Leistungssport, Abtrainieren nötig ?

pingelchen

New member
kurt hatte zwar mal erwähnt im forum, dass zu hypersystolen komme kann nach schlagartiger beendigung des trainings, diese aber vergehen mit der zeit, in der sich auch das sportherz zurückbildet :)

nun will ichs aber a bissel genauer wissen, ein interessierter "laie" stellt diese these auf:

"Was das Abtrainieren betrifft, habe ich, wie schon vermeldet, noch Informationsbedarf. Physiologisch (wie Blutungen) kann etwas passieren, muss natürlich nicht! Bleibt das psychologische Problem: Es ist ein Physiologisches! Und zwar werden trotz Ausbleiben der Trainingsreize Stresshormone wie Adrenalin und Cortisol in grossen Mengen ausgeschüttet. Warum? Diese Mittel sind die Schlüssel für die erhöhte Leistung der Muskulatur, des Herz-Kreislauf-Systems und des Stoffwechsels, insbesondere die erhöhte Verbrennungsrate in den Zellen unter gesteigertem Sauerstoffverbrauch. Läuft man jeden Tag 1,5 Stunden, steht man unter körpereigenem Medikamenteneinfluss, die, benötigt man die Überdosis nicht, Überdosiserscheinungen machen. In diesem Fall macht sich insbesondere die sympatische Übererregung bemerkbar. Was heisst das? Jedes Organ wird von einem die Funktion verbessernden (Sympatikus) und von einem funktionverschlechternden (Parasympatikus) Nervenstrang versorgt und innerviert. Am Beispiel des Herzens beschleunigt der Sympatikus das Herz, der Parasympatikus verlangsamt Dieses. Beim Darm wäre eine Beschleunigung der Perestaltik eine Verschlechterung (Durchfall), desshalb verlangsamt der Sympatikus die Darmmobilität (=Funktionsverbesserung). Bei Sportlern wird ständig eine Funktionverbesserung benötigt, die Folge ist ein kraftiger Sympatikus, dessen Überträgersubstanz unter anderem Adrenalin ist. Das Entlastungssyndrom mit seinen Symtomen zu beschreiben ist nichts Anderes, als die Unannehmlichkeiten der Funktionverbesserungen aller unserer Körperfunktionen zu beschreiben, Verstopfung, Herzrasen, hoher Blutdruck(verbunden mit der hohen Auswurfleistung des vergrösserten Herzens), Mundtrockenheit,.....Zudem kommt noch das Cortisol, welches u.a. für Gedächtnisprobleme, die Verschlechterung der Immunabwehr, die Ausschüttung zu vieler freier Radikale und und und verantwortlich ist. Das alles kann man natürlich aushalten, man muss nur die Rückbildung der Stresshormone abwarten. Dies geschiet über eine Rückkopplungsschleife, soll heissen, merkt der Körper, dass er nicht mehr so gefordert wird, schraubt er die Produktion der Stimulantien auch zurück. Dass das Prinzip Zeit benötigt, ist einfach so. Besser ist aber die schrittweise Reduktion der Bewegung, so das man sich der langsamen Rückkopplungsgeschwindigkeit anpasst. Einerseits ist die Bewegung das Einzige, was Stresshormone abbaut und verbraucht, (anfänglich werden nun mal noch zuviel davon produziert, sollten zur Schonung des Körpers auch verbraucht werden) Andererseits will man sich nicht mehr bewegen, baut aber das Zuviel an Zeug nicht ab. Mhmmm. Na ja, was man auch macht, irgendwann hat sich der Körper umgestellt und die Sympatikus-Parasympatikus-Inervation hat sich neutral eingependelt."

kann man das im groben absegnen und ein abtrainieren z.b. vor allem aus psychologischen ansätzen heraus empfehlen?

nachtrag:

eine antwort eines anscheint physiologisch bewanderten :winke: :

"was der liebe xxx über Sympathikus/Parasympathikus so zu sagen hat, is so ungefähr richtig....aber halt nur so ungefähr....Adrenalin bzw. Noradrenalin haben ne Halbwertszeit von ca 3 Minuten...also recht kurz....(deswegen bei Reanimationen alle 3 Minuten nachspritzen), desweiteren bin ich mir nich sicher, ob Catecholamine aus der Peripherie überhaupt die Blut/Hirn-Schranke penetrieren....müßte ich nachgucken
Cortisol wirkt membranstabilisierend, hat nur wenig mit der Produktion von freien Radikalen zu tun...usw....da gibts noch viel zu zu sagen....

