Und es ist und bleibt eben kein unbedeutendes Symbol.
Und @ Glutaeus:
Ja, säkulare Überzeugung beinhaltet natürlich auch die Entfernung aller anderen religiösen Symbole aus Schulen, Ämtern und Behörden.
Davon mal abgesehen, hängt in den deutschen Schulen, in denen Mullah-Lehrer die Schüler islamischer Abstammung unterrichten (und mit staatlicher Billigung prügeln) längst kein Kreuz mehr. Quelle: Aus erster Hand. Lehrer an entsprechenden Schulen.
Religionsfreiheit ist ein Grundsatz der zu den bedeutendsten Menschenrechten gehört. Aber immer nur soweit, wie keine Anderen durch die Ausübung dieser Freiheit beeinträchtigt werden. Wo zieht man da die Grenze?
Wir müssen uns schon fragen, ob das Tragen von Kopftüchern bei islamischen Lehrkräften uns irgendwie beeinträchtigt. Oder ob das Verprügeln von islamischen Kindern im Islamunterricht (an deutschen Schulen, ich rede nicht von Koranschulen) den Rest der Bevölkerung beeinträchtigt. Die Kinder sicherlich...
Einfacher ist es beim sog. "Schächten" (qualvolles Verblutenlassen) von Schlachttieren. Die Regierung erlaubt seit ein paar Jahren wieder, Moslems aus religiösen Gründen gegen das Tierschutzgesetz zu verstoßen.
Hier ist es klar: Der Tierschutz ist in diesm Fall über die religiösen Seltsamkeiten (die der Koran laut Religionswissenschaftlern nichtmal fordert) einzelner Zuwanderer zu stellen. Denn die bringt es nicht um, ungeschächtetes Fleisch zu essen. Tierquälerei ist dagegen eine andere Qualität.
Zurück zum Kopftuch. Es ist durchaus so, daß man darüber streiten kann, ob man sich in einem Land christlicher Kultur von Kopftüchern der Muslime in seiner eigenen Religiosität gestört fühlen muß. Ich bin mir da selbst nicht sicher, wie ich entscheiden sollte.
Aber: Ich will auch keine Kruzifixe und ähnliche christlichen Götzenbilder (verrottende Leichen an Kreuzen) in öffentlichen Gebäuden sehen. Dazu kann ich in die Kirche, wenn ich an sowas glauben würde. Säkularisation heißt letztlich Trennung von Religion und Staat.
Das gilt dann natürlich für alle. Für Christen, Muslime, Buddhisten, Hindus und sonstige Religionen. Also keinerlei religiöse Symbolik in z.B. Schulen. Also: Kein Kreuz, aber auch kein Kopftuch.
Religionsunterricht sollte dementsprechend von Anfang an freiwillig sein. Es soll auch ruhig Jeder Unterricht in seiner Religion beanspruchen und erhalten dürfen, kein Thema. Aber entsprechend unseren Gesetzen. Es kann nicht angehen, daß Gesetze, die für alle Deutschen gelten, für einzelne Religionen aufgehoben werden, wie beim Schächten.
Es kann auch nicht angehen, daß zum Teil das Menschenrecht auf körperliche Unversehrtheit mit der Duldung der Behörden/des Staates quasi außer Kraft gesetzt wird, wenn Mullahs im Fach "islamischer Religionsunterricht" an deutschen Schulen mit hohem Muslimenanteil ihre islamischen Schüler verdreschen.
Da ist wieder der politische Eiertanz, ja keinem Anderen auf die Füße treten zu wollen, und der eigenen Bevölkerung im Zweifelsfall lieber eher als Andersgläubigen.
Ich würde wohl zu polemisch werden, wenn ich mutmaße, daß eine ganz bestimmte Religion hierzulande nur das Recht auf Menschenopfer verlangen müßte, und es sicherlich diensteifrig von der Regierung zugesprochen bekäme.
Da das Vielen vermutlich wieder zu kompliziert war, und sicher wieder Einzelne angeschissen kommen und heulen, nochmal in aller Kürze:
Religionsfreiheit: Ja! Jeder wie er will. Aber er hat sich an die gesetzlichen Prinzipien dieser Republik zu halten. Und die Trennung von Statt und jeder Art von Religion muß knalölhart durchgezogen werden.
Daß das Christentum Teil unserer Kultur ist, wird dadurch in meinen Augen nicht herabgesetzt.
Und Abschließend nochmal ein Satz zum Nachdenken: "Gastfreundschaft setzt immer auch die Freundlichkeit des Gastes voraus." (Ist nicht von mir.)
sam