Konstitutionstyp, Genetik....

pingelchen

New member
... es gibt verschiedene Körpertypen... alles klar

aber was genau ist der hintergrund genetisch, dass manche menschen ohne viel fleiss muskeln schon haben bzw. schnell entwickeln?

ich mein, wenn der körper den naturgesetzen unterliegt und das prinzip "use it or loss it" gültig ist, frag ich mich warum es dann möglich ist massen von muskeln umherzuschleppen, die eigentlich nie genutzt werden, die müssten dann doch auch verkümmern... trotz genetik, oder wie kriegt die muskelzelle es fertig sich unnützerweise (denn gebraucht wird sie ja nicht) am leben zu halten?

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Alle Menschen

liebes pingelchen,
haben Muskeln, und zwar von Geburt an! Es sind ziemlich genau 665 an der Zahl und die ist für alle gleich. Die Zunge ist ein Muskel, der Magen ist ein Muskel, das Herz ist ein Muskel, Gesichtsmuskeln,Handmuskeln, Fußmuskeln......usw. Jeder einzelne Muskel wird immer und ständig gebraucht, sonst hätte uns die Natur sie nicht gegeben. Also sind sie weder unnütz, noch müssen sie verkümmern. Und sie werden auch ständig genutzt!!
Manche Menschen haben nun das Privileg, diese vorhandenen Muskeln mehr oder weniger mit viel oder wenig Training "aufzubauen", d.h. den Umfang zu vergrößern. Das ist alles.
Gruß Rainer
 
scherzkeks...

... dir ist schon klar, dass ich mich auf die muskelMASSE bezog und nicht auf den muskel an sich, natürlich brauchen und gebrauchen wir alle unsere muskeln :winke: aber einige leisten im alltag 2 watt mit den muskeln und haben eine muskelstruktur die auch 20 watt aufbringen kann andere leisten tagtäglich 20 watt weisen aber eine muskelstruktur auf die locker das doppelte schafft und hat nicht extra dafür trainiert... und diesen vorgang im organismus würde ich gern genauer erklärt haben...

aber nichts für ungut, ich weiss ich weiss, klug fragen können ist die halbe weissheit :winke: nur bei einem so pingeligen leser wie dir ist es echt hart die frage ganz ganz wortgenau zu stellen :p

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Ich bin doch nicht pingelig

liebes pingelchen,
im Gegenteil, wo ich doch weiß, dass du das Pingelchen bist, würde ich mir die Pingeligkeit niemals anmaßen wollen.
Mit pingeligem Gruß
Rainer, der ganz ganz wortgenaue Fragen ganz gern hat.
 
also ganz ohne "gebrauch" wir wohl niemand "massen" an muskeln entwickeln:winke:. warum sich einge leichter tun als andere? kismet?, persönliches schicksal?
die evolution ist ja noch nicht abgeschlossen. vielleicht findet ja auch bei uns menschen noch eine spezialisierung statt! :)
seas, uschi

http://www.iwolf.at/igel.gif
 
Vielleicht waren die Vorfahren der einen eher Jäger (die Muskulösen!), die der anderen eher Sammler (Schmächtige) :).
Nur so ne Theorie, die ich mir grade überlegt habe :)...
Gruss,

Felix

 
und die dicken waren die bosse, die die anderen rumkommandieren. einer davon muß mein vorfahre gewesen sein ;-)

lg, treets
 
evolution als hintergrund

da hier auch evolution angesprochen wurde, dass ist durchaus nicht verkehrt. der französische Naturwissenschaftler LaMarck hat mal die Theorie geäußert, dass das antrainierte weitervererbt wird. Das wurde dann später durch den großen Herrn Darwin und Mendel widerlegt.
Aber Darwins begründung ist im prinzip ähnlich, die genetisch wertvollen informationen werden durch eine erhöhte fitness (fortplanzungserfolg) ausgezeichnet, auch der selektionsdruck kann eine rolle spielen. Da mutationen immer und wirkürlich auftreten gilt LaMarck als widerlegt, auch die rekombination des erbgutes dient als beweis. So übertragen gilt das auchfür uns Menschen, es gibt immer welche, die genetisch benachteiligt sind, hinzu der einfluss der Umwelt (Klima etc.).
Ich hoffe ich konnte weiterhelfen
 
Jawohl, es ist die Genetik

die nucleinsäuren sind die schlüsselmoleküle des lebens, denn sie enthalten die genetische information und sind an der proteinsynthese unmittelbar beteiligt.
hast du ein lehrbuch der biochemie zur verfügung? dann lies mal nach...
gruß, kurt
 
oder kurz gesagt ...

... so wie sich aus manchen (Stamm-)zellen Knochenzellen und aus manchen Muskelzellen entwickeln, so entwickeln sich eben unterschiedliche Muskelzellen bzw. Fasertypen aufgrund der Veranlagung ...

Interessant finde ich aber Folgendes:

Von Marokko über Äthiopien bis Kenia und Mocambique: Gute Langstreckenläufer, wenig Muskelmasse

Von Senegal über Nigeria bis zum Kongo: Gute Sprinter und Boxer , ebenso die aus diesen Ländern abstammenden Farbigen von Brasilien über Karibik, Bahamas, USA bis Großbritannien und Frankreich

Nur ein Beispiel: die Ergebnisse der 12,3km-Cross-WM vom vorletzten Sonntag www.iaaf.org/WXC03/results/gender=M/discipline=XS/combCode=hash/roundCode=f/heatCode=1/index.html

Gruß

Ekkehard
 
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