätzen, welchen gigantischen Weg er geschafft hat, dazwischen gibt es halt immer wieder Phasen der Müdigkeit und Erschöpfung, in denen auch Hannes nicht erkennt, was er geleistet hat. Sein Weg und seine Richtung stimmen, er wird es schaffen und er wird gelernt haben, mit gelegentlichen Rückfällen umzugehen. Und das muss ihm erst einmal jemand nachmachen!

Östliche Methoden (egal ob Tibetanische Kräuter, TCM, was auch immer) oder Westliche Methoden - was ich mir wünschen würde, wären Ärzte, die in Beidem sattelfest sind und ganz gezielt kombinieren können. Ich fürchte nur, wenn jemand so eine Ausbildung macht, dann wird die Praxis erst im Alter von 80 eröffnet........

LG
Meni
 
hallo hannes

dein posting hat mich auch betroffen gemacht. und ich fühle mit dir. ich selber habe mittelschwere depressionen, angst- und panikattacken.
sich selbst aus eine TIEF rauszuholen ist eine kunst, die wohl fast keiner beherrscht. mir, habe ich zeitlich eine begrenzung fürs grübeln, im selbstmitleid suulen usw. gesteckt. ich empfinde die depression als eine welle, bin ich oben, bin ich ziemlich zuversichtlich und motiviert. bin ich unten, könnte ich stundenlang dasitzen und gar nix tun, nur eben grübeln und traurigsein. wenn ich in diesem elendigem, verdammten tief drinsitze gestatte ich mir eine halbe stunde.(da wird ein wecker gestellt) danach ist schluss. es kostet unheimlich kraft aufzuhören und sich anderem zuzuwenden. aber wenn mann/frau das einmal geschafft hat, ist mann/frau unheimlich stolz.
ich habe vor ein paar wochen angefangen morgens um halb fünf aufzustehen. für eine dreiviertelstunde nehme ich mir zeit, draussen kaffee zu schlürfen und die natur beim erwachen zuzuhören und zuzuschauen. diese ruhe nehme ich mir sehr bewusst. danach steige ich in die laufschuhe und schnappe mir die 2 stöcke und gehe für ca. 40-50 min. walken.
anfangs war es nicht möglich aufzustehen, ich brauchte wochen. anfangs war es nicht möglich walken zu gehen. heute merke ich wie gut es meiner seele, meiner psyche und meiner gesundheit tut.
heute bin ich soweit, dass ich es einfach tue. aufpassen muss ich schon sehr, dass ich nicht wieder damit aufhöre.

versuch es doch einfach mal. du kannst ja auch chatten, du kannst auch nach draussen gehen und mit spazieren anfangen. geh in den wald, wenn du möglichkeiten hast. die natur bietet einem soviel schönes und wir vergessen es einfach.....

lg,
lisa
 
Danke

Hallo Hannes,

dein beitrag hat mich sehr gefreut. nur wenige ziehen den hut vor mir. das ist auch verständlich. schließlich kann ich kaum etwas handfestes vorweisen. zumindest keine leistungen im herkömmlichen sinn. weiß nur, dass während der schlimmsten phase der depression eine größere angst bestand mit meiner mutter möbel einkaufen zu gehen als in meiner "gesunden" zeit eine verkaufsschulung für 50 personen zu halten. das kann sich halt kaum jemand vorstellen. es ist so schlimm wenn die leistungsfähigkeit dermaßen eingeschränkt ist. ich muß lernen meine fortschritte zu schätzen. leider gibt es die nicht immer. die größte erleichterung war es vielleicht nicht mehr permanent von den gedanken gequält zu werden sich umbringen zu müssen. auch ich ziehe den hut vor dir. es wäre schön wenn es mehr menschen mit deinem verständnis geben würde.

