Neigung zu Übergewicht ist oft vererbt

Elke

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Neigung zu Übergewicht ist oft vererbt


Verstärker Heißhunger und Sportunlust

(netdoktor.de) - Übergewicht kann durch erbliche Veranlagung begünstigt werden.

Forscher untersuchten eineiige Zwillingen, die bei Adoptiveltern lebten. Sie fanden heraus, dass das Gewicht eines eineiigen Zwillings nicht mit dem der Adoptiveltern übereinstimmte, sondern dem des Geschwisters entspreche, teilt der Verbraucherinformationsdienst (aid) in Bonn mit.

Allerdings würden auch Menschen mit Neigung zum Übergewicht erst dann richtig dick, wenn sie zu viel äßen und sich zu wenig bewegten. „Seelische Probleme von Übergewichtigen sind eine Folge der Gewichtsprobleme und nicht die Ursache“, sagte Stefanie Wetzel vom aid.

Übergewichtige hegten häufig eine größere Vorliebe für fettreiche Lebensmittel. Diese sättigten jedoch nur halb so gut wie kohlenhydratreiche Produkte, so der aid weiter. Betroffene sollten daher pro Tag nicht mehr als 80 Gramm Fett zu sich nehmen.

Darüber hinaus sollten sie auf Vollkornprodukte umsteigen. Als Naschereien seien nahezu fettfreie Süßigkeiten wie Gummibärchen, Lakritz und Bonbons geeignet.

Quelle:

http://www.innovacare.de/top/infocenter/newsarchiv/alt/display.833.shtml
 
Re: 100% pure BS...

Des kannst du beliebig ausweiten vonhin do willst, woher du willst egal.
Wir sind nun mal nicht vollkommen gleich (zu ~0,1%) und haben ausserdem einen enorm komplexen DNS-Pool, mit vielen potenzen von kombinationsmöglichkeiten (Permutationen).
Ich hoffe du verstehst meine kernaussage, ich bin des tippens leid, auf jeden Fall lass dich nicht von so einem artikel gleich faszinieren.

BTW: Daher ist eine perfekte Nährung auch prinzipiell nicht möglich, ebensowenig wie ein....bla bla

Ausserdem selbst wenn die Geschwister geklont wären so wären grosse differenzen in der Konstiution bemerkbar. (selbstverständlich waren sie das nieeeecht, nein natürlich nicht!, die mondlandung war auch reell, und es gibt auch kein ungeheur von loch ness, nein überhaupt nicht :lol:*just fooling around*)

Immerhin sind wir durch evolution soweit gekommen!

Die kernaussage, 'ne menge faktoren sind genetisch bestimmt, falls die gene zu stark modifiziert (irreparabel) werden so entsteht u.a. cancer!
 
Vorbildfunktion der Eltern

Hallo Elke,

Sicherlich spielt die erbliche Veranlagung bei der Entstehung von Übergewicht eine gewisse Rolle. Allerdings sollte man die Vorbildfunktion der Eltern nicht unterschätzen. Wenn die Eltern übergewichtig sind, lernen die Kinder automatisch ein falsches Essverhalten. Auch die Freude an regelmäßiger sportlicher Bewegung lernen die Kinder nicht von unsportlichen Eltern. Lernen die Kinder allerdings im Elternhaus, dass gesunde ausgewogene Kost und Sport zum Alltag gehören, werden sie trotz gegenteiliger Veranlagung keine Probleme haben Normalgewicht zu halten.

LG Christiane
 
Re: Vorbildfunktion der Eltern

Ich halte die "Vorbildfunktion" der Eltern gerade beim Essen für unerheblich. Woher soll ein mäkeliges Kind die Mäkeligkeit gelernt haben, wenn die Eltern ihre Teller immer leeressen?

Die Freude am Naschen ist völlig unabhängig davon, ob die Eltern selber naschen oder nicht. Gerade bei Müttern, die um jeden Bonbon einen Bohei machen, kann es passieren, daß die Kinder umso mehr zuschlagen, wenn sie bei der Oma mal "dürfen".

Jeder ist anders, hat andere Vorlieben und Abneigungen. Kinder sind eben keine Produkte ihrer Erziehung, sondern Persönlichkeiten mit ganz eigenständigen erziehungsunabhängigen Merkmalen.
 
