letzte Trainingstage vorm Marathon...

t.e.

New member
Hallo Gemeinde,
eine Frage zu den letzten Tagen vor dem Tag X.
Ich will am 07.10. einen Marathon in unter 3:45 laufen.
Jetzt stehe ich in meinem Trainingsplan recht gut da, d.h. ich habe alle Einheiten immer schön absolviert (als lange Läufe 2*21km, 2*25km, 2*28km, 2*31km sowie 1*35km (in 3:00:00)), jetzt steht laut Plan in den letzten zwei Wochen "nur" noch langsames LAufen zwischen 8 und 12km an.

Meine Frage jetzt: macht es Sinn, dass ich diese Woche (morgen) noch mal eine lange Einheit über 35km (vielleicht etwas langsamer als sonst) absolviere, oder ist das wirklich kontraproduktiv? Wenn es was bringt, kann ich dann vielleicht auch dadurch meine Zeit noch etwas nach unten korrigieren?

Danke für die Meinung der Langstreckensportler:

Gruß t.e.

BTW: War vor einigen Jahren hier schon mal aktiv, leider hab ich die E-Mailadresse nicht mehr aktiv, daher der neue account
 
Mit einem lauf von 35km diese Woche korrigierst du deine Zeit höchstens noch nach oben!
Was m.E. allenfalls Sinn machen würde, wäre eine kurze intensive Einheit morgen, danach ev. noch 1 kurze lockere am Fr.
Im übrigen gebietet einem die Netiquette vor dem Stellen von Fragen mal zu schauen, ob die Antwort nicht schon bereits 2 Threads weiter unten (in deinem Fall: der Thread von Osso) steht!
Gruss, Sandro
 
Sorry Süßwasserpirat,
ich weiß allerdings nicht so recht, was ich hätte aus dem Thread für mich rauslesen sollen?

Sein Wettkampf ist diese Woche Samstag, also in 4 Tagen; meiner allerdings nächsten Sonntag, ergo in 12 Tagen!!

Das ergibt in meinen Augen doch noch signifikante Unterschiede. Korrigiert mich, wenn ich das falsch sehe.

Gruß t.e.
 
auch wenn der Marathon erst in 12 Tagen ist...

t.e. schrieb:
Sorry Süßwasserpirat,
ich weiß allerdings nicht so recht, was ich hätte aus dem Thread für mich rauslesen sollen?

Sein Wettkampf ist diese Woche Samstag, also in 4 Tagen; meiner allerdings nächsten Sonntag, ergo in 12 Tagen!!

Das ergibt in meinen Augen doch noch signifikante Unterschiede. Korrigiert mich, wenn ich das falsch sehe.

Gruß t.e.

...solltest du deine WNTZ deutlich reduzieren und kaum mehr intensive einheiten machen.
mehr dazu im archiv.

viele erfolg, kurt
 
marathonvorbereitung

egal ob rad fahren oder laufen. vor dem wettkampf ist tapering sinnvoll. du willst doch schliesslich gut erholt und mit frischen kräften an den start gehen.
d.h. du solltest diese woche noch eine kurze intensive und ansonsten nur noch kürzere regenerative einheiten (10-12km)machen.
viel spass beim laufen!

PS: ist das dein 1. mara?


seas, uschi
 
uschi schrieb:
PS: ist das dein 1. mara?


seas, uschi

Yipp, ist mein erster Marathon... bin auch froh wenn der vorbei ist. auch wenn ich "nur" 9 Wochen trainiert habe, geht mir langsam die ständiige Lauferei auf den Senkel. interessant wie man das irgendwann als Hobby epfinden kann und davon mehrere pro Jahr läuft. Ich will es eigentlich nur von meiner ToDo-liste abhaken.

Daher bin ich auch nicht sauer, wenn es etwas über 3:45 wird. Nur will ich mir hinterher nicht sagen, das ich hätte noch die eine oder andere Einheit hätte tun oder lassen sollen...

Aber wie ich euch entnehme, kann/soll ich ruhig noch langsame nicht intensive Läufe machen

Gruß t.e.
 
t.e. schrieb:
Yipp, ist mein erster Marathon... bin auch froh wenn der vorbei ist. auch wenn ich "nur" 9 Wochen trainiert habe, geht mir langsam die ständiige Lauferei auf den Senkel. interessant wie man das irgendwann als Hobby epfinden kann und davon mehrere pro Jahr läuft. Ich will es eigentlich nur von meiner ToDo-liste abhaken.