liebe grüße, Hannes
 
du hast es verstanden

Hallo Yola,

ja es ist richtig, dass der betroffenen nicht "wollen kann". das ist auch das schlimmste an dieser krankheit. zu deiner oma: es ist richtig, dass selbst depressive wenn es ihnen wieder gut geht nicht mehr genau wissen wie sich eine depression anfühlt. das hat mich teilweise verletzt. habe eine frau kennengelernt, die selbst schwer depressiv war. auch sie konnte eine zeit lang nicht mehr aufstehen. als ich äußerte, dass ich angst habe eines tages nicht mehr aufstehen zu können meinte sie nur es ist die einfachste sache der welt. eben aufstehen. auch eine tante von mir war depressiv. sie meinte auch, dass man sich einfach zwingen muß. obwohl sie selbst eine zeit lang nicht einkaufen gehen konnte. die psyche ist schon recht seltsam. manche ehemals depressive denken wie ex-raucher und sind sehr intolerant. bei mir habe ich eher das gefühl, dass meine depression therapierefraktär ist. muß einfach lernen damit zu leben. kann das nicht mehr als phase oder schub bezeichnen. schließlich dauert das schon viel zu lange an. habe übrigens auch yoga während eines kuraufenthalts probiert. glaube leider nicht an diese methode. in meinem leben hat immer hartes training eine rolle gespielt. für mich zählt immer die leistungssteigerung. im moment bin ich extrem leistungsfeindlich. deshalb mach ich praktisch nichts. das einzige war formel renault fahren. leider setze ich mich immer extrem unter druck wodurch dann der spaß in den hintergrund rückt. kann mich weniger über den fahreindruck freuen. muß sofort eine gute rundenzeit erzielen und mich permanent steigern. ob ich das je in den griff bekomme?

alles liebe, Hannes
 
Re: Depressionen

Hallo Ingrid,

die fähigkeit sport zu betreiben hängt auch von der schwere der depression ab. hatte einmal ein psychisches problem aufgrund einer beruflichen und privaten überlastung. war aber in der lage laufen zu gehen. es hat wirklich geholfen. es muß aber die bereitschaft vorhanden sein. während eines kuraufenthalts wurde ich zum laufen gezwungen. in diesem fall hat es nichts gebracht. ein sportlicher mensch, der leicht depressiv ist, kann sich damit sicher helfen.

gruß, Hannes
 
Re: Danke

hannes, danke für deine nachricht! warum sollten nicht einmal alle die in der wiener umgebung wohnen und hier auf dein posting antworten den nettesten heurigen ausfindig machen und ein glaserl auf was auch immer anstoßen??

ich fahr in wenigen minuten gen attersee, würd mich aber sehr drauf freuen, das in den nächsten wochen nachzuholen!

für dieses forum bist du und kurt zweifelsfrei essentiell, ihr und andre machen es zu dem was es ist

grüße
PS: das mit dem renault klingt ausgesprochen nett.... was hältst du denn von einer runde go kart irgendwann irgendwo? so eine art forum kart? wär ned schlecht, oder?
 
Gratulation

Hallo Lisa,

der trend zählt. glaube einfach, dass bei einer leichten befindlichkeitsverbesserung auch die aktivität ansteigen kann. ich habe mir eine hantelablage zugelegt und daheim wieder mit dem bankdrücken begonnen. konnte mich sogar steigern was mich weiter motivierte. leider hat es eines tages nicht so gut geklappt. war deshalb sehr frustriert und habe es wieder gelassen. kann leider mit mißerfolgen sehr schlecht umgehen. denke mir dann sofort, dass es bergab. stell dir vor du hast mich soeben motiviert. habe mich auf die bank gelegt und 9 wiederholungen gemacht.

alles liebe, Hannes
 
Re: Danke

Hallo Hannes,

gern würde ich auf ein glaserl wein gehen. im moment trinke ich gerne große sommerspritzer. brauchst mir nur bescheid geben. habe viel zeit. zum kartfahren: bin leider etwas anspruchsvoll. seitdem ich mit einem rennkart (30PS 0 auf 100 in 5s) in bruck/leitha gefahren bin habe ich mich nicht mehr in ein schwaches leihkart gesetzt. kann dir auch gerne etwas über die formel renault erzählen und für dich die kontakte herstellen. ein paar eckdaten: 485kg/185PS. 0 auf 100 in 3,5s auf 200 in 11s. 3g verzögerung und 2,5g kurvenquerbeschleunigung. ist ein tolles erlebnis.

gruß, Hannes
 
Re: Gratulation

lieber hannes
na also, das ist doch sehr, sehr gut. auch ich habe dauernd das teufelchen im hinterkopf das sagt, ach für was willst du walken gehen, es bringt eh nix. ich darf einfach nichts überlegen, einfach loslaufen. das laufen durch wald und wiese ist für meine psyche wirklich balsam. die gedanken schweifen umher, ich horche, rieche und fühle irgendwie die natur. uns depris ist eines geschenkt, eine sehr sensible wahrnehmung. wir müssen sie nur einsetzen. das sich das alles sehr easy anhört ist mir bewusst. es braucht unheimlich viel kraft um ein schrittchen weiterzukommen, aber jedes noch so kleine schrittchen lohnt sich und fällt man wieder zurück, halt wieder anfangen, immer wieder.

