letztens bei harald schmidt tv...

pingelchen

New member
...haben doch 2 leute aus seiner tv-crew beim kölnmarathon mitgemacht und waren deshalb auch thema in der sendung... und der bessere von beiden (bestzeit 3.14) lief ca. 3.30 und hat doch tatsächlich den gesamten marathon ohne wirkliche probleme mit 2 ca. 250 ml fassenden "energiedrinks" gelaufen, die an seinem gürtel geschnallt waren...harald etwas verduzt (genauso wie ich) fragte nochmal nach ob er wasser getrunken hätte zusätzlich an den stationen...aber dieses wurde mit ausrufezeichen verneint! denn dies hielte ihn nur auf und bringe ihn aus dem lauf...

wird der wasserbedarf überschätzt? es war ja eher kühl an jenem tag, aber tut dies wirklich so sehr zu sache?

http://www.pingelchen.de/media/zwergenaufstand1.JPG
 
Hi Pingelchen
Eigentlich sollte man bewusst genug trinken, auch wenn es kühl ist. Aber das ist auch so eine individuelle Angelgenheit.
In der Läufergruppe, die ich gelegentlich besuche, haben wir auch einige Marathonis. Viele sagen, sie täten vor allem in den Tagen vor dem Lauf und am Wettkampftag selbst mehr trinken als sonst. Dafür während dem Lauf wenig, halt nur grad so viel, dass sie nicht in ein Defizit geraten, wobei sie eben die Flüssigkeitsbilanz über die ganze Zeit vor und während des Marthons im Auge haben.
Macht m.m. nach Sinn, vorausgesetzt der Körper kann tatsächlich Wasser sozusagen speichern.
Sicher ist, dass je schneller jemand ist, desto weniger Verpflegung braucht er.

Grüsse
Rik
 
Irrtum

je schneller jemand läuft, desto höher der energieumsatz und damit auch die erzeugte wärme, die abgeführt werden muss. ein spitzenmarathonläufer hat mehr als zwei stunden lang eine kerntemperatur von ca. 40°C. zuwenig zu trinken würde sich also nicht nur auf den energiehaushalt fatal auswirken.
der höhere flüssigkeitsbedarf bezieht sich also auf die zeiteinheit, nicht auf die gesamte laufdauer. wenn jemand 4 std unterwegs ist, braucht er natürlich auch eine ganze menge an flüssigkeit.

gruß, kurt
 
Seit wann ist Harald Schmidts TV-Show...

...ernst zu nehmen? wer eine dauerleistung von 3 1/2 stunden mit nur einem halben (!) liter eines deutlich hypertonischen (!) getränks bewältigt, versteht nicht viel von der materie. in diesem fall ist es bewundernswert, dass er es überhaupt ins ziel gekommen ist. alles weitere siehe "trinken im sport" auf meiner homepage.

gruß, kurt
 
Danke!

War mir nicht bewusst, dass die Körperkerntemparatur derartig ansteigen kann. 40°C Fieber wäre ja schon fast kriminell..., obwohl man die beiden Zustände kaum vergleichen kann/sollte.
Dennoch denke ich, dass man durchaus einen Marathon mit relativ wenig Flüssigkeit durchlaufen kann. Die Frage ist halt, obs Sinn macht und ob der/die Betreffende so seine Leistungsfähigkeit richtig entfalten kann. *starkzweifel*

Grüsse
Rik
 
Re: vielleicht

Jo, mit 2 Liter Flüssigkeit insgesamt liesse sich das schon recht angenehm an.... :winke:
 
Es ist ganz einfach:

ein spitzenmarathonläufer verliert in knapp über 2 stunden 4 bis 5 liter flüssigkeit, die er sowieso nicht vollständig kompensieren kann. ein flüssigkeitsverlust von nur 2% des körpergewichts ist bereits mit einer deutlichen leistungseinbuße verbunden. vom problem der energieversorgung und der muskelkrampfneigung ganz zu schweigen.
man sollte sich einfach nur bewusst sein, dass man pro stunde mehr als 2 liter hinausschwitzen kann. das gilt auch für hobbysportler, die sich nicht so intensiv belasten - v.a. wenn es heiß ist.

gruß, kurt
 
genau das war ja auch der Grund ...

... warum er von seinen 4:30er-Kilometerzeiten zu Beginn auf 5:30er gegen Ende "abgekackt" ist! Er hat es ja selbst mit seiner Pulsuhr demonstriert! Wenn er gar nichts trinkt, fehlen ihm nicht nur Flüssigkeit, sondern auch Kohlenhydrate ...

Die 4:30 waren das Tempo, das er laufen kann, wenn seine Glykogenspeicher gefüllt sind und die 5.30 sind sein "Fettstoffwechseltempo", das er bei leeren Speichern notgedrungen laufen muss - ein schöneres Beispiel kann es gar nicht geben für die Notwendigkeit, Kohlenhydrate zuzuführen!

Gruß

Ekkehard
 
nimm du die frage mal nicht so ernst!

ich wollte jediglich wissen, ob dies so möglich ist, das war schliesslich nicht als gag verabreitet, sondern einfach nur, damit sie sendezeit füllen :winke: gelaufen ist er jedenfalls mit dieser menge... also irgendwie scheint es ja zu funktionieren... dass er vielleicht sehr viel besser wäre bei optimaler flüssigkeitszufuhr und kohlenhydraten steht hier natürlich nicht zur debatte :winke:... das weiss auch ich ... schon vor deinem artikel... das bekomtm eigentlicvh jeder mit, der mal längere zeit am stück sport treibt

http://www.pingelchen.de/media/zwergenaufstand1.JPG
 
Man ist der Marathon-Mann oder nicht :winke:

1. Ist da jeder anders und 2. ist er vielleicht der "geborene" Marathon-Läufer

mfg
Hermann


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