Spitzensportler müssen sich imho deswegen runtertrainieren, weil sie eigentlich ein abnorm großes Herz haben...das könnte, wenn es ganz dumm läuft, mal zu Herzrhytmusstörungen kommen, weil die unangebracht langsam sind, mit der Frequenz....weil der Sympathikus eben nich aktiviert is...ich kenn Leute, die laufen mit ner 30er Freuquenz rum, normalerweise würde man sojemand nen Herzschrittmacher einbasteln...

Für die exercise addiction sind ganz klar körpereigene Opiatderivate verantwortlich, die im ZNS als Reaktion auf körperliche Belastungen ausgeschüttet werden....."

nachtrag 2:

"Du hast weiterhin recht dait, das Adrenalin, bzw Noradrenalin und Crotisol Stresshormone sind...
Weiterhin ist richtig, das alle diese Hormone vasoaktiv sind...
allerdings wirken Catecholamine an einem Gefäß im Muskel ganz anders, als an einem Gefäß im GI-Trakt....is auch logisch, wenn man drüber nachdenkt
Das vegetative Nervensystem is für kurzzeitige Regulation von Herzzeitvolumen und Gasaustausch gedacht, bzw vermittelt kurzzeitig den Aktivitätszustand...also Flucht/Jagd oder Fressnarkose...
All dies hat aber nur indirekt mit der Herzmuskelhypertrophie bei Sportlern, die sich im übrigen deutlich von der pathologischen Herzmuskelhyperthrophie unterscheidet, was die Kapillarisierung und die Faserausrichtung angeht, zu tun...und nur sehr indirekt mit der exercise addiction.
Die ist imho mit zB. Endorphin vergesellschaftet"

http://www.pingelchen.de/media/zwergenaufstand1.JPG
 
Adrenalin

Wird das wirklich beim Training ausgeschüttet? Ist mir garnicht bekannt.

Ich denke mir aber, dass es auch ohne abtrainieren gehen muss. Was machen denn sonst Spitzensportler (Hermann Maier, Lance Armstrong ...), die von heute auf morgen mit dem Training aufhören müssen.

Gruß

Carsten

http://bct.homeip.net/pictures/carstens head.jpg
 
prinzipiell nein!

hallo nils,
da hat sich ein laie etwas zu weit aus dem fenster gelehnt. warum sollten stresshormone ohne stressreiz "ausgeschüttet" werden? hab jetzt keine zeit mehr, näher darauf einzugehen, aber in meinem artikel "das sportherz" steht das wesentliche.
übrigens heißt es "extrasystolen", nicht "hypersystolen". und diese sind harmlos, wenn nur vegetativ bedingt.
im übrigen sieht die paxis so aus, dass diejenigen, die sich im lauf vieler jahre ein sportherz antrainiert haben, also leistungs-ausdauersportler, auch nach beenden ihrer karriere weiterhin regelmäßig auf hobbyebene aktiv bleiben.
aber "ungesund", geschweige denn gesundheitsgefährdend, ist es keinesfalls, wenn man nicht "abtrainiert".

schönes wochenende,
kurt
 
Wahrscheinlich ist das...

...alles mehr oder weniger Einbildung, vielleicht auch sowas wie ein schlechtes Gewissen oder eine gewisse Leere. M.M.n. läuft da 99-100% auf der mentalen Ebene ab. Der Körper ist davon ziehmlich unberührt, er wird reagieren, wie jeder andere auch, wenn er zu wenig oder gar nichts zu tun hat....