Daher bin ich auch nicht sauer, wenn es etwas über 3:45 wird. Nur will ich mir hinterher nicht sagen, das ich hätte noch die eine oder andere Einheit hätte tun oder lassen sollen...

Aber wie ich euch entnehme, kann/soll ich ruhig noch langsame nicht intensive Läufe machen

Gruß t.e.
Wenn Du keine Lust dazu hast, dann lass es doch sein. Abhacken? Wozu soll das denn gut sein? Willst Du dann sagen können: "Hey, ich hab auch mal einen Marathon gelaufen". Du hast nur 9 Wochen trainiert für den Marathon? Na dann wünsche ich Dir alles schlechte. Hoffentlich hast Du schön Schmerzen während des Laufens.

Carsten
 
na ich weiß nicht,...

t.e. schrieb:
Yipp, ist mein erster Marathon... bin auch froh wenn der vorbei ist. auch wenn ich "nur" 9 Wochen trainiert habe, geht mir langsam die ständiige Lauferei auf den Senkel. interessant wie man das irgendwann als Hobby epfinden kann und davon mehrere pro Jahr läuft. Ich will es eigentlich nur von meiner ToDo-liste abhaken.

Daher bin ich auch nicht sauer, wenn es etwas über 3:45 wird. Nur will ich mir hinterher nicht sagen, das ich hätte noch die eine oder andere Einheit hätte tun oder lassen sollen...

Aber wie ich euch entnehme, kann/soll ich ruhig noch langsame nicht intensive Läufe machen

Gruß t.e.

9 wochen vorbereitung ist sehr kurz. wie lange läufst du schon?
hast du schon wettkampferfahrung bei kürzeren läufen? wie hast du deine zielzeit berechnet?

spass sollte ein mara schon machen. es ist ein wunderschönes erlebniss und man trifft viele interessante leute. (ob es auf einer ToDo-Liste eim "must" ist....:confused:.)

fragen über fragen....., ich weiß,

trotzdem alles gute von mir. mich persönlich würd ein anschliessender bericht interessieren (ob und wie du deine prämiere überstanden hast)

seas, uschi
 
Sorry, my mistake!
Bzgl. Beweggrund und Training kann ich mich meinen Vorpostern allerdings nur zustimmen (es sei denn, du bist vorher schon regelmässig gelaufen). Aber das musst du wissen...
 
Hallo Mädels,
jetzt erst mal ganz kurz alle zurück auf Los!!
Hier scheint bisschen was falsch rübergekommen zu sein bzw. sind vielleicht auch fehlende Informationen der Hintergrund.

1. Das mit dem Abhaken ist bestimmt nicht so wörtlich gemeint und das mit der Todo-Liste, na ja jeder setzt sich halt seine Ziele etwas anders auf. Jedenfalls galt für mich bisher immer in den letzten Jahren die Ausrede, dass ich keine Zeit habe oder mir das lange Laufen eh zu langweilig sei, oder ich habe es gleich auf meine kaputten Knie geschoben. Daher muss man vielleicht irgendwann mal zu anderen Methoden greifen...

2. bin ich schon seit weit über zehn Jahren im Ausdauerbereich unterwegs, nachdem ich in meiner Jugend eh Leistungssport betrieben habe.
Habe bisher einige Triathlons sowie auch Duathlons absolviert, bin bei mehreren HM gelaufen. Nur für die lange Strecke hatte ich halt immer eine Ausrede parat. Laufen tu ich allerdings immer das ganze Jahr über.

3. Wer nach etwa 50 Trainingseinheiten in zirka 9 Wochen noch begeistert ist vom täglichen Sportschuh-Anziehen, na Hut ab, denn mittlerweile könnte ich mir mal auch eine alternative Sportart vorstellen, denn die letzten zwei Monate hjabe ich dadurch nun wirklich alle meine anderen aktiv betriebenen Sportarten, wie Sportklettern, Fitness, Fußball, biken, komplett ausfallen lassen. Daher meine Aussage, das ich jetzt bald froh bin, wenn alles vorbei ist...Und außerdem sind bei uns dazu noch die Wiesn!

