Neigung zu Übergewicht ist oft vererbt

Re: Teller-Leeressen

Man kann viel darüber spekulieren. Was sich wohl allgemein feststellen läßt, ist, daß Rituale wie das Still- und Geradesitzen am Essenstisch und das Leeressen des Tellers ohne Murren Dinge sind, die aus mehr und mehr Haushalten verschwinden.

Auch daß ein dickes Kind "gesund" sei, ist eine Vorstellung der Nachkriegszeit, die sich bei jungen Müttern heutzutage nur noch in seltenen Fällen finden dürfte. Insofern denke ich auch, daß das "Teller-Leeressen" für das Übergewicht der Kinder eher unbedeutend ist.
 
Natürlich

Daß dicke Eltern oft auch dicke Kinder haben, ist ein Gemeinplatz. Aber wer will denn behaupten, das dicke Kind sei in einer normalgewichtigen Familie gertenschlank geblieben, weil es das Eßverhalten der normalgewichtigen Eltern kopiert hätte? Der Artikel, den ich oben zitierte, sagt doch genau das Gegenteil.

Allein schon das Nebeneinander von schlanken und dicken Geschwistern in ein und derselben Familie spricht vielmehr für das Ererben als für das Erlernen eines "zu guten Appetits".
 
Re: Muß man menschliche Schwächen rechtfertigen?

Hallo Elke!

Natürlich muss sich niemand für seine Schwächen rechtfertigen, aber viele Dicken jammern ja, dass sie zu dick sind!
Jeder soll so sein wie er ist, aber dann soll er aber auch nicht jammern, dass er Übergewicht hat, für das die Gene Schuld sind. Kennst sicher auch die Sprüche von guten Futterverwertern und so .....

Selbstbewusstsein schön und gut, ein wenig zählt auch die Gesundheit, die Lebensqualität usw. Mir wäre es nicht Recht, wenn ich beim Treppensteigen in den 1. Stock ausser Atem kommen würde.

So ziemlich jeder Dicke will abnehmen, wenn es einfach ginge ....

Grüße
Gerhard
 
Re: Muß man menschliche Schwächen rechtfertigen?

Hallo Gerhard!

>>Jeder soll so sein wie er ist, aber dann soll er aber auch nicht jammern, dass er Übergewicht hat, für das die Gene Schuld sind.<<

Ich denke, was einen nervt, sind Beteuerungen wie "ich esse doch gar nichts und werde trotzdem dick" - wenn man doch sieht, das der Betreffende sehr wohl viel ißt.

Daß die Gene "schuld" am "zu guten Appetit" sind, halte ich allerdings durchaus für möglich. Warum nicht?

Gruß

Elke
 
Re: Muß man menschliche Schwächen rechtfertigen?

Hallo Elke!

Ich bin auch so einer, der einen guten Appetit hat und wenn die Gene schuld sind, dan bin ich ihnen sogar ein wenig dankbar. Ich esse sehr gerne und manchmal leider auch zuviel.
Allerdings betreibe ich sehr viel Sport und mittlerweile habe ich wieder dieselbe Kleidergröße wie zu meiner Matura (ist auch schon 25 Jahre her, wie die Zeit vergeht ....) - und da war ich ein schlankes Bürschchen!
Es haben ja viele in ihrem Bekanntenkreis solche Kanditaten, die mit vollem Mund beteuern, dass sie ja sooo wenig essen! Es nervt wie du richtig schreibst, weil man ja nicht jedesmal unhöflich auf die Menge an Essen hinweisen will, die diese Leute verdrücken. Es fehlt vielfach das Gespür für die richtige Menge, eine Leberkässemmel oder ein Burger mit Pommes zwischendurch zählen für manche ja gar nicht als Mahlzeit, die Kalorien allerdings schon! Das sieht man dann!


Liebe Grüße
Gerhard
 
Re: 100% pure BS...

Nun, da du schon mal damit angefangen hast, will ich dir nicht widersprechen, dass sich in deinen Zeilchen (zumindest den letzten, auf die ich geantwortet hatte) ein *minimaler Informationsgehalt* fand. Erinnerte mich an so manchen Politiker oder auch Schriftsteller, bei dem man sich nach einer Weile fragt, was zum Teufel wollte uns der Verfasser damit sagen? Bis jetzt schätzte ich an diesem Forum die Menge der knappen und präzisen Aussagen mit dem mehr oder weniger schamhaft zurückgehaltenen Hang zur Selbstdarstellung. Hoffentlich kehren sich die Verhältnisse nicht um.
HSusi
 
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