milchallergie ??

micke

New member
Hallo !
Ich würde gerne wissen, in wie fern sich eine milchallergie auf den körper negativ auswirkt ! Ich bin jetzt 16, aber noch relativ klein für mein alter (1,61m) und habe die Allergie schon als Kind gehabt ! Kann das an der Milchallergie liegen ? schließlich ist sie doch nicht schlecht für den knochenaufbau, oder ? Was für Nachteile hat man noch, wenn man keine Milch zu sich nimmt ? überall hört man, dass da auch eiweiß, etc. drinne ist und sie sehr gesund wäre ! Und vor allem würde mich auch interessieren, mit was man diese Mängel gut ausgleichen kann ?
Danke für die Antworten schon mal im Voraus !
 
Hi!

Wenn du _nur_ eine Milchallergie hast, besteht eigentlich kein Grund zur Sorge. Kuh-Milch ist zwar ein gutes Lebensmittel (für die meisten Menschen) aber sicher nicht lebensnotwendig. Dass es auch ohne geht, zeigen z.B. Asiaten und andere Kulturkreise. Es gibt auch andere hochwertige Eiweiss-Quellen (Eier, Soja, Getreideprodukte, Huelsenfruechte). Ebenso kann man Mineralien aus anderen Quellen aufnehmen.

Du solltest natürlich ganz besonders auf eine ausgewogene Ernährung achten.

Aber das kann der Arzt deines Vertrauens vor Ort sicher wesentlich besser abklären. Auch was deine Größe angeht.

Gruß,
Oliver
 
CALCIUM!

Milch ist so ziemlich das einzige Lebensmittel, in dem wirklich ausreichend Calcium für den Knochenaufbau enthalten ist - das Eiweiss ist das kleinere Übel, das ist ausreichend in anderen Quellen vorhanden!

Meni
 
eine richtige Milchallergie oder eine Unverträglichkeit?
1,61 - damit kann man schon ganz munter leben, glaub mir :winke:,
Ich krieg auf normale Kuhmilch Magenschmerzen, aber versuch es einmal mit Buttermilch - begründen kann ich es nicht, aber die vertrag ich besser - wenn auch nicht jeden Tag (in meinem Alter muss Frau auch wieder verstärkt auf die Knochen achten :)).
Auf jeden Fall ist Milch der wichtigste Lieferant für Calcium, Du bist noch in der Wachstumsphase, es kann nicht schaden, wenn Du Dir verstärkt Milchprodukte auf den Speiseplan gibst (Joghurt, Käse......) oder sogar Calciumtabletten nimmst - ich bin eigentlich kein Freund von Supplementen, red diesbezüglich mit Deinem Arzt, ob das notwendig ist.
Das Eiweiß ist das geringere Übel, mit einer ausgewogenen Ernährung, machst Du das wieder wett.

Ausserdem bist Du noch nicht ausgewachsen, da kommen schon noch 1-2 cm dazu!

LG
Meni
 
Hast Du eine Milchallergie oder "nur" eine Laktoseintoleranz (Milchzucker)? Da gäbe es nämlich laktosefreie Milch / Joghurts, die man dann meistens problemlos verträgt (Calcium!)
Gruss
Samantha
 
Käse?

Hi!

Oftmals vertragen Leute, die gegen Milch allergisch sind auch keinen Käse oder andere Milchprodukte. Nach Erfahrungen aus meinen Bekanntenkreis ist das aber individuell verschieden und muss ausprobiert werden.

Gruß,
Oliver
 
Ich vertrage Käse am allerbesten

lieber ojo,

immer mit einem Gläschen Rotwein!!:winke:
Oder auch zweien!!:)

Gruß Rainer
 
Vielleicht solltest Du

liebe Marion,

nach dem dritten Glas die Käsesorte wechseln??:winke::winke:
Ich habe mal gehört, Schafskäse hätte eine antiallergische Komponente!!:):):)
Wie groß sind deine Gläser???:winke::winke::winke:

Gruß Rainer, der gerade vom Treffen mit Kurt, Thomas, und ChristianeL zurück ist.
 
