Laktat - Freund oder Feind

Haegar

New member
Hallo mal wieder

Ich hätte da mal ne Frage bezüglich Laktat.
Man liets teilweise, dass Laktat einen Einfluss aus den Fettstoffwechsel hat und aber auch auf den Muskelaufbau bzw. die Kraftleistung.

Jetzt wollte ich mal wissen, was daran wahr ist!?
Bringt es was, die Pausenzeiten zwischen den Sätze extrem kurz zu halten, um eine erhöhte Laktatausschüttung zu provozieren, welche wieder zu erhöhtm Muskelaufbau führt und somit auch zu Kraftsteigerung?
Und bringen Sachen wie die 20er Kniebeugen wirklich was im Bezug auf Kraftsteigerung und Muskelaufbau?

Und ist es z.B. sinnvoll, nach schwerem Krafttraining noch ein moderates Abwärmprogramm in Form von Laufband oder Ergometer zu machen, um die Laktatwerte zu senken?

Wäre nett, wenn mir jemand (Kurt? :)) ne kurze und präzise Antwort geben konnte, ohne viel chemische Formeln (wie ich es im Archiv gefunden hab) oder Sprüchen, vonwegen Muskelaufbau ist Mist! :winke:

Danke
mit sportlichem Gruß
 
A

Anzeige

Re: Laktat - Freund oder Feind
Infos zu Laktat

lieber Haegar,

auf Kurt`s Homepage und im Leistungskurs Sport:

http://www.sportunterricht.de/lksport/enerschem.html

Gruß Rainer
 
laktat entsteht bei einer anaeroben glykolyse, d.h. in einem bereich, welcher nichts mehr mit dem fettstoffwechsel zu tun hat.
laktat entsteht bei kraftausdauer, also hohe WH und wenig gewicht. jeder weiß, dass diese art training keinen muskelaufbau bewirkt und das eine kraftsteigerung nur mit hohen widerständen erreicht werden kann, sollte eigentlich auch jeder wissen.

du kannst nach dem krafttraining ein "cool-down" machen, ist aber nicht notwendig.

gruß, donny

http://www.ironsport.de/forum/images/avatars/13152477623f9fc19660b08.jpg
 
weder noch

ergänzend zu donnys antwort (auch mich erstaunen deine fragen, weil wir schon zig mal hier klargestellt haben, dass laktat nichts mit einem muskelaufbau zu tun hat): laktat ist ein nebenprodukt der anaeroben glykolyse, das direkt nichts mit der muskulären übersäuerung (metabolische azidose) zu tun hat (vielmehr ist diese durch eine gesteigerte bildung von protonen bedingt). ebensowenig hat laktat einen direkten einfluss auf die fettverbrennung, diese wird vielmehr durch die metabolische azidose gehemmt (also bei einem pH unter 7.35), abgesehen davon, dass die fettverbrennung schon ab einer bestimmten belastungsintensität keine rolle mehr für die muskuläre energiebereitstellung spielt, sprich, ab einer gewissen energieflussrate bei hochintensiver aerober belastungsintensität (beispiel: 5000m-lauf, 10000m-lauf).
(siehe "die muskuläre energiebereitstellung" auf meiner homepage)
darf ich an dieser stelle nochmals die tabelle in erinnerung rufen, die ich auch schon hier mehrmals präsentiert habe:
muskuläre energiebereitstellung in %

gruß, kurt
 
Zurück
Oben