Kohlehydratgetränk beim Training?

huckleberry

New member
Hallo Ihr Experten!

Ich habe hier im Forum mal gelesen, dass man dem Körper bei Trainingsleistungen > 60 Minuten Kohlehydrate zuführen sollte.

Meine Frage: die Kohlehydratgetränke an der "Bar" des Fitnessstudios kosten ein Vermögen und schmecken nur sehr mäßig. Kann man sich so etwas gut selber machen?

Wie sieht´s z.B. mit verdünntem Fruchtsaft aus? Z.B im Verhältnis 1:1? Dann habe ich doch auch ein Getränk, das mir schnell verfügbare Energie liefert, gelle?

Danke schon mal für Eure Kommentare!
 
hi huckleyberry!

versuchs mit latella(fruchtmolke) und wasser 1:1 und einer prise salz. dann hast du ein nicht zu süßes KH-hältiges, isotonisches getränk.
seas, uschi

 
ich wiess nicht, wie brauchbar das ist, aber wenn ich laenger trainiere esse ich zwischendurch eine Banane, ist lecker und ich habe sofort wieder Energie

carol

(jetzt kommen sich gleich wieder die Profis, die sagen dass ich das blos nicht tun soll :winke:)
 
Sicher darfst Du Deine Banane essen

liebe carol,

nur mit dem "sofort wieder Energie" geht es nicht so schnell. Überlege einmal wie lange es dauert, bis das Teil gekaut, geschluckt, verdaut und als Glucose in den Brennkammern der Muskelzellen oder im Hirn angekommen ist!!:winke:

Gruß Rainer
 
Re: Sicher darfst Du Deine Banane essen

ich esse nur halb-braune Bananen (schmecken mir besser, bin eben eine Suesse :winke:). Wenn ich fertig bin mit essen kann es gleich weitergehen. Aber ich gebe zu, einen echten Energiedrink habe ich noch nicht ausprobiert.
 
Auch Tennisspieler

liebe carol,

kann man bisweilen sehen, die in Satzpausen oder zwischen Spielen schnell mal in eine Banane beißen. Ist aber meist auch nur ein psychologisches Hilfsmittel, wenn, müssten sie die Bananen rechtzeitig VORHER essen.
Aber sie trinken ja auc h irgendwelche (geheimen) Energiemixturen!!:winke:

Wie man sich einen optimalen Energiedrink selber mixt steht auch schon zig mal im Archiv!!

Gruß Rainer
 
Re: Auch Tennisspieler

Hallo Rainer,

nur löst der Energydrink auch nicht das von Dir angedeutete Problem, dass die KH noch einen langen Weg vor sich haben, um in die Muskeln zu gelangen. Bei langen Trainingseinheiten hilft nur KH Zufuhr vor Trainingsbeginn und während des Trainings, und dann noch gleich danach um das Open Window zu nutzen. Sogesehn wunderts mich wieder, wieso die Radlfahrer alle so schlank sind :)

Grüße,

Marcus
 
Bzw. ein vernünftiges Ausdauertraining

lieber radlfahrer,

das es ermöglicht, die Energiegewinnung trotz Belastung und zunehmender Sauerstoffschuld überwiegend aus freien Fettsäuren zu bewerkstelligen. Wenn dies gelingt, dann wundert`s wiederum nicht!!:winke:

Gruß Rainer
 
Re: Bzw. ein vernünftiges Ausdauertraining

Hallo Rainer,

mit einer Sauerstoffschuld wird es sehr wahrscheinlich aber nix mit der Energiebereitstellung durch freie Fettsäuren, weil die Sauerstoffschuld gehst ja erst ein, wenn Du die AAS überschreitest.