Re: Käse?

hallo oliver!
"milchallergie" ist eigentlich eine lactoseintoleranz. die kannst du mit einem H2-atemtest genau diagnostizieren. dabei kann es bei milchgenuss zu blähungen bis zu massiven durchfällen kommen. milchprodukte (buttermilch,topfen, käse, etc....) werden in der regel besser vertragen, da bereits fermentiert.
die toleranz der menge ist natürlich individuell verschieden und muss wie du richtig schreibst ausprobiert werden.besonders hartkäse enthält sogar mehr calcium als vollmilch. z.B. parmesan, emmentaler
seas, uschi

 
Donna kenn ich nicht,

dafür netdoktor, medinet etc - und auf der Suche nach Alternativen für Milch zur Osteoporoseprophylaxe (auch wenn keine Gefahr in Verzug ist) - nichts kann ihr wirklich das "Wasser reichen" - natürlich ist auch in Mineralwasser Calcium enthalten, auch in vielen anderen Nahrungsmitteln, aber im Wachstum, Schwangerschaft, Menopause - pfft, nicht so einfach, den wesentlich höheren Bedarf zu decken!
Gilt auch für starke Raucher und Bewegungsmuffel!

LG
Meni
 
Doch, doch, doch!

Hi!

Wenn Du mir nicht glaubst, vielleicht glaubst Du folgenden Leuten (Punkt 2. bezieht sich auf meine Behauptung, dass Mineralwasser ein Calcium-Lieferant ist, der Milch in nichts nachsteht; 1. ist IMHO für Osteoporose-Betroffene sehr interessant).

Damit ich hier nicht falsch verstanden werde: wer Milchprodukte zu sich nehmen kann, der sollte das auch tun.

Und zu den Rauchern und Bewegungsmuffeln: die sollen in erster Linie aufhören zu rauchen und anfangen sich zu bewegen. Ansonsten können sie ein Desaster wie mit Vitamin A erleben.

Gruß,
Oliver

1: Am J Clin Nutr. 2003 Feb;77(2):504-11.

Calcium, vitamin D, milk consumption, and hip fractures: a prospective study
among postmenopausal women.

Feskanich D, Willett WC, Colditz GA.

Channing Laboratory, Department of Medicine, Brigham and Women's Hospital and
Harvard Medical School, Boston, MA 02115, USA.
diane.feskanich@channing.harvard.edu

BACKGROUND: Short trials of calcium supplementation show that it reduces loss of
bone density in postmenopausal women; longer observational studies do not
generally find a lower risk of hip fracture with higher-calcium diets. Fewer
studies have focused on vitamin D in preventing postmenopausal osteoporosis or
fractures. OBJECTIVE: We assessed relations between postmenopausal hip fracture
risk and calcium, vitamin D, and milk consumption. DESIGN: In an 18-y
prospective analysis in 72 337 postmenopausal women, dietary intake and
nutritional supplement use were assessed at baseline in 1980 and updated several
times during follow-up. We identified 603 incident hip fractures resulting from
low or moderate trauma. Relative risks (RRs) from proportional hazards models
were controlled for other dietary and nondietary factors. RESULTS: Women
consuming > or = 12.5 microg vitamin D/d from food plus supplements had a 37%
lower risk of hip fracture (RR = 0.63; 95% CI: 0.42, 0.94) than did women
consuming < 3.5 microg/d. Total calcium intake was not associated with hip
fracture risk (RR = 0.96; 95% CI: 0.68, 1.34 for > or = 1200 compared with < 600
mg/d). Milk consumption was also not associated with a lower risk of hip
fracture (P for trend = 0.21). CONCLUSIONS: An adequate vitamin D intake is
associated with a lower risk of osteoporotic hip fractures in postmenopausal
women. Neither milk nor a high-calcium diet appears to reduce risk. Because
women commonly consume less than the recommended intake of vitamin D, supplement
use or dark fish consumption may be prudent.

2: Am J Prev Med. 1991 Nov-Dec;7(6):379-83.

Comparative uptake of calcium from milk and a calcium-rich mineral water in
lactose intolerant adults: implications for treatment of osteoporosis.