Ich hoffe, das stellt erstmal wieder bisschen was klar, auch wenn ich persönlich nie jemanden was schlechtes beim Wettkampf wünschen würde.

Aber falls mir noch jemand zum eigentlichen Kontext was sagen kann, bin ich immer gern aufnahmebereit...
Habe mich übrigens noch entschlossen, heute noch eine lange extensive Einheit von 30km einzuschieben. halt recht langsam bei etwa 5:45
Oder sollte ich lieber nicht?

Gruß t.e.

PS: ich bin mir sicher, dass mir der Marathon Spass machen wird
 
sei nicht so streng!

cbeinecke schrieb:
Wenn Du keine Lust dazu hast, dann lass es doch sein. Abhacken? Wozu soll das denn gut sein? Willst Du dann sagen können: "Hey, ich hab auch mal einen Marathon gelaufen". Du hast nur 9 Wochen trainiert für den Marathon? Na dann wünsche ich Dir alles schlechte. Hoffentlich hast Du schön Schmerzen während des Laufens.

Carsten

so "bös" kenn ich dich gar nicht... deine kritischen bemerkungen bzgl. des "todo" sind durchaus angebracht. aber deswegen brauchst du nicht gleich so zynisch sein.

gruß, kurt
 
kurt schrieb:
so "bös" kenn ich dich gar nicht... deine kritischen bemerkungen bzgl. des "todo" sind durchaus angebracht. aber deswegen brauchst du nicht gleich so zynisch sein.

gruß, kurt
Da sind wohl die Finger mit mir durchgegangen :eek: .

Werde mich mal entschuldigen.

Gruß

Carsten
 
cbeinecke schrieb:
Wenn Du keine Lust dazu hast, dann lass es doch sein. Abhacken? Wozu soll das denn gut sein? Willst Du dann sagen können: "Hey, ich hab auch mal einen Marathon gelaufen". Du hast nur 9 Wochen trainiert für den Marathon? Na dann wünsche ich Dir alles schlechte. Hoffentlich hast Du schön Schmerzen während des Laufens.

Carsten
Wollte mich an dieser Stelle entschuldigen. Irgendwie konnte ich mich nicht beherrschen. Ich wünsche Dir natürlich keine Schmerzen während des Laufes. Du wirst aber anschließend sicherlich einen ordentlichen Muskelkater haben. Aber das ist normal. Auch ich habe immer Einen gehabt. Trotz umfangreicher Vorbereitung.

Gruß

Carsten
 
Kein Thema. Es kann ja jeder seine Meinung frei äußern...

Aber wegen dem Muskelkater noch eine Frage:
Ich bin nun am letzten Sonntag wie bereits schon angedeutet 35km in Wettkampfzeit 3:0:00 (ich weiß, ich war zu schnell - war allerdings auch nicht geplant!) unterwegs. Jetzt tat mir am Tag hinterher nix weh, weder Wadeln noch Knie. Kann man darauf irgendwie Rückschlüsse ziehen, ob ich vielleicht noch meine Zeit etwas nach unten korrigieren kann, oder ist die große Unbekannte ab km35 wirklich so unberechenbar, das ich alles lieber so lasse?

Vielleicht kann mir der Marathoni da auf die Sprünge helfen.

Danke und Gruß
t.e.
 
ein gutes Zeichen

t.e. schrieb:
Kein Thema. Es kann ja jeder seine Meinung frei äußern...

Aber wegen dem Muskelkater noch eine Frage:
Ich bin nun am letzten Sonntag wie bereits schon angedeutet 35km in Wettkampfzeit 3:0:00 (ich weiß, ich war zu schnell - war allerdings auch nicht geplant!) unterwegs. Jetzt tat mir am Tag hinterher nix weh, weder Wadeln noch Knie. Kann man darauf irgendwie Rückschlüsse ziehen, ob ich vielleicht noch meine Zeit etwas nach unten korrigieren kann, oder ist die große Unbekannte ab km35 wirklich so unberechenbar, das ich alles lieber so lasse?

Vielleicht kann mir der Marathoni da auf die Sprünge helfen.

