@Kurt: Was hälst Du davon?

Anonym

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Kennst Du diesen Artikel schon: Klinische Sportmedizin/Clinical Sport Medicine (KCS) 3, (2002) 61-67: Ausgleich belastungsbedingter L-Carnitinverluste mit der Nahrung schützt vor vielfältigen Funktionsstörungen.

Ich zitiere nur mal den letzten Satz: "Sollte keine Notwendigkeit für ein Supplementierung bestehen, ist eine zusätzliche Zufuhr von 1g/Tag nicht nur völlig unbedenklich, sondern aufgrund der nachgewiesenen positiven Wirkungen des L-Carnitins auf das Herz-Kreislauf-, Immun- und Nervensystem in der Regel als gesundheitlich vorteilhaft einzuschätzen."

Gruß,
Oliver
 
Nichts! Es zeigt wieder einmal...

...wie oberflächlich so manche autoren an die sache herangehen (nicht zuletzt, weil sie sich oft in kommerzielle abhängigkeit begeben...).
die aussage "...ist nicht nur völlig unbedenklich, sondern aufgrund der nachgewiesenen positiven Wirkungen des L-carnitins auf das herz-kreislauf-, immun- und nervensystem in der regel als gesundheitlich vorteilhaft einzuschätzen" ist ein typisches beispiel für unkritisches, nichtssagendes blablabla, mit dem man laien beeindrucken kann. sowas wie "nachgewiesene positive wirkung" klingt immer gut, nur: nachgewiesen ist das nämlich überhaupt nicht. und die aussage "in der regel" ist bezeichnend...
wir reden hier über gesunde individuen und über carnitin als "fatburner". wer einen teuren urin erzeugen will, soll carnitin schlucken. in die muskelzelle wird es jedenfalls nicht aufgenommen (ich habe bereits erklärt, wieso). und selbst im falle einer aufnahme in die muskelzelle würde das noch lange keine gesteigerte betaoxidation bedeuten.
eine hochdosierte intravenöse carnitin-substitution spielt nur bei pathologischen zuständen eine rolle.
einen auszug der wesentlichen publikationen findest du auf meiner homepage ("carnitin im sport: die wahrheit")
gruß, kurt
 
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