Zum Thema Rückenschäden hab ich per Internet auch einen Sportmediziner gefragt und folgende Antwort erhalten:
Es hauptsächlich von der Ausführung der Übungen und den folgenden Grundsätzen ab:
· Generell solltest Du - u.a. aufgrund Deines Alters - für eine ausreichende Rumpfstabilität sorgen, d.h. nicht nur Brustkräftigung, sondern auch ausreichend Training für den (oberen) Rücken. à Rumpfkräftigung vor Arm- und Beinkräftigung.
· Ansonsten kann es zu muskulären Dysbalancen kommen, die wiederum Beschwerden/ Schmerzen verursachen. Zusätzliches Dehnen der entsprechenden Muskeln ist wichtig, damit diese ihre Flexibilität weiter beibehalten.
· Muskeln, die zur Verkürzung neigen (u.a. Nacken, Brust, unterer Rücken (LWS), M. iliopsoas (Becken), Oberschenkel (Innenseite, M. rectus f., Rückseite), Waden) werden WENIGER gekräftigt, sondern EHER GEDEHNT.
· Muskeln mit Neigung zur Abschwächung (u.a. Oberer Rücken (zw. den Schulterblättern), Bauch, Po) werden vorrangig gekräftigt
· Bei Überkopfbewegungen (Druckbelastung) auf eine ausreichende Stabilisierung des Rumpfes (Bauch und Po anspannen) achten. Bei Zugbelastungen hingegen besteht keine Gefahr.
· Aufwärmen verhindert u.a. eine hohen Knorpelverschleiss in den Gelenken
· Preßatmung vermeiden
· Bewegungen immer "geführt" ausführen, d.h. ohne Schwung
· Keine Überstreckung im unteren Rückenbereich (LWS, "Hohlkreuz")
Neben den Tipps in unseren Zeitschrift kann ich Dir folgende Literaturempfehlungen geben:
· E.Trunz, J. Freiwald, P. Konrad (1996): Fit durch Muskeltraining, rororo Verl.
· J. Weineck (1990): Optimales Training, perimed Verl.
· S. Grotkasten, H. Kienzerle (1991): Wirbelsäulengymnastik, Heyne Verl.