Original geschrieben von rastahunter
closen bitte wird mir zu doofidoof
Liegt glaube nur an dir und deinen letzten Beiträgen, dass es hier in Niveau unter Zimmertemperatur abgeglitten ist
Aber mal wieder indirekt was zum Thema:
Ich verstehe nicht, wie Leute, die noch keine 30 Jahre auf der Welt sind, von Nationalstolz und Vaterlandsliebe sprechen (bzw denken) können für Symbole, die es seit über 150 Jahren gibt.
Die nationale Identitätsfindung war von allen europäischen Staaten bei Deutschland immer am stärksten ausgeprägt und wurde erst mit der Grundung des Kaiserreichs ausreichend befriedigt.
Unsere Nationalhymne, unsere Flagge und viele weitere geschichtsträchtigen deutschen Symbole sind zwar historisch wertvoll und gehören zu unserem Land, repräsentieren aber nicht die Gegenwart.
Die deutsche Identität wurde in dem Maß wiedergefunden, als das sie sich auf die Gegenwart (bzw die 50er und 60er) begründet, als Deutschland fernab von Gewalt und politischem Radikalismus zu einer Wirtschaftsmacht aufgestiegen ist.
Gekrönt wurde die neue Identität Deutschlands mit der Wiedervereinigung, die in der Weltgeschichte ihres gleichen sucht und zu einem Akt der Freiheit geworden ist.
Wenn überhaupt, muss hier unser Nationalstolz und die Vaterlandsliebe ansetzen, und nicht in 100 Jahren alten Symbolen, unter deren Banner Millionen von Menschen gelitten und ermordet wurden.
Das ist nämlich etwas, was Leute wie "Rastahunter" nicht verstehen: Das sieht man an seinen unqualifizierten Vergleichen. Das deutsche Volk wurde in ihrer Geschichte durch eben gerade jene Symbole und durch die verlorene deutsche Identität immer wieder missbraucht.
Nur wenn wir all das hinter uns lassen, es als unsere Geschichte anerkennen, sie aber nicht aufleben lassen, werden wir deutschen auch irgendwann wieder in der Lage sein zu "indirektem Nationalismus".
PS: Trotzdem sollte die nationalhymne und die Flagge belassen werden, wie sie ist, da dies nun auch Symbole für Wiedervereinigung und neues Deutschland geworden sind.