Hallo, nach Operation eines Leistenbruchs bin ich wieder zu Hause und wollte Euch meine Erfahrungen hierzu mitteilen. Ich hoffe, das Thema interessiert an dieser Stelle. Die Leiste ist eine Schwachstelle insbesondere von Männern. Das Trainieren der Bauchmuskeln verhindert einen Bruch nicht, sondern kann die Entstehung eher fördern – allerdings können natürlich auch Schlaffbäuche einen Bruch bekommen.
Zunächst wurde bei mir eine Darmspiegelung (Koloskopie) durchgeführt. Das Unangenehme daran ist die sog. „Darmreinigung“ (das Wort ist sehr treffend!
) am Tag davor, d.h. extremes Abführen mit schauderhaft schmeckenden Abführcocktails, um der Endoskop-Kamera klaren Durchblick zu verschaffen. Ziemlich interessant, seine Darmwindungen in Farbe auf dem Monitor zu sehen! Und wenn man schon nichts mehr gegessen hat bis dahin, bleibt es auch weiterhin so bis zur OP am nächsten Tag. Bei mir wurde per direktem Schnitt ein Netz (wie in Form eines Schirmchens) eingesetzt. Dieses Verfahren wird von Rutkow (vgl. www.herniainfo.com ) beschrieben – es scheint eine Weiterentwicklung des Verfahrens nach Lichtenstein (vgl. www.american-hernia.com) zu sein.
In den USA werden Leistenhernien vermehrt ambulant durchgeführt, was ich mir nach eigenen Erfahrungen allerdings gar nicht vorstellen kann. Zunächst muss die Narkose (bei mir Spinalanästhesie, d.h. Spritze in den Rücken; diese war übrigens praktisch nicht schmerzhaft) abgeklungen sein. Dabei kommen als erstes die Wundschmerzen. Obwohl ich am gleichen Tage schon gehen konnte, macht man doch keinen Schritt zuviel. Hinlegen, Aufstehen (besser: sich ins Bett „rollen“ und umgekehrt) und Sitzen sind ziemlich anstrengend und durchaus auch schmerzhaft. Letztlich war ich froh über die Erholungstage in der Klinik. Aufenthalt dort: insgesamt 5 Tage. Die Wunde muss noch heilen und abschwellen. Lt. Arzt hätte ich nach der Entlassung schon Joggen und Fahrradfahren (!) – eben oder bergab – können. Volle Belastbarkeit besteht nach ca. 4 Wochen. Ich freue mich schon darauf, meine schlaffwerdende Muskulatur wieder aufzubauen.
Vielleicht können andere an dieser Stelle ihre Erfahrungen berichten. In den Newsgroups (Thema Medizin usw.) gibt es etliche Stellungnahmen, in den englischen NG tausende.
Zunächst wurde bei mir eine Darmspiegelung (Koloskopie) durchgeführt. Das Unangenehme daran ist die sog. „Darmreinigung“ (das Wort ist sehr treffend!
In den USA werden Leistenhernien vermehrt ambulant durchgeführt, was ich mir nach eigenen Erfahrungen allerdings gar nicht vorstellen kann. Zunächst muss die Narkose (bei mir Spinalanästhesie, d.h. Spritze in den Rücken; diese war übrigens praktisch nicht schmerzhaft) abgeklungen sein. Dabei kommen als erstes die Wundschmerzen. Obwohl ich am gleichen Tage schon gehen konnte, macht man doch keinen Schritt zuviel. Hinlegen, Aufstehen (besser: sich ins Bett „rollen“ und umgekehrt) und Sitzen sind ziemlich anstrengend und durchaus auch schmerzhaft. Letztlich war ich froh über die Erholungstage in der Klinik. Aufenthalt dort: insgesamt 5 Tage. Die Wunde muss noch heilen und abschwellen. Lt. Arzt hätte ich nach der Entlassung schon Joggen und Fahrradfahren (!) – eben oder bergab – können. Volle Belastbarkeit besteht nach ca. 4 Wochen. Ich freue mich schon darauf, meine schlaffwerdende Muskulatur wieder aufzubauen.
Vielleicht können andere an dieser Stelle ihre Erfahrungen berichten. In den Newsgroups (Thema Medizin usw.) gibt es etliche Stellungnahmen, in den englischen NG tausende.