Marc Pantani tot

Re: Gibt es auch

für mich hat selbstmord immer etwas mit einem eindeutigen todeswunsch tun, wenn eben das leben unerträglich wird. "selbstzerstörerisches" verhalten aufgrund von süchten sehe ich nicht als selbstmord auf raten. angeblich wollte er ja entziehen. drogenmissbrauch kann prinzipiell auch vorübergehend erleichterung bringen. natürlich nicht langfristig.

gruß, Hannes
 
Re: staatsanwalt schließt selbstmord aus

hi hannes,

traurig, hab doch ein bißchen geheult*schnief*

lg.blondy
 
Re: nein, keine Dopingopfer...

Hallo Ihr!

Wenn es Herzstillstand war, ist es möglich, dass es vom Doping kommt! Florence-J... ( US-Läuferin) starb auch an Herzversagen wegen Doping! Was denkt ihr? Also warten wir auf den Obduktion!!

Gruß Mirco
 
stimme "mineralman" zu.

eine ergänzung aus medizinischer sicht: als außenstehender sollte man sich nicht in spekulationen ergehen, aber egal, was die obduktion ergeben wird (oder auch nicht ergeben wird...) - wer etwas einblick in die materie hat, kennt den begriff der "steroidpsychose". eine solche halte ich in pantanis fall für durchaus nachvollziehbar.
natürlich ist es immer tragisch, wenn ein mensch vor dem ablaufen seiner biologischen uhr stirbt.
pantani war der beste bergfahrer aller zeiten.

lg, kurt
 
Die Frage ist nur...

... wie gut war er wirklich oder wie gut waren Indurain oder Mercx.

Versteht mich nicht falsch. Ich war eigentlich immer ein Fan vom Radsport und wollte früher im Sommer am liebsten 3 Wochen Urlaub machen um die Tour im TV zu verfolgen, doch es sollte mittlerweile dem letzten Zweifler klar sein wie verseucht vom Doping der Radsport ist (und wohl alle anderen Sportart auch, selbst Ronnie O'Sullivan hat schon einen Drogentest nicht bestanden und bekam deshlab ein Turnier aberkannt).

Ich fand es auch immer faszinierend wenn Pantani am Berg losgesprungen ist und keiner ihm folgen konnte. Auch konnte ich die Leistung von Lance Armstrong anerkennen auch wenn ich ihn als die Person die er in den Medien darstellt (ich kenne ihn nunmal nicht persönlich) nicht leiden kann.

Doch ich will nicht mehr reden von Pantani, dem besten Bergfahrer aller Zeiten oder Armstrong/Indurain/Mercx/Hinault den besten Tour Fahrern (weil 5 mal gewonnen, hab ich einen vergessen, ist einer falsch?), denn ich weiss es nicht mehr ob sie's sind. Sind sie tolle Radfahrer oder (kennen sie) tolle Medizinmänner?

Natürlich gibt es immer noch bessere und schlechtere und körperliche Vorraussetzung und Training, Vorbereitung, Mut, Mannschaft und taktisches Verständnis spielen immer noch eine Rolle. Doch all das ist so verwaschen von den Drogen dass eine objektive Beurteilung der Leistung doch nicht mehr möglich ist, schon gar nicht für den Laien der sich das ganze nur am TV anschaut.

Ich könnte mich jetzt vor den Fernseher setzen und sagen "Schei** 'drauf, gucks einfach, ignorier das Doping" doch ich kanns nicht, wenn ich alle 3 Monate von einem Radprofi in seinen zwanizigern lesen muss, dem im Hotel während dem Schlaf das Herz stehen blieb (so wie auch dieses Wochenende wieder, doch wg. Pantani redet davon kaum einer).

Pantanis Geschichte stimmt mich traurig. Doping war sicherlich nicht der einzige Grund für seinen Leidensweg.

Leider befürchte ich er wird nicht der letzte "große" (die Anführungszeichen sind hier wegen der Fragwürdigkeit der Erfolge) Radprofi sein von dessen plötzlichem Tod wir lesen müssen - und ich habe Bedenken dass sie's je lernen werden.

Gruß,

Stephan (der sich wirklich überlegt ob er dieses Jahr TdF schauen wird)
 
A

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Re: Marc Pantani tot
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