negative Energiebilanz - nicht Kalorienzählen?

Lisi

New member
Hallo alle zusammen!

Hab mir jetzt einige postings zur negativen Energiebilanz, abnehmen etc. durchgelesen.
Was ich so mitbekommen habe, wird davon abgeraten, Kalorien zu zählen.
Aber wie weiss ich dann, wieviel ich essen kann, um eine negative Energiebilanz zu erreichen?
Ich bin ca. 20 kg übergewichtig und hab irgendwie den draht zu meinem körper verloren, dh. ich weiss gar nicht mehr, was "normales" essen ist. man kann ja auch von den gesunden sachen zu viel essen.

und noch eine frage, wenn ich theoretisch im moment so esse, dass mein gewicht stabil ist. (dh. in den letzten 2 jahren nichts zugenommen habe) und jetzt 3 mal pro woche 30 min laufen gehe und dazu ca. 2 mal krafttraining mache, es reicht, eine negative energiebilanz zu erreichen?

danke im voraus.

lg
lisi
 
A

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Re: negative Energiebilanz - nicht Kalorienzählen?
Keine Ahnung, ob ich dir helfen kann, aber...

Also, vor ein paar Monaten hat ja die Schule wieder begonnen... D.h.: Ich hab 2 mal Nachmittagsunterricht und hab zu Mittag keine Zeit gehabt mehr als eine Wurstsemmel zu essen. Außerdem betreibe ich ein spezielles Ausdauertraining auf dem Hometrainer. D.h.: Keine Ahnung warum, ich hatte/habe am Abend keinen Hunger!

Nun komm ich zum Schluss: Ich hab wirklich nie vor gehabt, abzunehmen, da ich nie übergewichtig, oder dick war!
Aber: Immerhin bin ich um fast 10 kg leichter geworden...
 
also...

..wenn Du zur Zeit nicht zu- und nicht abnimmst, hast Du eine
ausgeglichene Bilanz
...wenn Du jetzt Sport machst, und Du hast vorher keinen gemacht, und genauso viel ißt wie bisher, wirst Du eine negative Energiebilanz haben.
Logisch, oder ;-)

LG

http://www.fuchsschaf.de/marion.jpg
 
hallo lisi,

kalorienzählen kann für eine übergangszeit durchaus helfen.
ich hab auch mal über 3 wochen alles aufgeschrieben, was ich gegessen habe, und die kalorien zusammengezählt. als einstieg, um das körpergefühl wiederzukriegen, ist das zählen ok.

nur entwickelt es sich bei manchen leuten zum zwang, zur besessenheit - und das ist es, was man vermeiden muß. der trick ist, rechtzeitig mit dem zählen aufzuhören. man darf es nur als hilfe verstehen, als "kann", nicht als "muß". dann ist alles ok :)
 
hallo lisi, wirklich ausrechnen kann man den kalorienumfang eigentlich nicht im detail. höchstens so pi mal daumen überschlagen. ich finde es durchaus sinnvoll, dass man das ab und an macht. oder dass man z.b. weiß, dass eine tüte chips fast 1000 kal hat.
wirklich kalorienzählen ist aber sinnlos. wenn du keinen "draht" mehr zu deinem körper hast, dann ist möglicherweise ja genau das auch die ursache für dein übergewicht. somit gilt es, den "richtigen draht" wieder zu entwickeln. und dafür ist das "energiebilanz-denken" genau richtig. eigentlich bedeutet es nämlich nichts anderes als ein gefühl zum körper/stoffwechsel zu haben, wann man soviel zugeführt/verbraucht hat, dass die bilanz ausgeglichen ist (also weder zu- noch abnahme). hört sich einfach an, ist aber für manche ein langer weg, dahin zu kommen.
zu deinen untenstehenden fragen: wenn du seit 2 jahren weder ab- noch zunahme hattest, dann ist deine bilanz ausgeglichen. wenn du nun sport machst, nimmst du ab, es sei denn, du führt die mehr verbrauchten kalorien durch mehr essen wieder zu. ich glaube, du bis auf dem richtigen weg. denn gerade durch sport ist die chance groß, wieder den "richtigen draht" zum körper zu finden. bei mir ist es jedenfalls so, dass ich nach dem sport genau weiß, was der körper haben will und was nicht. käme z.b. nie auf die idee, mir dann was richtig schweres, fettes reinzuziehen. du machst das schon!
 
nein, es geht auch ohne (und zwar besser)

hallo lisi,
im archiv wurde auf die bessere variante, seine energiebilanz zu beurteilen, schon x-mal hingewiesen: das nackte spiegelbild, der hosenbund (evtl. bauchumfang messen) sowie der "kneiftest" am bauch (dicke der hautfalte) sind die einzig relevanten methoden, um seine energiebilanz bzw. seinen körperfettanteil zu evaluieren. die energiebilanz ist ein überdauernder prozess, es macht deshalb keinen sinn, sie tag für tag zu ziehen. man muss ein "gefühl" für seine e-bilanz entwickeln, und das schafft jeder. du hast jetzt ein gefühl für eine ausgeglichene bilanz, wie die anderen schon sagten. wenn du an der "verbrauchsseite" arbeitest (-> steigerung der körperlichen aktivität) und den mehrverbrauch an energie nicht durch eine erhöhung der energiezufuhr kompensierst, wirst du zwangsläufig eine negative energiebilanz und damit eine abnahme von gespeichertem körperfett realisieren.
alles gute, kurt

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A

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Re: negative Energiebilanz - nicht Kalorienzählen?
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