Hallo Elke,
genau so könnte ich sagen, "Seelische Probleme von Alkoholikern sind eine Folge des Alkohols und nicht die Ursache". Die Realität sieht aber anders aus und das eine Prozent Ausnahme das die Regel bestätigt fällt wohl nicht ins Gewicht. Und den sogenannten "Sättigungsgrad" haben in unserer Zivilisationsgesellschaft doch die meisten sowie so verloren. Und viele Kohlehydrate und wenig Fett führen bei null Bewegung halt auch zu Übergewicht. Es ist immer eine Frage der Menge und des Energiegehaltes im Verhältnis zur Bewegung, oder mit anderen Worten, die positive Energiebilanz, die zu Übergewicht führt. Da beißt die Maus keinen faden ab. In sofern ist die Info von netdoktor und dem aid das Papier nicht Wert, auf dem es gedruckt ist.Wer soll hier beruhigt werden und wer will mit der Dummheit anderer ein Geschäft machen?
Gruß Rainer
 
Das ist so. Die genetische Veranlagung ist ein Problem. Dazu kommt aber der persönliche Lebensbereich... und wie man groß wurde...mit MC doof und Pizza Taxi oder mit richtigerer Ernährung
 
Hallo Gerd,
bei Mc Doof und Pizza Taxi macht es doch auch nur die Menge. Viele haben doch auch Probleme mit " richtiger Ernährung", weil sie ohne Maß und Ziel futtern.
Gruß Rainer
 
Das sehe ich anders!

Hallo Elke,
mag sein, dass es genetische Anlagen gibt. Aber, es kann kein Zufall sein, dass Übergewicht (und hier meine ich nicht die individuell als zu viel empfundenen Speckröllchen, die manche Frau von der Größe 38 trennen!) in fast allen Fällen vom falschen und zuvielen Essen kommt. Und da haben nunmal die Eltern einen erheblichen Einfluss drauf. Alles, was extrem ist, sollte abzulehnen sein. Insofern wäre es schwachsinnig zu glauben, ein Kind durch "Vorleben" konditionieren zu können.
Ich glaube aber schon, dass die Essgewohnheiten der Eltern die Kinder prägen. Auch spielt hier eine wichtige Rolle, wann und wie die Mahlzeiten eingenommen werden. Es kann kaum Zufall sein, dass oftmals gerade die Kinder zu dick sind, die geregelte und gemeinsame Mahlzeiten nicht oder nur kaum kennen.
Wenn Kinder lernen, gemeinsam zu essen, das essen auch selbst zuzubereiten und Süßigkeiten als leckeres Nebenher und nicht als "Belohnung" oder Ersatz für eine richtige Ernährung anzusehen, haben sie sicherlich bessere Chancen auf eine gute Figur und Ernährung als die Kinder, bei denen das nicht der Fall ist.
Liebe Grüße,
Jackie
 
Da fällt mir noch was ein...

nehmen wir mal an, das stimmt mit der Vererbung und es gäbe so etwas wie "gute und schlechte Futterverwerter" (wie gut, dass Kurt derzeit im Urlaub ist, he, he, der würde sonst bestimmt schimpfen ;-) ) was nützt uns diese Erkenntnis? Ist das der lang ersehnte Freibrief für's Futtern, schließlich "können wir ja nichts dafür, ist ja die Genetik?" Ne, ne, ich glaube, wir sollten diese Erkenntnis eher dazu nutzen, zu akzeptieren, dass wir eben nicht alle gleich sind und Modellmaße haben müssen. Jeder hat seine biologischen Grenzen und Möglichkeiten, die er/ sie ausschöpfen kann, aber nicht mehr und nicht weniger. Für mich heißt das zu akzeptieren, dass ich halt schnell zunehme und aufpassen muss, nicht zuzunehmen. Pech, aber es gibt Schlimmeres.
Schönen Sonntag!
 
Hallo Elke,
an solchen Erkenntnissen, mögen sie war sein oder nicht (zu einem Teil bestimmt), stört mich nur, dass es gut als Ausrede herhalten kann: "Ich kann nix dafür, das sind die Gene, jeder in meiner Familie ist dick". Die Krux sind dann aber eben nicht die Gene, sondern es wurde schon immer gut gekocht mit dicken Sossen und leckeren Kuchen. Irgendwann gehen auch die Kinder in der Familie auseinander, werden zu träge, um sich zu bewegen, und werden deshalb noch dicker. Sich dann irgendwann aus dem Teufelskreis loszureissen, v.a. wenn die anderen Familienmitglieder weitermachen wie zuvor, ist dann natürlich super schwer. Und schwups, sind wieder die Gene schuld.
So long, Claudia
 
Ausrede

Ob es sich als Ausrede eignet oder nicht, ist im Grunde genommen egal. Wir bekommen nunmal bestimmte Dinge mit auf den Lebensweg, die wír uns nicht haben aussuchen können. Und es liegt an jedem selber, das Beste daraus zu machen. Der eine muß sich eben mehr anstrengen, um ein bestimmtes Ziel zu erreichen, als der andere. Und das ist nicht nur in Hinblick auf das Gewicht so.
 
