kurt1
New member
liebes forum,
wieder einmal sind die aussagen und empfehlungen der gesellschaft für ernährungsmedizin und diätetik in bad aachenkritisch zu beleuchten. die auswirkungen eines folsäuremangel sind bekannt. trotzdem ist es nicht gerechtfertigt, eine generelle substitution als nahrungsergänzungsmittel für notwendig zu erklären. selbstverständlich kann bei ausgewogener ernährung auch der folsäurebedarf gedeckt werden, eine verunsicherung der bevölkerung ist unseriös (über die gesellschaft für ernährungsmedizin und diätetik in bad aachen habe ich mich ja bereits kritisch geäußert, erst gestern zu den "breiten hüften". eine gesellschaft, die sich vom erklärten "orthomoleklarmediziner" strunz beraten lässt, bietet alles andere als objektive, evidenzbasierte information). nur im falle einer schwangerschaft ist eine folsäure supplementation prinzipiell zu empfehlen.
zu homocystein als cardiovaskulären risikofaktor: ein risikofaktor ist erst dann als solcher anzuerkennen, wenn gezeigt werden kann, dass seine beseitigung mit einem gesundheitlichen benefit einhergeht. bislang gibt es keine einzige studie, die zeigen konnte, dass durch eine absenkung des homocysteinspiegels die herzinfarktrate sinkt. eine solche studie wird es auch nie geben, v.a. nicht als großangelegte, randomisierte studien mit großer probandenzahl, weil es viel billiger ist, ein folsäurepräparat zu schlucken. ein erhöhter homocysteinspiegel (der übrigens nicht routinemäßig gemessen wird und auch nicht routinemäßig gemessen werden soll, weil es viel zu teuer kommen würde) ist somit als potentieller risikofaktor zu werten, nicht jedoch als etablierter wie z.b. das rauchen oder die dyslipidämie (auch wenn pollmer und hartenbach anderer meinung sind... http://www.fitness.com/phpapps/ubbthreads/showthreaded.php?Cat=2&Board=de_fitness&Number=106509&Search=true&Forum=All_Forums&Words=hartenbach&Match=And&Searchpage=0&Limit=25&Old=allposts&Main=106409)
gruß, kurt
wieder einmal sind die aussagen und empfehlungen der gesellschaft für ernährungsmedizin und diätetik in bad aachenkritisch zu beleuchten. die auswirkungen eines folsäuremangel sind bekannt. trotzdem ist es nicht gerechtfertigt, eine generelle substitution als nahrungsergänzungsmittel für notwendig zu erklären. selbstverständlich kann bei ausgewogener ernährung auch der folsäurebedarf gedeckt werden, eine verunsicherung der bevölkerung ist unseriös (über die gesellschaft für ernährungsmedizin und diätetik in bad aachen habe ich mich ja bereits kritisch geäußert, erst gestern zu den "breiten hüften". eine gesellschaft, die sich vom erklärten "orthomoleklarmediziner" strunz beraten lässt, bietet alles andere als objektive, evidenzbasierte information). nur im falle einer schwangerschaft ist eine folsäure supplementation prinzipiell zu empfehlen.
zu homocystein als cardiovaskulären risikofaktor: ein risikofaktor ist erst dann als solcher anzuerkennen, wenn gezeigt werden kann, dass seine beseitigung mit einem gesundheitlichen benefit einhergeht. bislang gibt es keine einzige studie, die zeigen konnte, dass durch eine absenkung des homocysteinspiegels die herzinfarktrate sinkt. eine solche studie wird es auch nie geben, v.a. nicht als großangelegte, randomisierte studien mit großer probandenzahl, weil es viel billiger ist, ein folsäurepräparat zu schlucken. ein erhöhter homocysteinspiegel (der übrigens nicht routinemäßig gemessen wird und auch nicht routinemäßig gemessen werden soll, weil es viel zu teuer kommen würde) ist somit als potentieller risikofaktor zu werten, nicht jedoch als etablierter wie z.b. das rauchen oder die dyslipidämie (auch wenn pollmer und hartenbach anderer meinung sind... http://www.fitness.com/phpapps/ubbthreads/showthreaded.php?Cat=2&Board=de_fitness&Number=106509&Search=true&Forum=All_Forums&Words=hartenbach&Match=And&Searchpage=0&Limit=25&Old=allposts&Main=106409)
gruß, kurt