Mitochondrien-Strategie im Sport

Kathy1

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Hallo, ich bin neu hier im Forum. Ich betreibe Ausdauersport (Langstreckenlauf, Marathon) und mittlerweile durch die teilweise so konträren Empfehlungen in Sachen Sporternährung zunehmend verunsichert. Was haltet ihr von diesem Artikel von Dr. Feil (dr-feil.com): "...Mitochondrien-Strategie im Sport: Bisher wurde im Sport, zur schnellen Wiederbelastbarkeit immer die Open-Window Strategie empfohlen (sofortige Kohlenhydratspeicherauffüllung und Einleitung der hormonellen Regeneration nach dem Training). Heute wissen wir allerdings, dass der Körper auch nach dem Training noch im Trainingszustand ist und weiterhin Mitochondrien bildet. Durch eine schnelle Kohlenhydrataufnahme wird diese Phase beendet.
Um den Trainingsreiz effektiver zu nutzen, empfehlen wir daher heute den Körper erst nach 2 Stunden mit Kohlenhydraten wieder zu versorgen. Dies sorgt für eine erhöhte Mitochondrien-Bildung. Erst in der Wettkampfphase sollte dann auf die Open-Window Strategie zurückgegriffen werden. Wer nach dem Sport Kohlenhydrate in Form von Apfelschorle oder Säften zu sich nimmt, nützt daher folglich nicht alle Leistungspotentiale.
Die Mitochondrien-Bildung kann zudem mit HII- und Kraft-Training, eiweißhaltiger Kost sowie mit Pflanzenextrakten ausgebaut werden. Wir empfehlen daher heute, regelmäßiges HII- und Kraft-Training in den Trainingsplan einzubauen und direkt nach dem Sport Quark mit Nüssen, Kräutern und Gewürzen zu essen. Ebenso empfehlenswert ist das neue Level X, welches ich für ULTRA SPORTS entwickelt habe. Dieses Level X enthält genau die richtige Dosierung an Eiweiß, Pflanzenextrakten (Rhodiola, Traubenschalen, Ingwer, Granatapfel), Vitamin D sowie Zink und Magnesium, die der Körper aufnehmen kann, um maximal Mitochondrien zu bilden.
Wir setzen heute also auf 2 Regenerations-Strategien. Die erste ist die schnelle Regeneration in Wettkampfphasen und die Zweite die Regenerationsstrategie im Training. Hier setzen wir auf maximale Mitochondrien-Bildung. Um die Regeneration und das Immunsystem zu unterstützen, sollten in beiden Regenerationsstrategien die Nährstoffe Zink und Magnesium nicht fehlen."

Ist da was Wahres drann???
Kathy
 
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Re: Mitochondrien-Strategie im Sport
Hallo liebe Forum-Mitglieder, hat niemand eine Stellungnahme zu dem Artikel?
Stimmt dies wirklich: "Heute wissen wir allerdings, dass der Körper auch nach dem Training noch im Trainingszustand ist und weiterhin Mitochondrien bildet. Durch eine schnelle Kohlenhydrataufnahme wird diese Phase beendet. Um den Trainingsreiz effektiver zu nutzen, empfehlen wir daher heute den Körper erst nach 2 Stunden mit Kohlenhydraten wieder zu versorgen. Dies sorgt für eine erhöhte Mitochondrien-Bildung..."
Würde mich sehr über eine Antwort freuen! (Kurt???)
LG Kathy
 
Hallo Kathy,

Kurt ist in diesem Forum nicht mehr aktiv, allerdings steht seine Mailadresse noch im Profil, bzw. auf seiner Homepage. In der Regel antwortet er auch auf Fragen, die auf diesem Weg gestellt werden. Ich selbst müsste mich erstmal durch die Fachartikel zu dem Thema arbeiten, habe also noch keine Antwort darauf. Prinzipiell bin ich allerdings immer etwas skeptisch, wenn es um eigens entwickelte Megasportpräparate und isolierte sekundäre Pflanzenstoffe (zu welchem Zweck auch immer) geht. Was allerdings nicht heißen soll, dass die Theorie des Ganzen falsch wäre :).

Grüße
Maria
 
Hallo Maria,
vielen Dank für Deine Nachricht. Ich habe Kurt ein Mail geschrieben. Seine Antwort werde ich dann hier posten. Bin schon sehr gespannt...
Grüße, Kathy
 
Ja, das interessiert mich auch sehr. ich finde, es klingt etwas unnatürlich und widerspricht dem Instinkt, direkt nach dem sport etwas zu sich zu nehmen, oder? Ich meine meistens gibt uns doch unser Körper die besten signale.. 2h nach dem Training die Glukosespeicher nicht auffüllen halte ich sogar für ungesund
 
Hallo Manta,
... das finde ich auch so und auch Kurt bestätigt dies.
Hier seine Antwort:
"Da ist nichts dran, im Gegenteil, die Aussagen des Herrn Feil (der mir übrigens schon mehrmals negativ aufgefallen ist!) strotzen von unwahren, geradezu haarsträubenden Behauptungen und sind letztlich nichts als Schleichwerbung für seine Nahrungsergänzungsmittel! Der Mann weiß sich zu verkaufen – im wahrsten Sinn des Wortes. Leider finden sich immer genügend, die auf ihn hereinfallen.
Die Bildung von Mitochondrien ist durch eine langsame Proteinsynthese gekennzeichnet und ist ein Prozess von mehreren Tagen bis Wochen (!!!). Sie wird durch Kohlenhydratzufuhr keinesfalls beeinträchtigt, im Gegenteil. Deshalb ist es geradezu absurd, von einer Kohlenhydratzufuhr innerhalb der ersten 2 Std nach Belastung abzuraten! In dieser Zeitspanne ist die Glykogenresyntheserate am höchsten, und das sollte man ausnützen. Darüber hinaus kann eine rasche KH-Zufuhr nach Belastung die vorübergehende Immunschwäche im „open window“ abfangen – und nicht die Zink-, Glutamin- und sonstigen Supplemente, die von dem Möchtegernexperten (oder soll ich besser sagen, Dummschwätzer) Feil beworben werden."
 
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Re: Mitochondrien-Strategie im Sport
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