Freibrief

Hallo Jackie!

Ist es wirklich so, daß Übergewichtige immer nur nach einem Freibrief suchen, oder wollen sie nicht vielmehr wissen, wie sie abnehmen können? Einen Freibrief braucht niemand, denn wieviel Gewicht sich jemand anfrißt, bleibt jedem selbst überlassen.

Daß es keinen "guten Futterverwerter" gibt, wird anscheinend gern als Trumpfkarte benutzt, es ist aber keine. Nach Weinsier et al. gibt es hinsichtlich des Grundumsatzes keinen Unterschied zwischen Frauen, die schon einmal dick waren und solchen, die noch nie dick waren. Das ist zunächst mal eine gute Nachricht, denn daß man einmal dick war, bedeutet nicht, daß der Grundumsatz für immer und ewig unten bleiben wird, sondern er pendelt sich auf ein dem Gewicht und der Größe entsprechendes Normalmaß ein. Eine Frau, die mal dick war und jetzt 60 Kilo wiegt, hat also einen ähnlichen Grundumsatz wie eine gleichgroße Frau von 60 Kilo, die noch nie dick war.

Trotzdem nehmen die Frauen, die einmal dick waren, in den meisten Fällen wieder zu, während die Kontrollgruppe ihr Gewicht hält. Sind die ersteren nur einfach willenlos und unkontrolliert, oder haben sie einfach mehr Appetit als diejenigen, die immer schon normalgewichtig waren? Es wäre doch vermessen anzunehmen, schlanke Menschen seien grundsätzlich nur deshalb schlank, weil sie einen stärkeren Willen hätten.

Schon bei Babys kann man individuelle Unterschiede im Eßverhalten beobachten. Die einen können gar nicht genug kriegen, die anderen drehen ständig den Kopf weg und müssen zum Trinken manchmal schon gezwungen werden. Das ist aber kein erlerntes Verhalten.

Bei Erwachsenen ist es nicht anders. Der eine "vergißt" das Essen, wenn man ihn an einem hektischen Tag nicht daran erinnert, bei dem anderen meldet sich bald der Hunger. Dem einen vergeht der Appetit, sobald er ein paar Sorgen hat, der andere hat immer Appetit, egal unter welchen Bedingungen. Für den einen ist das Essen eine lustvolle Erfahrung, dem anderen geht es vor allem darum, etwas im Magen zu haben.

Und dann natürlich die verschiedenen Geschmäcker: Der eine kann Schokolade nicht widerstehen, der andere kann ihr nichts abgewinnen. Auch ohne Annahme eines "guten" oder "schlechten" Futterverwerters gibt es zig individuelle Merkmale, die das Entstehen von Übergewicht begünstigen können. Diese kann man nicht ausklammern, wenn man sich ernsthaft mit dem Thema auseinandersetzen will.

Gruß

Elke
 
Zwillingsforschung

Hallo Rainer,

was Du über die Zivilisationsgesellschaft sagst, halte ich für richtig. Wenn wir ein Naturvolk wären, hätten wir viel weniger Nahrungsmittel zur Verfügung, die zum ungebremsten Essen verführen. Denn es sind ja nicht die Beeren am Strauch, denen man nicht widerstehen kann.

Die Zwillingsforschung halte ich allerdings für glaubwürdig. Die gibts ja schon lange, nicht nur in Hinblick auf das Körpergewicht. Die Absicht des Geschäftemachens kann ich darin durchaus nicht erkennen.
 
Re: ach ja?

"Es wäre doch vermessen anzunehmen, schlanke Menschen seien grundsätzlich nur deshalb schlank, weil sie einen stärkeren Willen hätten."
Es ist keine annahme noch sonst etwas, sondern eine tatsache.
Der Geist kontrolliert nun einmal den Körper vollständig, (inwieweit kannst du dir selbst erlernen, prinzipiell kannst du jegliches Schmerzempfinden, etc, etc... aussteuern, abschalten,.... alles trainierbar,...)
Will nicht viel darüber predigen, da das thema einfach viel zu umfassend ist, jedoch leben wir praktisch vorwiegend im geiste. Bsp: Die Reizweiterleitung von unserern Sinnesorganen ist weitgehend gleich, jedoch die verarbeitung nicht, daher haben wir alle verschiedene geschmacksrichtungen, auffassungen, etc... die eigentliche verarbeitung findet im gehirn statt.)