Danke und Gruß
t.e.

deine arbeitsmuskulatur scheint trotz der kurzen vorbereitungszeit schon gut an die mechanische belastung beim laufen adaptiert zu sein. beim marathon läuft man natürlich schneller als bei einem "long jog". wie schnell du laufen kannst, entscheidet nicht die muskulatur selbst, sondern deren energiestoffwechsel. wenn du von anfang an zucker (in form eines getränks, siehe "trinken im sport" auf meiner homepage) in regelmäßigen abständen zuführst, ist es möglich, die muskuläre glykogendepletion zu verzögern und die energiebereitstellung zu ca. 80% aus der oxidation von glukose und damit eine relativ hohe intensität (in diesem fall ist es die pace) bis ins ziel aufrechtzuerhalten. im ziel kannst du, besser gesagt, deine arbeitsmuskulatur "leer" sein, früher sollte es nicht passieren (sonst kommt der "mann mit dem hammer" -> siehe meine postings im archiv zu diesem stichwort)
ein DOMS wirst du am nächsten tag in jedem fall haben (ein paar tage lang). das DOMS nach einem marathonlauf sieht im elektronenmikroskop bei manchen läufern so schlimm aus, dass man meint, der muskel ist kaputt (viel schlimmer als nach einem exzentrischen krafttraining). aber dem ist zum glück nicht so, die mikrotraumen heilen ad integrum ab (ich hab schon darüber gepostet, siehe archiv).

viel erfolg, kurt
 
Zuletzt bearbeitet:
t.e. schrieb:
Kein Thema. Es kann ja jeder seine Meinung frei äußern...

Aber wegen dem Muskelkater noch eine Frage:
Ich bin nun am letzten Sonntag wie bereits schon angedeutet 35km in Wettkampfzeit 3:0:00 (ich weiß, ich war zu schnell - war allerdings auch nicht geplant!) unterwegs. Jetzt tat mir am Tag hinterher nix weh, weder Wadeln noch Knie. Kann man darauf irgendwie Rückschlüsse ziehen, ob ich vielleicht noch meine Zeit etwas nach unten korrigieren kann, oder ist die große Unbekannte ab km35 wirklich so unberechenbar, das ich alles lieber so lasse?

Vielleicht kann mir der Marathoni da auf die Sprünge helfen.

Danke und Gruß
t.e.
Wenn Du die 35km in 3 Std. gelaufen bis. Solltest Du die 42,2 auch in ungefähr dieser Zeit laufen können :eek:
Na, überrascht.
Als Hintergrund aus meinr eigenen Erfahrung. Ich bin den langen Lauf (36,25km) 7 x in der 8wöchigen Vorbereitung gelaufen. In einer Zeit von ca. 2:45-2:50. Diese Zeit bin ich dann auch beim Marathon gelaufen.

Da Du jetzt aber die 35km (unter der Vorraussetzung dass die Strecke auch korrekt vermessen ist) etwas zu schnell gelaufen bist, wirst Du das wohl nicht ganz schaffen. Aber vielleicht kommst Du auf 3:15. Wenn Du einfach das Tempo von Deinem 35km Lauf auch beim Marathon laufen würdest, wärst Du immer noch unter 3:45 im Ziel. Diese Herangehensweise halte ich in Deinem Fall auch für die beste Lösung. Als ambitionierter Marathonläufer weis man normalerweise sehr genau wie schnell man einen Marathon laufen kann. Man orientiert sich dort dann einfach nach den km-Zeiten. Und davon weicht man auch nicht ab. Erst ab km 25-30 gibt man dann alles was man noch hat.

Gruß

Carsten
 
Danke schon mal für die Informationen...

Wo wir gleich beim Thema wären:
ich habe bisher immer "nur" mit Traubenzucker zugesetzt während des LAufens... mein Verkäufer des Vertauens im Laufschuhladen meinte immer, Traubenzucker reicht, Matlodextrose ist nur viel teurer, Effekt wäre der selbe. Stimmt das so?
Und dazu eine einfache Rechenfrage: ich habe gelesen, das man im eigenen Glykogenspeicher zirka 1600kcal hat. Danach gehts ja nur noch in die Fettstoffverwechselung, oder? Wenn ich jetzt Traubenzucker zu mir nehme, Energiegehalt etwa 360kcal/100g. Rein theoretischerweise muss ich 500g zu mir nehmen um den Verlust auszugleichen... in wie weit kann ich in der Zeit des Martathons überhaupt wieder was auffüllen? Gibt es irgendwo dann Aufnahme-Grenzen, die determiniert sind, sodass ich sagen kann, mehr als xx.xg Traubenzucker ist eh sinnlos?