Halpern GM, Van de Water J, Delabroise AM, Keen CL, Gershwin ME.

Department of Internal Medicine, School of Medicine, University of California,
Davis.

Despite the links between low calcium (Ca) intake and age-related bone loss,
hypertension, and colon cancer, the majority of Western populations have average
daily Ca intakes substantially below recommended daily allowances. Although
dietary products are widely known as a rich and valuable source of Ca in the
diet, consumption of diary products is low and has been decreasing because of
perceptions of excess calories and fat in the diet, as well as taste aversions.
During the last decade, a marked increase in the consumption of bottled waters
has occurred. Since some of these waters are characterized by high
concentrations of Ca, we have studied Ca bioavailability from a Ca-rich water,
using 15 lactose intolerant male individuals as subjects, and compared such
bioavailability to that from milk. We report herein that the bioavailability of
Ca from the water was generally as good as or better than that from milk, a food
product well known for its very high Ca bioavailability. Indeed, in eight of 15
subjects, there was a higher level of Ca absorption from mineral water than from
milk; bioavailability was equal in five of 15 subjects; in contrast, in two of
15 subjects, the bioavailability of Ca absorption from milk was greater than
that from the mineral water. The potential implications of this observation for
the prevention and management of age-related bone loss are important for
preventive medicine and indicate a new, important source of dietary Ca for
lactose intolerant individuals.
 
Ok.Ok.Ok.

Ich ergebe mich. Und korrigiere auf: und Milchprodukte. Klar gibt´s auch viele andere Nahrungsmittel, in denen Calcium enthalten ist. Ich hab nur überall die Info gekriegt, dass Milch der Ca Spender Nr. 1 ist.
Öh, um klarzustellen: ich hab keine Osteoporose, sogar (trotz Rauchen:)) eine sehr gute Knochendichte. Die und den Hormonstatus hab ich mir in einem Anfall von Vernunft mit 40 checken lassen und mich gleich weiter informiert, was die nächsten Jahre so bringen können und worauf ich achten sollte, wenn ich in meiner (statistischen) 2. Halbzeit auch noch Bäume ausreissen können will.

Übrigens muss ich Dir ein dickes Kompliment machen: In Quellenangaben beim Zitieren von Studien bist Du gründlich!

LG
Meni
 
das sind keine representativen Studien!

hallo oliver,
osteroporose ist eins meiner spezialgebiete. die von dir angeführen papers sind alles andere als representativ. wenn du schon primärliteratur anführst, dann bitte den "state of the art" (vor allem eine arbeit von 1977 anzuführen, ist nicht gerade beeindruckend). abgesehen davon, dass auch du milchallergie und lactoseintoleranz nicht auseinanderhältst, ist es heute evidence-based, dass milch bzw. deren produkte die effizienteste calziumquelle sind, weil sie zudem vitamin d3 enthalten. kein noch so calziumhältiges mineralwasser kann da mithalten. es geht, wie gesagt, um die resorption und verwertbarkeit von calzium, und da ist milch unschlagbar. gerade während der wachstumsphase, wo knochenmasse aufgebaut wird (die peak bone mass wird mit abschluss des längenwachstums erreicht), ist dieser aspekt im sinne der osteoporoseprävention wichtig.
gruß, kurt
 
eher unwahrscheinlich!

hallo micke,
welche beschwerden hast du, wenn du milch trinkst? eine milchallergie ist eine allergie gegen milcheiweiß und zeigt sich meist schon im babyalter (hautausschlag usw.). davon abzugrenzen ist die lactoseintoleranz, das ist die lactose-malabsorption, sprich die eingeschränkte absorption von milchzucker aufgrund eines lactase-mangels (wird immer wieder fälschlicherweise als "milchallergie" bezeichnet).
über all das hab ich schon gepostet, du brauchst nur die entspr. suchbegriffe einzugeben.
milch und milchprodukte haben (abgesehen vom biologisch hochwertigen proteingehalt) einen großen stellenwert in der osteoporoseprävention, siehe auch mein posting an oliver. kinder mit lactoseintoleranz brauchen deshalb eine entsprechende calziumsupplementation.
lg, kurt
 
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