Kreuheben - Die Ausführung

HansDampf

New member
Hallo,
wie ich in der vergangenen Woche ja u.a. berichtet habe, stehen ab sofort nun endlich :p auch Squats und Kreuzheben auf meinem Trainingsplan. Um die korrekte Ausführung der konventionellen Deadlifts zu verinnerlichen habe ich mich u.a. auf folgenden Seiten informiert:

http://www.bsu.edu/webapps/strengthlab/exdetails.asp?exid=164

http://www.bblex.de/online/training/kreuzheben.php

http://www.weighttrainersunited.com/convdeadlift.html

http://www.bodybuilding-online.de/start/training/ruecken/kreuzheben.html

Im Anschluß daran habe ich mir den Bewegungsablauf von den Trainern in meinem Studio nochmal zeigen und erklären lassen. Letztendlich sind dabei folgende Erkenntnisse bei rumgekommen:
- man unterscheidet speziell bei den konventionellen Deadlifts bei der Ausführung zwischen solchen mit gestreckten Beinen und gebeugten Beinen.
- die Knie sollten wie auch bei Squats nicht über die Fußspitzen hinausgehen.
- Rücken gerade halten, bei der Bewegung darauf achten, dass man keinen Katzenbuckel bzw. gerundeten Rücken macht.
- Blick bleibt während der gesamten Übung nach vorne gerichtet.

Habe die ersten zwei male die Deadlifts unter Beobachtung zweier Freunde und Trainer gemacht. Wo ich dann gestern das erste Mal für mich alleine gewerkelt habe, musste ich allerdings feststellen, dass das ganze nicht so klappt wie ich mir das vorstelle.

1) Das mit den gestreckten und gebeugten Beinen ist so eine Sache. Momentan nehme ich die Langhantel aus nem hüfthohen Ständer und beginne mit der Durchführung aus dem Stand. Wenn man irgendwann mal höhere Gewichte hat, wird das sicherlich nicht so funktionieren, da man die LH am Boden bestücken sollte. Aber es geht mir um den Bewegungsablauf. In erster Linie versuche ich darauf zu achten, dass meine Knie nicht über die Fußspitzen gehen und mein rücken während der gesamten Übung gerade bleibt. Wenn ich dann allerdings die LH absenke, habe ich das Problem, dass mit zunehmender Spannung in den Hamstrings mein Rücken automatisch im Bereich der LWS nen kleinen Buckel macht. Ich kriege es eigentlich aus meiner Sicht nicht vernünftig hin, einen Bewegungsablauf durchzuführen, wo ich sagen würde, hossa, das war jetzt ne wiederholung wie sie im bilderbuch steht.
Hinzu kommt die Haltung der Schultern. Wenn ich die stehe, liegt die LH ja dich am Körper an. Wenn ich dann die LH absenke, meinen Hintern dank geraden Rückens nach hinten rausschiebe, neigen sich die Schultern automatisch nach vorne. Das ganze in Verbindung mit der Belastung im Rücken und der Belastung der Hamstrings verwirrt mich ein wenig. Überall wo man was liest über Deadlifts heisst es so schön, dass man die Spanunng bei den Wiederholungen aufrecht erhalten sollte, für mich momentan zumindest ein unüberwindbares Hindernis, da ich automatisch meine Bewegung unsauber werden lasse, wenn die Bewegung mit größerer Belastung in einem Bereich einhergeht.

2)Was die Atmung betrifft, scheint man sich auch nicht ganz einig zu sein. Die einen sagen, im Stand einatmen, die Bewegung durchführen, dann im Stand wieder ausatmen. Das würde eigentlich dem widersprechen, was man sonst so macht, sprich mit der Belastung/Kraftaufwand auszuatmen. Würde sich dann bei den Deadlifts so gestalten, mit der Aufwärtsbewegung ausatmen. Wie macht ihrs?

3) Bei den meisten Bildern sieht man, dass die Athleten die Gewichte zwischen den einzelnen Wiederholungen absetzen. Ist das notwendig? Zumal habe ich auf meiner LH keine 20kg Scheiben auf jeder Seite, so dass ich mich normalerweise viel weiter bücken müsste, um die tatsächlich abzulegen. Notfalls könnte ich Hantelscheiben links und rechts hinlegen um die LH dann dort letztendlich drauf abzulegen. Aber wozu sollte man die LH zwischen den Wdhlg. ablegen? Oder ist das nonsens und ich halte die LH weiterhin, eben bis mein Rücken parallel zum Boden ist.

So das zum ersten. Ich hoffe, ich konnte mein Problem ein wenig veranschaulichen. Würde evtl. so ein komisch aussehender Gewichthebergürtel meine Haltung untersützen, wenn ich die LH absenke? Mir gehts in erster Linie um den Bewegungsablauf, dass ich den sauber hinkriege. Ich möchte eigentlich vermeiden, Fehler über längere Zeit zu amchen, da mir das Risiko einer Verletzung beim Kreuzheben bei unsauberer Ausführung dafür zu hoch erscheint. Habe u.a. gelesen, evtl. ein Holzbrett unter die Fersen zu stellen oder entsprechend dicke Hantelscheiben. Würde das was bewirken?

Wäre über Hilfe dankbar. Servus
Hansi
 
A

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Re: Kreuheben - Die Ausführung
hallo hansi,

bei den letzten beiden links ist der rücken der jungs nicht ganz perfekt.

rücken sollte SO aussehen.

