Konditionsaufbau?

Mishkin

New member
Ich habe eine ziemlich schlechte Kondition und habe jetzt einen Fitnesscheck machen lassen. Dabei kam heraus, dass ich mit geringem, konstanten Puls radfahren sollte (ca. 1 Stunde mind. 3 mal die Woche). Ich habe das heute ausprobiert, und zwar mit 125 Puls - dabei kam ich aber nicht mal ins Schwitzen! Da hab ich mich gefragt, ob das wohl sinnvoll ist... Soll ich den Puls erhöhen? (Ich bin 24 Jahre alt und nicht übergewichtig)
 
Hallo!

Ich denke wichtiger als eine Pulsuhr ist das eigene Gefühl!
Also wenn Du meinst, dass Du mit 125 unterfordert bist, dann radel schneller oder auf einen Berg! Ich finde eine Pulsuhr höchstens für zwischendurch mal ganz interessant - aber es sollte Dich nicht daran hindern, Dich ruhig mal richtig auszupowern. Überanstrengen wirst Du Dich nicht so leicht und wenns zu viel wird, merkst Du das rechtzeitig (auch ganz ohne Pulsuhr).

Zum Thema Trainingspuls etc. gibts übrigens hier im Forum schon jede Menge Beiträge und Erfahrungen von andern Leuten. Am besten liest Du einfach mal das ein oder andere nach!

Gruß und viel Spaß beim Sporteln,
Aurelia
 
vergiss den check...

...oda war es beim arzt und er hat herzfehler festgestellt, die dich zum langsam machen nötigen!?

steuer deinen konditionsaufbau lieber über die zeit nehme dir z.b. vor 25 km/h zu fahren und das mindestens eine stunde! schaffst du das locker erhöhst du das tempo bzw. verlängerst die strecke z.b. 3 h fahren... im prinzip steuerst du dein training wie ein läufer, nur das du halt auf dem fahrrad bist und beim pulsgesteuerten training (was nur profis eigentl nötig haben) 10 schläge abziehst von den werten... ansonsten lese dir die ausdauerartikel durch auf der website :)

http://www.pingelchen.de/media/zwergenaufstand1.JPG
 
Dazu muss ich sagen, dass ich im Fitnesscenter auf dem Rad fahre, nicht wirklich in der freien Natur.
Ich bin eine Zeit lang mit extrem hohen Puls gefahren, also mit 160. Bis dann der Trainer sagte, nein, wir machen das jetzt mit der 2 Millimol-Schwelle, o.s.ä., und ich muss jetzt mit sehr niedrigem Puls fahren. Da kamen jetzt die 125 heraus.
Nun musste ich mich aber überhaupt nicht anstrengen, aber angeblich ist das ok für die absolute Grundkondition...
 
Hi,

Da hat dein Trainer durchaus recht.
Grundlagenausdauer baut man auf, indem man mit niedriger Intensität trainiert.
Immer mit rotem Kopf und Puls 'am Anschlag' bringt deine Kondition auf Dauer nicht wirklich weiter.
Andererseits spricht man auch von einer 'trainingswirksamen Schwelle'. Ein effektiven Trainingsreiz gibt es nur oberhalb dieser Belastung.
Da deine Grundlagenausdauer vermutlich sehr schlecht ist, hat dein Trainer die Intensität wohl erst mal hart an die untere Grenze gelegt um sicher zu sein das du eben Grundlagenausdauer und nicht Lactattoleranz trainierst.
Während der nächsten 2-3Monate wirst du die Intensität sicher wieder leicht(!) steigern, und nächstes Jahr 'darfst' du dann auch wieder einmal die Woche richtig reinhauen.

Lesetipps:
https://de.fitness.com/articles/ausdauer.htm
http://gin.uibk.ac.at/thema/sportundernaehrung/ausdauer.html


Gruss,
Carsten
 
auch "Anfänger" dürfen mal Gas geben ...

... gerade wenn es auf dem Bike im Studio ist - die Verletzungsgefahr könnte nicht geringer sein!

2-3 Monate ausschließlich auf der untersten Belastungsstufe sind nicht nur sterbenslangweilig, sondern auch weniger effektiv als zwischendurch mal eine flotte Einheit einzulegen. Da ist der Trainer wohl entweder zu faul für einen richtigen Trainingsplan (den du analog aus dem Ausdauer-Artikel selbst erstellen kannst) oder er hat Angst, dass du aus irgendwelchen Gründen vom Rad kippst.

Gerade wenn dreimal die Woche trainiert wird (oder sogar öfter), kann ruhig eine Einheit davon knapp unter oder an der aneroben Schwelle sein (ca. 85-88% der HFmax). Stelle es dir etwa so vor: Nur wenn der Körper ab und zu merkt, dass die bisherige Leistung nicht ausreicht (anaerobe Schwelle oder darüber), "investiert" er in neue Leistungsreserven.

Gruß

Ekkehard
 
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