neue Promotionsordnung für Ärzte

Siggi99330

New member
Hallo Leute,

was haltet ihr von den evtl. geplanten Veränderungen in der Promotionsordnung für Ärzte?

www.aerztezeitung.de/docs/2004/02/18/030a0602.asp

Ich finde es schon immer skandalös, daß viele sich so schimpfen dürfen, ohne eine echte wissenschaftliche Arbeit abgelegt zu haben und auch teilweise ohne elementares Verständnis für wissenschaftliche Methoden (stimmts Kurt?)
So habe ich mal über 100 Chef- und Oberärzte nach der Anwendung der Dreiecks-Methode (als Standard-Methode für drei Einflußgrößen wie Kohlenhydrate, Fett und Eiweiß) befragt. Das Ergebnis war verheerend mit Null!!! Wenn schon die Vertreter eigener Standesorganisationen das zugeben, dann muß ja was dran sein - oder?

MFG siggi
 
im moment entspricht eine medizinischen dissertation von anspruch, niveau und umfang am ehesten der diplomarbeit eines naturwissenschaftlers.

-> der doktortitel ist ja nicht der akademische geforderte abschluss für einen mediziner.

und das wissenschaftliche arbeiten an sich ist ja keine notwendigkeit für einen guten arzt.
 
und was ist mit der neuen deutschen Orthographie?

welchen einfluSS hat die?
wie dubbel schon sagte - ein "dr." vor dem namen ist weder voraussetzung noch garant für die qualifikation als arzt. und kenntnisse in wissenschaftstheorie brauchen nur ärzte an universitätskliniken, die neben ihrer klinischer tätigkeit auch wissenschaftlich arbeiten.

gruß, kurt
 
aber angeben tun viele davon wie wie Atze wegen ihres Titels. Vergiß mal bei einem Chefarzt den Doktortitel, spätestens der Vorzimmer-Drache von Sekretärin macht dich darauf aufmerksam. smile.

MFG Siggi
 
welchen einfluSS hat die?

Einen schlechten. Seit der Reform machen die Leute mehr Fehler als je zuvor. Daran wird auch die Tatsache nichts ändern, daß die Reformkommission in ihrem vierten Bericht einen weiteren Rückbau der Reform angekündigt hat. Dafür werden aber ab August nächsten Jahres unsere 'neuen' Wörterbücher schon wieder veraltet sein, haha!
 
Der Doktortitel zementiert vor allem den gehobenen Status des Mediziners gegenüber dem Normalmenschen. Ansonsten - sei es den Ärzten gegönnt, daß sie keine eigenständige Forschungsarbeit dafür anfertigen müssen. Die mußten auf der Uni vermutlich mehr keulen als der Durchschnittsstudent.
 
bitte nicht verallgemeinern!

das ist nämlich kein spezifikum der ärzteschaft, sondern eine rein menschliche charakterfrage. eingebildete arschlöcher gibt es in jedem berufsstand.
und wer sich von einem vorzimmerdrachen einschüchtern lässt, ist selbst schuld. auch das ist nicht mediziner-spezifisch.

gruß, kurt
 
Zurück
Oben