Hallo sportdoc,
kann man aus deinem Nick entnehmen, dass du Sportmediziner bist?
zum HansP: interessante aufzeichnung! auch sehr gute leistung ! was auffällt, ist ein sehr wechselhafter pulsverlauf beim ersten anstieg, die durchschnittliche hf bleibt jedoch gleich, der puls geht waehrend der abfahrt gleich steil herunter, spricht fuer eine gute grundlagenausdauer und kardiopulm. leistung. auch das tempo wurde gut gewaehlt.
Naja, das Tempo wurde beim ersten Aufstieg eher von meinen untrainierten Begleitern gewählt.
Das war übrigens nicht - wie man vermuten könnte - mit dem Rad, sondern ein Bergaufstieg über 830 hm zu Fuß (Schauinsland), teils über enge, steinige Wege.
Die Abfahrt erfolgte mit der Seilbahn.
beim zweiten anstieg geht aber der puls steil hoch und bleibt ziemlich konstant. moeglicherweise bist du diesen etwas steileren abschnitt zu schnell angegengen, moeglicheweise war auch ein fluessigkeitsmangel im spiel.
Den zweiten Aufstieg habe ich alleine gemacht, und da ich vom ersten Aufstieg ja gut aufgewärmt war bin ich eben direkt los gejoggt, bzw. die steileren Stellen eben zügig aufgestiegen.
die konstante hf spricht schon fuer eine naehe zur hf_max. in diesem stadium bist du auf keinen fall rein aerob !!! eher knapp unterhalb oder an der anaeroben schwelle.
Ja gut, was schätzt du als HF-max? Ausgehend vom der langen Dauer von 77 Min. dürften die 164 nicht mehr als 85% sein - nach dem was ich so gelesen habe.
auch du koenntest von einer leistungsdiagnostik profitieren. du hast genung motivation, um solche trainingseinheiten zu fahren, die leistungsdiagnostik wuerde noch mehr verraten, als nur die hf_max. die trainingseffektivitaet steigt auf jeden fall
Profitieren würde ich sicherlich, allerdings unterliege ich als Hobbysportler gewissen Form-Schwankungen, und die Daten aus der LD sind ja nur so lange aktuell wie sich der Trainingszustand nicht wesentlich ändert.
Davon abgesehen habe ich nicht so die Motivtion, mich bis zum äußersten zu belasten, würde also vermutlich - wie die meisten Leute - zu früh abbrechen, da bin ich ganz realistisch. Vielleicht mache ich es mal wenn ich einen Tick "fanatischer" drauf bin. Momentan sehe ich in Relation zum Trainingsaufwand eigentlich ganz gute Erfolge, sodass ich nicht lange forschen muß was ich verbessern könnte.
ohne diagnostik lohnt sich die anschaffung einer pulsuhr nicht unbedingt, denn was hilft mir der bestens dokumentierte ist-bereich, wenn mir das "individuelle soll" fehlt.
Naja, das sehe ich doch etwas anders, ich arbeite sehr viel mit Daten, sowohl mit dem HF-Messgerät als auch mit einem Watt-Messgerät am Fahrrad (bin "Multisportler"

).
Die HF ist eine gute objektive Ergänzung zum manchmal subjektiven Körpergefühl.
Soweit ich weiß gibt es ja auch zum Trainierne keine feste Sollfrquenz, vielmehr soll man alle Bereiche trainieren. D.h. einmal steige ich in aller Ruhe vier Mal auf diesen Berg und lasse mir jeweils 2 h Zeit (das braucht einen ganzen Sommertag), ein anderes Mal renne ich eben in 77 Minuten da hoch. Oder mit dem Rad: Einmal fahre ich spazieren mit 120 bpm, ein anderes Mal fahre ich stundenlang mit 135 bpm, wieder ein anderes Mal fahre ich einen Berg mit 155 bpm, und irgendwann versuche ich kurz mal zu fahren so schnell ich kann. Die Mischung macht's doch.
Ferner kann ich auf Grund von Leistung im Verhältnis zu HF mit langfristigen Aufzeichnungen immer nachvollziehen, wie sich meine Kardio-Fitness im Lauf der Zeit verändert hat.