Muskeldefinition & Molke

Christian1

New member
Hallo,



ich betreibe schon seit einigen Jahren Hanteltraining und hab auch seither eineiges an Masse aufgebaut. Leider nicht nur Muskeln. Wenn da nicht diese elendige kleine Fettschicht drüber wäre...



Auf jeden Fall wil ich eigentlich keine Muskeln mehr aufbauen sondern dem Fett den Kanpf ansagen und die Muskeln definierter erscheinen lassen, ohne aber an Muskelmasse zu verlieren. Als Waffen wähle ich noch mehr Cardio-Training und fett-sowie zuckerärmere Ernährung. Also erstmal keine Schokolade, Chips, Torten, :.-( . Ausserdem schwinge ich mich jetzt jeden Tag nach dem Auftehen 20 min bei leichter bis mittlerer Intensität auf dem Stepper und trinke danach 0,4l Milch mit Molke. Meine Frage(n): Hat Molke, neben der Eigenschaft, dass ich Blähungen davon bekomme, wirklich positive Eigenschaften bzgl. Fettreduktion und Muskelerhaltung? Was kann ich noch tun um für bessere Definition zu sorgen?

Bin 27J., 1,80m , 85 kg, trainier z.Zt. 2 mal die Woche an Gewichten, ansonsten Squah, Badminton...





vielen Dank,

christian
 
A

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Re: Muskeldefinition & Molke
Hallo Klaus,



danke für Deinen Rat.



Ich mische es deswegen mit Milch, einfach weil's besser schmeckt. Nehm aber 1,5%-ige H-Milch. Was meinen Trainingsplan angeht, so hab ich ihn derart verändert, dass ich das Trainingsgewicht heruntersetze, um zu einer Wiederholungszahl von 12-15 zu gelangen. Ist dann wirklich gut für definiertere Muskeln, wie's überall steht?



gruss,

christian
 
Hallo Christian!



Mit Klaus hast Du sicher Kurt gemeint..



Zur Molke: Sie ist tatsächlich sehr fettarm und enthält wertvolle Kohlenhydrate, Mineralsalze und ein paar Milcheiweiße. Als "Milchserum" ist sie fettfrei und daher sicher als Sportgetränk gut geeignet.

Die Annahme, dass ein Getränk alleine schon morphologische (also den Aufbau der Körpermasse betreffenden) Effekte verursacht ist allerdings sehr weit verbreitet und falsch. Mit Molke wird also eine bessere Muskeldefinition weder bewirkt noch unterstützt.

Muskeldefinition ist für mich ein Begriff, der erst einmal selber definiert werden muss. Aus trainingstheoretischer Sicht ist es nicht haltbar, genau solche Vorgaben zu formulieren (Anzahl der Wiederholungen und Serien), die eine Muskeldefinition bewirken. Ich kann durch Training meinen Muskel dicker werden lassen, ich kann Stoffwechselvorgänge im Muskel beschleunigen und ich kann innerhalb eines Muskels neue Zellen "anschließen". Für diese drei Ziele kennt man in der Trainingslehre unterschiedliche Intensitäten für das Krafttraining. Der Experte unterscheidet grob sogenanntes IK-Training, Hypertrophie-Training und Kraftausdauertraining. Die meisten Sportler machen in abwechselnden Zyklen alle Formen des Trainings durch. Im Rahmen dieser Betrachtungsweise kann man "Muskeldefinition", also eine schöne sichtbare Struktur des Muskels unabhängig von der Dicke, nicht als Trainingsziel i.e.S. formulieren. Dazu muss grundsätzlich die Veranlagung stimmen und noch viel wichtiger der Speck über dem Muskel weg und da ist Krafttraining höchstens die "zweitbeste" Lösung.

Thomas
 
Ähhh, ja, Kurt natürlich, sorry!



Danke nochmal, ihr habt mir sehr geholfen und Lob an Eure objektiv fachkundigen und fundierten Beiträge. Das ist auf alle Fälle eines der besseren Board im Netz!!!!



gruss,

christian
 
hallo christian,

den ausführungen von thomas gezügl. "muskeldefinition" ist nichts hinzuzufügen! die vorstellung, viele wiederholungen mit wenig gewicht würde die muskeln definieren, weil dabei das unterhautfettgewebe schwinden würde, ist grundfalsch und wird leider in vielen fitnessstudios verbreitet (übrigens - 12 bis 15 wh sind irgendwie ein "fauler kompromiss", damit trainierst du weder die maximalkraft noch die kraftausdauer effektiv!).

fettgewebe wird dann reduziert, wenn die energiebilanz negativ ist, und das ist prinzipiell unabhängig von der art der muskulären beanspruchung, sondern vielmehr vom energieumsatz (kalorienverbrauch) abhängig. ein beispiel: ein sprinter, der vorwiegend maximal-und schnellkrafttraining macht, ist genauso "lean" (oder, wenn du so willst, "definiert") wie ein mittel- oder langstreckenläufer, der die kraftausdauer trainiert (immer vorausgesetzt, die energiebilanz stimmt).

noch ein paar worte zur molke. der geschmack ist ja wirklich nicht gerade umwerfend. bei uns in österreich gibt es deshalb fruchtmolkegetränke (z.b. "latella") in unterschiedlichen geschmacksrichtungen (grapefruit, mango, maracuja usw.), die hervorragend schmecken und eine gute und preiswerte alternative zu den üblichen isotonischen sportdrinks sind. muss man sie nur mit wasser 1:2 verdünnen (also 1 teil fruchtmolke + 1 teil wasser) und eine prise salz zusetzen.

bei euch gibt es sicherlich auch fruchtmolke, ich kann sie wirklich empfehlen. (siehe auch "trinken im sport" auf meiner homepage http://gin.uibk.ac.at/moosburger-ka)

gruss, kurt



Christian schrieb:

> Hallo Klaus,

>

> danke für Deinen Rat.

>

> Ich mische es deswegen mit Milch, einfach weil's besser schmeckt. Nehm aber 1,5%-ige H-Milch. Was meinen Trainingsplan angeht, so hab ich ihn derart verändert, dass ich das Trainingsgewicht heruntersetze, um zu einer Wiederholungszahl von 12-15 zu gelangen. Ist dann wirklich gut für definiertere Muskeln, wie's überall steht?

>

> gruss,

> christian
 
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Re: Muskeldefinition & Molke
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