In Antwort auf:

Wenn ich dann allerdings die LH absenke, habe ich das Problem, dass mit zunehmender Spannung in den Hamstrings mein Rücken automatisch im Bereich der LWS nen kleinen Buckel macht.
bei welcher übungsausführung? sind deine beine richtig gestreckt oder so gebeugt wie auf dem bild oben?
wenn sie so wie auf dem bild oben sind, dann kannst mit den beinen noch weiter beugen, um nicht zuviel spannung auf den hamstrings zu bekommen.

ansonstens werden dir die anderen sicher auch noch was dazu sagen. :winke:

gruß, donny

http://www.ironsport.de/forum/images/avatars/13152477623f9fc19660b08.jpg
 
das wird schon... übung macht den meister
ich mach jetzt seit 3 monaten kreuzheben und es wird langsam besser, am anfang hab ich das auch überhaupt net auf die reihe kriegt...
und klappt noch immer net hundertprozentig, wie mir gelengentliche rückenschmerzen zeigen.
am besten am anfang mit niedrigeren gewicht die richtige ausführung üben (wenn man das kann)
vielleicht könntest vorher auch deine autochtone rückenmuskulatur mit hyperextensions kräftigen
so nen gewichtheberfürtel wär grad am anfang sicher kontraproduktiv
gegen große hantelscheiben wär nix einzuwenden, da gibts ja so extragroße (olympiascheiben?) fürs kreuzheben, holzkeile unter den fersen wären eher net so gscheit.
 
Also die Ausführung mit gestreckten Beinen kriege ich gar nicht hin, da ich bei der Variante nicht weiss, wie man es schaffen soll, nen geraden Rücken zu halten, wenn man die LH absenkt.
Daher mache ich zwangsläufig die Variante mit gebeugten Beinen. Von der Beugung kommt es der gezeigten wie auf dem Bild von Dir recht nahe. Ist das die ideale Position beim Kreuzheben, die es zu erreichen gilt? Weil mir wurde es eigentlich dann so noch gezeigt, dass der Rücken quasi parallel zum Boden zu verlaufen hat. Bis zu dem Grad der Beugung wie auf dem Bild schaffe ich es eigentlich, nur wenn es dann wie gesagt, darüber hinaus gehen soll, um die Position eines parallel zum Boden verlaufenden Rückens zu erreichen, gerate ich ins straucheln, weil ich wie gesagt, im Berecih der LWS automatisch nen kleinen Buckel mache. Und wenn ich bewusst darauf achte, den nicht zu mache, muss ich zwangsläufig mehr in die Beugung gehen, wodurch es aber eher passiert, dass ich kaum noch das Gleichgewicht halten kann.

zu welcher übung hast du das bild von dem guten mann gefunden? bei den conv. deadlifts habe ich nur den von mir geposteten link mit dem anderen athleten gefunden...
 
genau diese "gelegentlcihen rückenschmerzen" möchte ich vermeiden. ich meine es kann doch nicht im sinne des erfinders sein, dass man um eine perfekte durchführung zu erlangen, schmerzen in kauf nehmen muss.
zudem denke ich, dass man als anfänger hinsichtlich kreuzhebens sicherlich nicht das rad neu erfinden muss. vor uns hatten sicherlich auch andere das problem, eine suabere durchführung zu erlangen. an irgendwas muss es ja liegen, dass wir das nicht so ohne weiteres hinkriegen...
 
das bild ist vom "barbell row". gilt nur als veranschaulichung, wie der rücken sein soll.

der rücken muss bei den coventional DL nicht parallel zum boden sein. wie ich schon sagte, du brauchst nur weiter zu beugen und du machst sicher keinen buckel.

wenn ich mit leichterem gewicht trainiere, beuge ich kaum und der rücken ist (fast) parallel zum boden, umso schwerer ich gehe, desto mehr beuge ich.

http://www.ironsport.de/forum/images/avatars/13152477623f9fc19660b08.jpg
 
was auf den meisten bb seiten über deadlifts steht,kannst du vergessen!
1.) lern mal die konventionellen deadlifts!
nimm ein gewicht,das zwar nicht leicht is,aber mit dem du dich auch nicht wirklich plagen musst.
mach einzelwh vom boden weg!!
bei einzelwh wirst du auch keine probleme damit haben,grosse scheiben zu verwenden..
könntest zb 10x 1 machen...pause nach geschmack,aber auf jede einzelne wh richtig konzentrieren!
2.) vor dem bücken tief einatmen,dann die luft anhalten.beim heben nicht ausatmen!bauch bzw mittelpartie voll anspannen.

is gar nicht so einfach,bilder von konventionellen deadlifts zu finden, die hier sind aber denk ich ok:deadlift.
hier sieht man auch schön,das die schultern beim start nicht vor der hantel sind...wie es sein soll.
pass vor allem auch auf,das sich dein arsch nicht vor der hantel nach oben bewegt...
nimm dir zeit,die übung zu lernen..ich bin absolut nicht der meinung,das sie einfach auszuführen is..
es dauert natürlich auch seine zeit,bis die eingesetzten muskeln(und das sind fast alle:)) auf brauchbarem level sind.
unterlagen unter die ferse sind bei deadlifts und squats schwachsinn..
cheers,klaus
 
weiß net, ob am anfang sowas net vertretbar is... die muskulatur muß sich ja auch an das alles mal gewöhnen, verspannungen können leicht auftreten.
hoff mal, daß diese gelegentlichen schmerzen in nem halben jahr nimmer auftreten...
 
was ist "Kreuheben"?

ansonst kann ich mich klaus, donny und eef nur anschließen. es ist wichtig, dass du die lendenlordose nie "verlierst". übung macht den meister.

gruß, kurt
 
thx @ donny *knuddel* ;P

ohje, erst jetzt seh ich, dass ich das "z" bei Kreuzheben vergessen hab :winke:
 
A

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Re: Kreuheben - Die Ausführung
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