Grüsse
Rik
 
schlappe Sechs für einen "Fachmann"

Lieber Kurt,

den folgenden Satz von dir hätte ich nicht erwartet, weil er dich als Fachmann vollkommen disqualifiziert. Den sollte man nicht so stehen lassen. Was glaubst du, warum die Leitungssportler hinterher noch was tun - nur aus Gag oder Spaß? Smile.

Zitat: "aber "ungesund", geschweige denn gesundheitsgefährdend, ist es keinesfalls, wenn man nicht "abtrainiert". "

MFG Siggi
 
aus Freude an Bewegung, du Oberdepp!

jetzt reicht's mir langsam, du unverbesserlicher dummschwätzer! glaubst du im ernst, ich lasse mir von einem größenwahnsinnigen spinner wie dir meine fachliche qualifikation absprechen? das thema hatten wir doch schon mal, und auch damals hast du nonsens verbreitet. willst du wirklich behaupten, ein ausdauerathlet würde seine gesundheit gefährden, wenn er nicht "abtrainiert"??? du scheinst generell gern die leute zu verängstigen (siehe auch deine aussagen zur art. hypertonie und betablocker). du kannst ja nicht mal lesen! glaubst du wirklich, ein sportherz wäre ein pathologisches substrat??? sowas bekommen erstes ohnehin nur leistungs-ausdauerathleten und zweitens wird ein solcher athlet nach beenden seiner karriere nie auf der faulen haut liegen (wie es z.b. fußballer tun). aber das hat nix mit einem "abtrainieren" als obligate "therapie" zu tun. lies mal meinen artikel "das sportherz" auf meiner homepage, damit du dir wenigstens den wissensstand meiner patienten aneignest.
 
Re: aus Freude an Bewegung, du Oberdepp!

Kurt,

wie immer darf ich deine Komplimente gern zurückgeben. Es ist groß fahrlässig, wenn ein Fachmann wie du solche Aussagen unter die Leute bringt. Wie viele Leute sollen sich noch kaputt machen wegen solcher Müll-Meinungen von dir. Soll ich dir mal ein paar ostdeutsche Ex-Spitzensportler von der DHFK auf den Hals schicken, die das auch nicht beherzigt haben (whrs. auch wegen solch dümmlicher Aussagen von Leuten wie dir oder evtl. doch einfach aus Unwissen?) Einer davon (mein Ex-Chef wurde hinterher trotz Hobbysport fett wie.. und bekam schlimme Herzrhytmusstörungen. Die darauf folgenden Behandlungen samt Nebenwirkungen haben dann den Kohl nochmals richtig fett gemacht und ihn endgültig ruiniert. Einen Mann mit 48!!! - jetzt Krüppel. Aber geistig ist er noch fitt - im Gegensatz zu Möchtegerns wie dir.

MFG Siggi

PS/kleiner Tipp: Es wirkt oberarrogant, wenn jemand wie du immer auf seine tollen Machwerke verweist. Lach.
 
Re: Was ist daran disqualifizierend? (kt)

Kurt disqualifiziert sich mit solchen Aussagen vom Status eines echten Fachmannes auf dem Gebiet herunter auf das Niveau eines angelernten Fitness-Trainers. Zumal er in seiner nächsten Antwort sich schon wieder zurücknimmt bzw. widerspricht.

MFG Siggi
 
aber diese "Machwerke" würden dir nicht schaden...

...deinen geistigen horizont zu erweiten. unglaublich, welchen unlogischen stumpfsinn du von dir gibst! komm mir doch nicht mit ehemaligen spitzensportlern aus der DDR! damit machst du dich nur lächerlich! dein kausalitätsbedürfnis treibt manchmal schon äußerst seltsame blüten... wenn jemand von der pathophysiologie nicht den geringsten schimmer hat wie du, soll er schön brav still sein. wer behauptet, dass ein sportherz eine pathologische morphologie darstellt, disqualifiziert sich von vornherein. und ein "fettwerden" hat seine ursache in einer positiven energiebilanz, mein guter, und sonst nichts.
wenn sich deine anwesenheit in diesem forum auf das verbreiten von fehlinformation und auf verunsicherung der leserschaft beschränkt, ist es besser, du machst einen abgang. ich hab dich schon einmal darum ersucht.
 
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