Es ist alles eine Frage des Geistes!
Was nützt der Körper ohne Geist, jedoch der Geist (Gehirn) könnte ebenso auch ohne dem Körper auskommen! (solange die essentielle "Rohstoff" Versorgung sichergestellt ist, z.b. durch eine Maschine!)
Das soll nicht missverstanden werden, es soll nur noch einmal die differenzen deutlich machen.

mfg,
Lorenz
 
Re: Zwillingsforschung

Hallo Elke,
das mit dem "Geschäftemachen" ist natürlich weitläufig und im übertragenden sinne gemeint.Beispiel: In der Zeitschrift "Bild der Frau" werden auf einer bestimmten Seite immer (angebliche) Fragen von Leserinnen beantwortet. Von Leuten, die auch mit Bild und Namen und med.Berufsbezeichnung genannt sind. Die Antworten sind jedoch in der Regel so haarsträubend falsch und ohne jeden sinnvollen medizinischen oder sportwissensch. Aspekt, daß, für jemand, der seit über 30 Jahren im Marketing arbeitet, nur eins übrigbleibt, alles getürkt. Namen und Berufsbez. ausgedacht, Bilder von irgendwelchen Schauspielern käuflich erworben und Antworten dilletantisch von der Redaktionsassistentin zusammengesucht.Aber es ist ein wesentlicher Bestandteil der Zeitschrift und diese kostet Geld am Kiosk. Und der Rest sind irgendwelche PR-Artikel, die, wie bei den meisten Zeitschriften, Fit for Fun und Menth`s Health hatten wir ja schon in diesem Zuseammenhang, von entsprechenden PR-Agenturen ebenfalls gegen Entgeld zur Verfügung gestellt werden. Und das soll dann das "richtige Leben mit den richtigen Ratschlägen" sein. Das meinte ich mit der Absicht des Geschäftemachens.
Gruß Rainer
 
Re: Das sehe ich anders!

hallo jackie!
woher nimmst du die information, dass gerade diese kinder zu dick sind? hast du diesbezüglich irgendwelche papers? ich kann dir nur aus persönlicher erfahrung sagen, dass die vorbildfunktion völlig wurscht ist. ich hatte noch nie im leben gewichtsprobleme, andrerseits habe ich einen bruder mit 100kg. dieser war schon als kleinkind ein richtiger staubsauger was das essen betraf. im gegensatz dazu musste man mich mit essen regelrecht verfolgen. das heisst aber nicht das ich nicht gerne esse. im gegenteil: ich gehe gerne gut essen. habe aber schon als kind z.B. das frühstück verweigert. ich finde sowieso, dass das ganze theater um mahlzeiten zu aufgebauscht wird.
lg, uschi

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Re: Das sehe ich anders!

Hallo Uschi,
stimme Dir zu. Mein vier jahre jüngerer Bruder hat im Gegensatz zu mir seit zig Jahren eine "enorme Wampe", also großes Übergewicht. Was ihn aber nicht stört, im Gegenteil. Bei ihm sind die Augen "größer als der Magen" Und ich bilde mir ein zu wissen, daß es ihm anerzogen wurde, nicht vererbt. Nach dem Motto: Du stehst nicht eher vom Tisch auf, bis dein Teller leer ist. Na, dann hat er halt den anderen ihre Teller und auch noch die Schüsseln leergegessen, bis heute.Und im Laufe der Jahre sind dann noch ein paar Biere täglich dazugekommen. Auch hier war die Vorbildfunktion völlig wurscht!
Gruß Rainer
 
Re: anerzogen

hi rainer!
stimmt teilweise ist es sicher anerzogen. teilweise ist es aber auch teil der persönlichkeit (siehe mein "schlanker" bruder u. ich:winke: ). mir persönlich wäre es zu blöd mir jeden tag gedanken zu machen was ich essen darf u. was nicht :). ich ess wann ich hunger hab und worauf ich lust habe. habe scheinbar mein natürliches gefühl für meinen körper nicht verloren.
seas, uschi

http://www.iwolf.at/igel.gif
 
Re: anerzogen

Hallo Uschi,
das hab ich Gottseidank auch nicht. Mein Maß ist meine Jeansgröße 30/31, bei 180 cm und 77 kg. Und solange das o.k. ist, esse ich, was mir schmeckt.
Gruß Rainer
 
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