bi scho do!
gib amal "gluconeogenese" in die suchi ein.
gewisse organe benötigen neben fettsäuren auch glucose zur energiegewinnung, das gehirn sogar ausschließlich glucose - die umstellung auf die verbrennung von ketonkörpern (die in der leber aus dem überangebot an freien fettsäuren - bedingt durch die hohe nahrungsfettzufuhr, nicht durch eine gesteigerte lipolyse im fettgewebe, wie die ketojünger glauben!) entstehen) ist nur eine notlösung. um das mindestmaß an benötigter glucose (die ja sonst über eine KH-zufuhr problemlos gebildet wird) zu gewährleisten, muss die leber glucoplastische aminosäuren in glucose umwandeln. bei der ketogenen diät wird zwar mehr als genug protein zugeführt, um via gluconeogenese eingewisses maß an glucose bilden zu können, aber dieses nicht dem muskel zur verfügung gestellt, sondern dient in erster linie der aufrechterhaltung des BZ-spiegels. das bedeutet einerseits, dass ein glykogendepletierter muskel keine power für intensive leistungen entwickeln kann (weder für ein krafttraining und erst recht nicht für ein mittel- bis hochintensives ausdauertraining), was zwangsläufig den trainingseffekt schmälert bzw. sogar zunichte macht, und andererseits, dass die superkompensation - und in die geht ja auch der muskelaufbau ein - beeinträchtigt ist. man kann als im besten fall seine muskalmasse erhalten, die kraft wird aber abnehmen, wenn man sich langfristig ketogen ernährt. letztlich ist es sogar möglich, dass in so einem fall "nicht gebrauchte" muskelmasse der leber aminosäuren zur gluconeogenese zur verfügung stellt.
fazit: niemand, der körperliche leistung erbringen will, ernährt sich ketogen. es sei denn, er hat masochistische anwandlungen:winke:
ois gloa?
cu, kurt