Aber zum Thema Tennis und Essen fällt mir immer ein Interview mit der Österreicherin Judith Wiesner (immerhin war die mal unter den Top 15) ein. Ein Reporter hat sie mal charmant danach gefragt, wie es kommt, dass sie trotz Leistungssport so eine weibliche Figur hat, und die Antwort war verblüffend einfach (und zum Thema passend): "Ich weis ja vorher nicht wie lange das Match dauert, Damenmatches dauern maximal etwa 3h, daher esse ich vorher immer soviel Nudeln, dass ich die 3h locker durchspielen kann, leider dauern aber die meisten Matches dann doch nicht so lang" und dann hat's so nett gelacht...

Grüsse,

Marcus
der einmal eine Saison lang Tennislehrer war
 
Die zunehmende Sauerstoffschuld

lieber Marcus,

soll ja möglichst weit nach hinten geschoben werden!! Klar dass ab einem bestimmten Punkt freie Fettsäuren nichts mehr nützen!!:winke:
Findest Du dass die heutige Damenspitze im Tennis, egal ob Amerikanerinnen, Belgierinnen, Französinnen......figürlich nicht ein wenig "kompakt" aussehen?? Bin mal gespannt, wann man der ersten etwas nachweisen kann!!

Gruß Rainer
 
Re: Die zunehmende Sauerstoffschuld

Hallo Rainer,

die sehen wirklich kompakt aus, kein Vergleich mit der Judith Wiesner :winke:. Aber ich weis nicht mal, ob es im Tennis überhaupt noch Dopingproben gibt? Wenn ich mich recht erinnere, gab es überhaupt nur einen Dopingfall bei den Männern (ein Tscheche, dessen Name mir jetzt entfallen ist, kurz nach seinem Australien Open Sieg).

Bei den Damen nie was davon gehört. Aber ehrlich gesagt, mir ist es egal, wenn wer dopen will, soll er es machen, Doping ist ja nicht das einzige am Spitzensport, dass mich von einer Sportlerkarriere abhalten würde.

Zur Sauerstoffschuld: Wenn ich das Ausdauertraining richtig verstanden habe, kommst bei einem Fettstoffwechseltraining eh nie in die Sauerstoffschuld. Ich habe zB nach einer langen Ausfahrt (bewusst im Fettstoffwechselbereich) auch nach 4-5 Stunden kein bissi Sauerstoffschuld. Gestern habe ich allerdings zum ersten Mal Kraftausdauer trainiert (3x50 Kniebeugen mit 45 Kg, 3x40 Bankdrücken mit 35Kg), da war die Sauerstoffschuld am Ende jeden Satzes beinahe unbezahlbar, aber Gott sei Dank eine Schuld ohne Zinsen :)

Grüsse,

Marcus
 
Es war Petr Korda

einer der ersten nandrolon-fälle aufgrund der einnahme des prohormons norandrostendion (siehe den doping-artikel auf meiner homepage)
im übrigen hast du die muskuläre energiebereitstellung verstanden:winke:

gruß, kurt
 
auch dazu hab ich bereits Stellung bezogen

siehe archiv... (wieder einmal:winke:). der duden ist kein lehrbuch der biochemie:winke:. der biochemisch korrekte terminus lautet kohlenhydrate, auch wenn es orthographisch gestattet ist, die kohlenhydrate mit "kohle" in verbindung zu bringen:winke:.

gruß, kurt
 
aber aber, Rainer!

wer wird denn die verbrennung freier fettsäuren während eines trainings mit dem körperfettgehalt in verbindung bringen! soll ich dich auf meine homepage-artikeln und tausenden einträge im archiv verweisen und dir erklären, was die energiebilanz ist?:winke:
abgesehen davon sind es bei gut ausdauertrainierten radsportlern vorwiegend intramuskulär gespeicherte triglyzeride (also triglyzeride in den muskelzellen, analog zum gespeicherten glykogen), die zur energiegewinnung herangezogen werden, und weniger die aus dem viszeralen und subkutanen fettgewebe mobilisierten.

gruß, kurt
 
siehe "Trinken im Sport" auf meiner homepage (kT)
 
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