Und Carsten: in der Zeit von Google-Earth kann man ja jetzt mittlerweile querbeet laufen und weiß hinterher trotzdem seine Distanz (sofern es natürlich nicht zu hügelig wird)
...und wegen der 3:00 Zeit; das lassen wir mal lieber. Gar nicht erst dran denken. Wie du schreibst, bist du auch über 36km sieben mal in der Vorbereitung gelaufen. Vielleicht ein nicht ganz klitzekleiner Unterschied ;-)


Also bis dahin.

Gruß t.e.
 
Info ist alles!

t.e. schrieb:
Danke schon mal für die Informationen...

Wo wir gleich beim Thema wären:
ich habe bisher immer "nur" mit Traubenzucker zugesetzt während des LAufens... mein Verkäufer des Vertauens im Laufschuhladen meinte immer, Traubenzucker reicht, Matlodextrose ist nur viel teurer, Effekt wäre der selbe. Stimmt das so?
Und dazu eine einfache Rechenfrage: ich habe gelesen, das man im eigenen Glykogenspeicher zirka 1600kcal hat. Danach gehts ja nur noch in die Fettstoffverwechselung, oder? Wenn ich jetzt Traubenzucker zu mir nehme, Energiegehalt etwa 360kcal/100g. Rein theoretischerweise muss ich 500g zu mir nehmen um den Verlust auszugleichen... in wie weit kann ich in der Zeit des Martathons überhaupt wieder was auffüllen? Gibt es irgendwo dann Aufnahme-Grenzen, die determiniert sind, sodass ich sagen kann, mehr als xx.xg Traubenzucker ist eh sinnlos?

Und Carsten: in der Zeit von Google-Earth kann man ja jetzt mittlerweile querbeet laufen und weiß hinterher trotzdem seine Distanz (sofern es natürlich nicht zu hügelig wird)
...und wegen der 3:00 Zeit; das lassen wir mal lieber. Gar nicht erst dran denken. Wie du schreibst, bist du auch über 36km sieben mal in der Vorbereitung gelaufen. Vielleicht ein nicht ganz klitzekleiner Unterschied ;-)


Also bis dahin.

Gruß t.e.

hallo t.e.,

alle deine fragen wurden bereits abgehandelt.
natürlich kannst du auch traubenzucker = dextrose = glukose im getränk verwenden, allerdings würde ich dann empfehlen, in kürzeren abständen zu trinken (alle 5-10 min ein paar schlucke). die resorptionskapazität für glukose ist durch die verweildauer im magen limitiert. mehr als 80g solltest du nicht in 1 liter getränk haben (bei maltodextrin kann man etwas mehr verwenden, das ist ein weiterer vorteil neben dem gleichmäßigeren aufrechterhalten des BZ-spiegels). 500g aufzunehmen ist aber utopisch, die schaffst du bzw. dein dünndarm nie (du würdest eine osmotische diarrhoe provozieren), wenn du 300g in der von dir vorgenommenen laufzeit schaffst, bist du gut unterwegs. faustregel: pro stunde einen liter trinken (siehe "trinken im sport" auf meiner homepage).
natürlich werden in erster linie die glukosevorräte im arbeitenden muskel zur energiegewinnung herangezogen ("energie vor ort"), aber zu einem kleinen teil auch die blutglukose ("blutzucker"), die ja von der leber bereitgestellt wird (abbau des leberglykogens). deshalb ist unter belastung eine regelmäßige orale zuckerzufuhr wichtig, um die leber mit glukose zu versorgen und damit via BZ auch den arbeitenden muskel. auch wenn der BZ nur zu einem geringen anteil an der muskulären energiebereitstellung beteiligt ist(ca. 5%, der abbau des muskelglykogens zu ca. 75% und die fettverbrennung zu ca. 20%, siehe meine postings im archiv und die tabelle am ende meines homepage-artkels "die muskuläre energiebereitstellung im sport"), kann damit die muskuläre glykogendepletion so verzögert werden, dass man mit dem letzten "tropfen" glukose das ziel erreicht. ich glaube, das hab ich dir eh schon geschrieben. außerdem ist die zuckerzufuhr wichtig, um nach depletion des leberglykogens einen abfall des BZ-spiegels zu verhindern - denn das würde einen "hungerast" bedeuten und dann kannst du froh sein, wenn du dich irgendwie ins ziel rettest (siehe archiv: "hungerast", "mann mit dem hammer").
es soll also nicht so sein, dass du zuerst nur mit glukoseverbrennung läufst und dann gezwungen bist, auf reine fettverbrennung umzuschalten [eine reine fettverbrennung ist eh nicht möglich, es braucht dabei immer auch einen gewissen glukoseabbau. "die fette verbrennen im feuer der kohlenhydrate", heißt es. hier spielt das acetyl-coenzymA als knotenpunkt des intermediärstoffwechsels eine entscheidende rolle (siehe archiv, ich hab vor jahren schon ausführlich darüber informiert). und wenn keine glukose mehr verfügbar ist, müssen bestimmte aminosäuren zu glukose umgewandelt werden = glukoneogenese].
du musst also deine pace als gradmesser der belastungsintensität so bemessen, dass du die 42 km gleichmäßig durchlaufen kannst und nicht die letzten kilometer gehen musst. die aerobe energiebereitstellung beim marathonlauf ist immer eine "mischung" aus fett- und glukoseverbrennung (in abhängigkeit von der belastungsintensität und dem trainingszustand), nie ein entweder-oder.
aber ich denke, das gefühl für die richtige belastung hast du durch deinen 35 km-lauf schon bekommen. carsten als mittlerweile schon marathonlauf-routinier hat dir schon praktische hinweise gegeben.

