@ Kurt..ständige Blutergüsse im Ellbogen

Tott

New member
Hallo Kurt,
da ich momentan ziemlich genervt bin, und mein Sportarzt/Orthopäde auch mit seinem Latein am Ende ist, frage ich mal hier im Forum zwecks zusätzlicher Meinung/Ratschlägen nach. Seit Januar mache ich nun mit einer Ellbogenverletzung rum, die einfach nicht verheilen will. Am 3. Januar machte ich Flachbankdrücken (Brust) es gab einen deftigen Knackser im linken Ellbogen, der nur ganz kurz und recht fies weh tat. Danach habe ich 2 Wochen lang keinerlei Beschwerden/Beeinträchtigungen gehabt und weiter trainiert. Dann begann ein Druckgefühl im Ellbogen, und ich konnte ihn nicht mehr ganz durchdrücken, ab dann schmerzen. Ich ging zum Sportarzt/Orthopäden (der kein Anfänger ist, wird im Studio hochgelobt und betreut eine Basketball-Bundesligamannschaft sowie einen Leichtathletikverband). Es wurde ein MRT gemacht, und laut meinem Arzt und dem Röntgenarzt im Krankenhaus liegen keinerlei Verletzungen der Knochen, Knorpel oder Weichteile vor. Festgestelt wurde ein Erguss im Gelenk, mein Sportarzt hat mir dann ca. 45 ml Blut aus dem Ellbogen punktiert, danach bekam ich noch 2 Spritzen mit Triamcinolon Kriatllsuspension isn Gelenk. Vom Sportarzt hieß es "besser wirds net, ich denke man kann damit leben", und ich wurde als "geheilt" entlassen. Ich durfte wieder trainieren, und nach 6 Wochen Entzug war ich froh drüber. Zufällig traf ich dann meinen Sportarzt im Studio wieder und er erkundigte sich wie es geht. Ich sagte "Alles andere als gut, und das ich keine Lust auf weitere Fliesbandabfertigung bei ihm hätte. Daraufhin bekam ich im April einen Extra-Termin am Samstag, und es wurde aufwendige Ultraschalluntersuchung gemacht. Diagnose: Nix kaputt aber wieder ein Erguss. Ich bekam ca. 25mal Blut punktiert und wieder Kortikoid-Spritzen. Diese Woche sollte ich zur Endkontrolle und letzten Spritze kommen, dabei wurde leider wieder ein Erguss festgestellt und punktiert ca. 30ml. Die MRT-Bilder sind mittlerweile oft genug studiert wurde, ohne daß man Schäden an Knochen etc. erkenn kann. Ich habe jetzt 2 Wochen Trainingsverbot für alles wofür ich die arme brauche, und dann soll ich langsam anfangen, wenn es wiederkommt werde ich wohl erst punktiert, und dann noch ein zweites MRT gemacht.
Ich habe dem Arzt gesagt daß ich keine Geduld mehr habe, und mich beim nachsten Mal in ein Krankenhaus begeben werde, da ich dank Zusatzversicherung im KH kein Kassenpatient bin, und die freie Wahl in Sachen Krankenhaus und dort behandelnde Ärzte habe. laut meinem Sportarzt soll es aber nicht allzuviele Ärzte geben, die athroskopie am ellenbogen drauf haben.
Vielleicht kannst Du mal zu dem Sachverhalt eine Stellungnahme geben. Mittlerweile suche ich zumindest schon das Internet nach geeigenten Krankenhäusern ab. Bisher habe ich eigentlich nur die Atos-Klinik Heidelberg (Prof. Habermeyer) bzw. die Orthopädische Klinik München´harlaching gefunden.
Ich weiß daß Stellungnahmen von einem Arzt in solchem Fall recht problematisch sind, aber falls es trotzdem klappt, bedanke ich mich schon mal recth herzlich im voraus.
Grüße,
Thorsten
 
A

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Re: @ Kurt..ständige Blutergüsse im Ellbogen
ständige Blutergüsse im Ellbogen

hallo thorsten,
stimmt, eine ferndiagnose ist nicht möglich. eine rezidivierende einblutung ins gelenk ist ungewöhnlich, das passiert eigentlich nur bei hämophiliepatienten ("blutern"). bekommst du auch sonst leicht blaue flecken (blutergüsse)? hast du öfters gelenksbeschwerden? (z.b. knie?) ob eine cortisoninjektion in so einem fall günstig ist, ist zu diskutieren (sowas macht man eigentlich nur bei einer entzündung).
du hast recht, wenn du dich mal gründlich durchchecken lassen willst.
alles gute, kurt
 
Re: ständige Blutergüsse im Ellbogen

hallo kurt,
zu deinen fragen in sachen blutern, blutergüsse.
meine mutter sowie mein bruder haben einen sogenannten protein z mangel (recht selten) eine art gerinnungsstörung. bei mir wurde dieses (zum glück) nicht festgestellt. ich habe keine besondere neigung zu blutergüssen; um blaue flecken zu kriegen bedarf es schon einiger einwirkung. gelenkbeschwerden habe ich jedoch. als da wären knie. zumindest das rechte knie; dort habe ich arthrose bedingt durch eine verkürzte sehne/verkürztes band weshalb die kniescheibe nicht so gerade im knie sitzt wie sie sollte, wodurch es zu reibung der kniescheibe mit knorpelmasse kommt. jedoch macht mir dies seit jahren keine beschwerden mehr (vor allem nach gewichtsreduktion um fast genau 30 kilo), ich trainiere meine beine sogar genau so hart wie den rest des körpers. ansonsten plagte mich in letzter zeit mein rechtes ac-gelenk. in der gegend des ac-gelenkes hatte ich auch einen reizerguss (sogar recht massiv) der nicht punktiert wurde, sondern weggespritzt wurde. auch das ac-gelenk ist von arthrose (lt. röntgenarzt beim mrt arthrose im anfangsstadium) betroffen. behandlung erfolgte ebenfalls durch glukokortikoide direkt ans/ins ac-gelenk bzw. direkt in die schulter, hier kortison weil eine entzündung vorlag, die aber nach insgesamt 5 spritzen (im ca. 14 tägigen Abstand) verheilt ist.. seitdem bin ich relativ beschwerdefrei, außer bei bestimmten übungen wie z.b. butterfly mit kurzhanteln, bei dieser brust-übung merke ich es. mein ac-gelenk werde ich wohl ebenfalls in den nächsten jahren operativ behandeln lassen müssen, wurde mir vom sportarzt schon empfohlen.
und die kortokoid-spritzen in den ellenbogen waren zusammen mit carbostesin (zwecks schmerzlinderung) sowie zur verhinderung einer entzündung, denn die lag (zum glück) nicht vor.
vielen dank für deine antwort,
thorsten
 
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