eines muss uns einfach bewusst sein. kein psychiater, kein arzt dieser welt kann uns heilen. wir müssen es tun. denn depression ist wie attacken eine krankheit der psychosomatik. ist die psyche überlastet, reagiert der körper somatisch.
wir müssen vergangenes anschauen, lernen zu vergeben, lernen mit schmerz und trauer umzugehen. wir müssen egoisten werden und fühlen was wir brauchen, manchmal halt ohne rücksicht vom gegenüber.

hannes, kannst du mir eine frage beantworten?
-was möchtest du für dich?
-was wünschst du dir?

es ist eine verdammt schmerzhafte krankkeit die man nicht fassen, nicht beweisen und fast nicht erklären kann.

medis helfen wohl eine zeitlang, aber wir können uns nicht jahrzehntelang betäuben. wir und nur wir müssen etwas tun.

alles liebe
lisa
 
Re: Gratulation

Liebe Lisa,

zu deinen fragen was ich möchte und was ich mir wünsche:

wäre gern mit mir zufrieden. hatte das eigentlich nicht so oft im leben. meistens war es mit erfolg und leistung verbunden. dafür ein paar beispiele:

- lauter einser im zeugnis
- sieg bei der wiener meisterschaft in judo
- hoher verdienst bei einem ferialjob
- schaffen der matura
- lösen von technischen problemen im job
- persönliche erfolge bei volksläufen und marathon
- aufstiege im berufsleben
- gehaltserhöhungen
- tagesbestzeit beim RTL für schilehrer
- tagessieg bei einem supermotardrennen
- erfolg bei frauen

wahrscheinlich findest du das ganze armselig. ich bin aber von frühester kindheit auf erfolg programmiert worden. wärme habe ich von meiner mutter nicht erfahren.

ich möchte mich einfach wohl fühlen. von anderen menschen akzepziert werden. brauche so sehr die anerkennung. hätte gern mehr selbstwertgefühl. fühle mich dumm und häßlich.

gruß, Hannes
 
Re: Gratulation

Hallo Hannes,
(wie alt bist Du eigentlich ?)
würde zwar auch gern was zum Thema beitragen,
aber zu diesem Beitrag und deinen Wünschen muss ich zuerst mal sagen:

Dieses erfolgsdenken ist doch unsinnig,
ich bin Sportler und weiß trotzdem dass all die Erfolge
und Pokale und tollen leistungen doch so unwichtig sind.
Das bringt doch garnix,
das Ringen nach Erfolg und anerkennung, sind doch nur momente.

Zur sportlichen Betätigung:
in einem Depressionsforum wenn einer sagt, beschäftige Dich,
mach sport draussen geh schwimmen, wandern usw.
bekommt er keine resonanz,
aber er hat recht.

es hilft, (das bankdrücken in betonräumen find ich nicht so ideal. outdoor ist wichtig

viel Zeit zum Nachdenken haben macht uns kaputt.
viel zeit am PC verbringen ebenso.

ich weiß (in etwa ) wie fast unmöglich das sein kann,
aber ich denke, wenn Du lust hast /und es schaffst die Augen auf zu machen, kann man sich auch den anderen Dingen in kleinen Schritten nähern.

alles Gute erst mal
Chinto
 
Re: Gratulation

Hallo Chinto,

bin 35.

habe früher auch viel in der natur unternommen (laufen, schi fahren, moto cross, wasserski fahren, skaten). hat mir auch immer viel gegeben.

im moment sieht es etwas anders aus. folgendes habe ich probiert: laufen, schi fahren, wandern, spazieren gehen, schwimmen, skaten. es ist einfach keine freude aufgekommen. weiß nicht ob du das verstehen kannst. was dem gesunden spaß macht, muß dem kranken nicht unbedingt helfen. kann mich natürlich irren. spreche nur aus selbsterfahrung.

gruß, Hannes
 
A

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Re: [off topic] Depressionen (Erfahrungen, Arbeit und Sport)
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