alles gute, kurt
 
Zuletzt bearbeitet:
kurt schrieb:
, in kürzeren abständen zu trinken (alle 5-10 min ein paar schlucke). die resorptionskapazität für glukose ist durch die verweildauer im magen limitiert. mehr als 80g solltest du nicht in 1 liter getränk haben (bei maltodextrin kann man etwas mehr verwenden, das ist ein weiterer vorteil neben dem gleichmäßigeren aufrechterhalten des BZ-spiegels)

Danke Kurt,
soweit ganz gut in der Theorie, nun kann ich mir als Neuling das halt schlecht in der Praxis erklären...
Ich habe einen Gel-Gürtel mit vier Flächchen zu insgesamt 0,5l. Mein Gedanke wäre gewesen, durch die Flüssigkeit an meinem Körper "nur" den Zucker aufzunehmen und "richtig trinken" an den Verpflegungsstellen... das würde bei max. 80g Traubenzucker pro 1 Liter jetzt eine signivikante Senkung meiner angestrebten Zuckerzuführung ergeben. sollte ich jetzt auf die im Handel erhältlichen Gel-Kissen zurückgreifen oder funzt das auch nicht? Was würdet ihr empfehlen?

Ich weiß, lauter Fragen, sicher schon mal behandelt aber nicht gefunden...

Danke und Gruß
t.e.
 
Ich empfehle kein Gel

t.e. schrieb:
Danke Kurt,
soweit ganz gut in der Theorie, nun kann ich mir als Neuling das halt schlecht in der Praxis erklären...
Ich habe einen Gel-Gürtel mit vier Flächchen zu insgesamt 0,5l. Mein Gedanke wäre gewesen, durch die Flüssigkeit an meinem Körper "nur" den Zucker aufzunehmen und "richtig trinken" an den Verpflegungsstellen... das würde bei max. 80g Traubenzucker pro 1 Liter jetzt eine signivikante Senkung meiner angestrebten Zuckerzuführung ergeben. sollte ich jetzt auf die im Handel erhältlichen Gel-Kissen zurückgreifen oder funzt das auch nicht? Was würdet ihr empfehlen?

Ich weiß, lauter Fragen, sicher schon mal behandelt aber nicht gefunden...

Danke und Gruß
t.e.

sondern zu trinken. info dazu siehe "trinken im sport".
glukosegels können in die hose gehen (im wahrsten sinn des wortes, stichwort "osmotische diarrhoe". man muss sofort und nicht erst später mindestens 200 ml wasser dazu trinken).
am besten organisierst du dir alle 2 kilometer einen betreuer, der dir eine trinkflasche reicht. da du vermutlich nicht 20 leute dafür gewinnen wirst können :), wäre jemand mit fahrrad und rucksack eine zweckmäßige alternative.
denk bitte auch an den natrium- bzw. salzzusatz im getränk!

gruß, kurt
 
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